Core i5-14500 & i5-14400F im Test: Fazit

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Volker Rißka
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Intel Core i5-14400F und Core i5-14500 liefern Anfang 2024 die Leistung ab, die es vor zwei Jahren für rund 100 Euro mehr in Form eines Core i5-12600K gab. Das ist einerseits aus Kundensicht natürlich ein gewisser Erfolg und auch Fortschritt, auf der anderen Seite hat sich seit Ende 2022 grundlegend wenig getan: Denn unter der Haube wird in der Tat immer noch der gleiche Chip verwendet.

Zur Erinnerung: Schon in der 13. Generation blieben alle CPUs unterhalb des Core i5-13600K auf dem Alder-Lake-Die (12. Gen Core), in der 14. Generation wurde einzig und allein der Core i5-14600 auf Raptor Lake nachgezogen. Alles darunter entspricht beim Silizium inklusive Stepping dem Stand der 12. Generation. Nur die Taktraten fallen im Vergleich zum direkten Vorvorgänger inzwischen höher aus.

Intel Core i5-14400F und Intel Core i5-14500
Intel Core i5-14400F und Intel Core i5-14500

Mit seiner Konfiguration von sechs Performance-Kernen zuzüglich vier Effizienz-Kernen entspricht der Core i5-14400F am Ende exakt dem Core i5-12600K, darf in der Spitze nur nicht ganz so hoch takten, was ihn in den Benchmarks durch die Bank etwas hinter dem ehemaligen K-Modell landen lässt. Das gilt sowohl für die Leistung als auch für die Leistungsaufnahme, hier gibt es keine Ausreißer. Er ist noch heute eine solide Wahl, denn das war der 12600K Ende 2022 schließlich ebenso.

Für den Core i5-14500 gilt dieses Fazit nicht. Zuerst mal kann er auf dem Papier und in der Praxis zwar mehr leisten, nimmt dafür aber extrem viel mehr elektrische Leistung auf und wird dabei sehr warm. Wird er an sein Powerlimit von 65 Watt erinnert, für das OEMs in der Regel auch ihre Systeme auslegen (Kühlleistung deckt die TDP ab, daher werden CPUs auf die TDP limitiert), bricht er sehr stark ein. Im ungünstigsten Fall ist das konkrete Testmuster nicht mehr schneller als sein direktes Vorgängermodell Core i5-13500. Kein Wunder, dass Intel die 14. Gen eigentlich gar nicht mehr geplant hatte, aber Arrow Lake auf Basis der neuen Chiplet-Architektur am Ende leider noch nicht bereitstand.

Den neuen kleinen und mutmaßlich letzten Core-i-CPUs ihrer Art steht jedoch nicht nur die eigene Technologie im Weg, sondern inzwischen auch verstärkt die Konkurrenz. Reguläre Ryzen-Prozessoren sind günstiger geworden (z.B. Ryzen 5 7600X ab 205 Euro), für Gamer ist im Übrigen ganz konkret der AMD Ryzen 5 7500F ohne aktive iGPU (Test) eine sehr interessante und mittlerweile auch sehr günstige Wahl, startet er inzwischen doch bereits ab 148 Euro. AMD ist „unten herum“ zu teuer? Das gilt inzwischen nicht mehr. Insbesondere die beiden heute getesteten CPUs von Intel bekommen das zu spüren.

Denn den Intel Core i5-14400F gibt es erst ab 166 Euro, den Intel Core i5-14500 sogar erst ab 248 Euro. Die Plattformkosten sind heutzutage ziemlich ähnlich gelagert, es sei denn, es wird noch ein altes DDR4-Board für die Core i5 ausgegraben – das spart ein paar Euro, aber auch noch mal Leistung.

Warum AMD die erste eigene „F-CPU“ ohne aktive iGPU nun doch in den Desktop geschickt hat, liegt am Ende dieses Tests auf der Hand: Sie ist vollkommen konkurrenzfähig (und mehr).

ComputerBase hat den Core i5-14500 und den Core i5-14400F von Intel zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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