Core i5-14500 & i5-14400F im Test: Anwendungs-Benchmarks, Leistungsaufnahme & Temperatur

Testsystem und Testmethodik für Anwendungen

Alle nachfolgenden Tests in Anwendungen wurden auf einem Asus ROG Maximus Z790 Hero mit BIOS 1801, aktuellem Windows 11 und 2 × 16 GB G.Skill Trident Z5 durchgeführt. Als Kühler kam ein Noctua NH-U14S mit Doppellüfter-Bestückung zum Einsatz.

In den Sicherheitseinstellungen von Windows 11 war die „Kernisolierung“ (Core Isolation) aktiv, die „Speicherintegrität“ („Memory Integrity“) hingegen deaktiviert – so bleibt die Vergleichbarkeit mit älteren Testergebnissen in diesem Punkt gewahrt.

Tools erkennen den Core i5-14400F zum Teil sogar als Alder Lake-S, beim 14500 wird zumindest Raptor Lake-S angezeigt. Da beide das gleiche Stepping besitzen, ist aber auch dies nur ein Unterschied in der Anzeige, nicht aber im Silizium.

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In der Regel arbeiten die CPUs in Richtung des maximalen Takts. Die Grenze ist heutzutage stets die zur Verfügung gestellte Leistungsaufnahme, reguliert durch das Powerlimit. Bei den Standard-CPUs sind dies 65 Watt für dauerhafte Performance, nur kurzfristig kann der Turbo in den PL2-Modus schalten. Dies lässt sich in der Regel durch eine Einstellung im BIOS ändern, mit entsprechend großen Auswirkungen – je stärker der Prozessor auf dem Papier ist, desto größer wirkt sich der Wechsel von „offen“ auf „limitiert“ in der Regel aus. ComputerBase hat beide Intel-CPUs sowohl ohne als auch mit Verbrauchsgrenzen getestet.

Benchmarks im Desktop-Parcours

Mehr-Kern-Anwendungen sind prädestiniert für moderne Prozessoren, da sie viele Kerne und vor allem noch mehr Threads bieten. Sie werden je nach Software mehr oder weniger gut genutzt, in der Regel klappt das aber ziemlich gut.

Hier wird zum ersten Mal allerdings auch direkt der Effekt der 65-Watt-Regel deutlich: Zweistellige Leistungsversluste sind an der Tagesordnung. Besonders betroffen ist dabei, wie bereits gezeigt, der Intel Core i5-14500, der dann gegenüber dem Core i5-14400F kaum mehr einen Vorteil bietet.

In Anwendungen mit geringer Last oder auf nur einem oder zwei Kernen spielt das allerdings alles keine Rolle. Hier zählt nur, was der maximale Turbo-Takt zulässt. Die Hierarchie sieht hier deshalb genau so aus, wie es auch in die Herstellerlisten darlegen.

Leistungsaufnahme und Temperaturen

In den CPU-Tests wurde wie üblich parallel zu den Anwendungen die Leistungsaufnahme ermittelt. Da in nun dritter Generation die gleiche 10-nm-Fertigung genutzt wird, kann zusätzlicher Takt oft nur noch über eine höhere Leistungsaufnahme erkauft werden. Erneut ist der offene Intel Core i5-14500 ein Paradebeispiel für die nun deutlich einsetzende Ineffizienz.

Exakt das zeigt sich auch bei den Temperaturen. Während sie im 65-Watt-Limit sehr weit unten rangieren, geht es im offenen Modus deutlich weiter nach oben: Der Core i5-14500 kratzt in dem Fall sogar an der 100-°C-Marke.