Intel zum MWC 2024: Alle Meteor-Lake-CPUs zu vPro fähig, Granite Rapids-D in 2025
Zum MWC 2024 gibt Intel traditionell ein Business-Update. Dieses Jahr erklärt der Hersteller alle Meteor-Lake-CPUs als für vPro geeignet, dafür gibt es keine 14. Gen Notebook-CPUs mehr in diesem Segment. Im Desktop geht es fürs Geschäftsumfeld beim Intel Core i5-14500 (Test) los und endet beim Intel Core i9-14900K.
Alle Core Ultra erhalten vPro-Support
Früher waren Prozessoren mit vPro-Unterstützung wirklich spezielle Modelle. Doch schon vor Jahren hatte sich Intel davon verabschiedet: Das Featureset ist in jedem Die mit dabei, nur ob es aktiviert wird oder nicht, das liegt an Intel – genau wie die Wahl des exakten Umfangs des vPro-Featuresets, ob Enterprise oder Essential, wie sie heute heißen.
Dass in dieser Generation alle Prozessoren der Familie Meteor Lake-U/H vPro bieten, überrascht letztlich nicht. Die Vorzeige-CPU für Intels mobiles Portfolio soll den Weg in die Zukunft ebnen, da passt es ins Bild, wenn Core Ultra zumindest zum Auftakt immer alles kann.
Einen Schnitt macht Intel an anderer Stelle im Portfolio: Raptor Lake Refresh in der 14. Generation Core wird es als Vpro-Lösung im Notebook nicht mehr geben. Business-Kunden, die eine aktuelle Plattform wollen, müssen also Core Ultra wählen.
Anders ist es im Desktop, dort ist das Schema das zuletzt bekannt: Viele bereits verfügbare Lösungen sind kompatibel zu vPro, aber eben nicht alle. Die Grenze ist dabei die altbekannte: Ein Core i5 muss es mindestens sein, und hier auch nicht der kleinste, sondern mindestens ein Core i5-14500 (Test).
vPro münzt Intel in der neuen Generation noch mehr auf Sicherheit und AI. Leistungsvergleiche gibt es dabei primär mit älteren Lösungen aus eigenem Hause. Im Geschäftsumfeld wird im Schnitt nach 3 Jahren aufgerüstet, lautet der rote Faden – eine Zahl, die auch AMD in der Regel nennt.
Apropos AMD, auch der Konkurrenz bekommt in Intels Präsentation einen kleinen Seitenhieb. Denn rund 100 Designs, die in der Regel für ein Produkt stehen, will Intel bereits im ersten Quartal dieses Jahres mit aktuellem vPro über Partner in den Handel bringen. Dagegen verblasst AMDs Angebot bisher noch immer deutlich, wenngleich es seit einigen Jahren mit der Ryzen-Pro-Familie ein vPro-Gegenstück gibt.
Granite Rapids-D kommt 2025
Eine kleine Ankündigung hat Intel im Rahmen des MWC 2024 auch zum Nachfolger der Xeon D zu machen. Die aktuellen basieren noch immer auf Ice Lake-D und werden das auch noch im kompletten Jahresverlauf müssen, denn der Nachfolger Granite Rapids-D kommt erst 2025. Die kleine Auskopplung der Intel Granite Rapids-SP/AP, die vermutlich im dritten Quartal 2024 erscheinen werden, dürfte einen gehörigen Sprung nach vorn bedeuten. Technische Details gab Intel heute aber noch nicht preis.
Dass es die bereits zur Intel Innovation enthüllten 288-Kern-Xeon Intel Sierra Forest auch im Telekommunikationsumfeld geben wird, ist letztlich keine Überraschung, hier ist schließlich bisher auch fast jeder andere Xeon in irgend einer Weise zu finden gewesen.
Partner bringen sich für die neue Intel-Lösungen aber bereits in Stellung. Samsung erklärte zum MWC 2024 unter anderem, dass man Granite Rapids-D einsetzen wird.
Samsung Electronics today announced the company has successfully completed the industry’s first end-to-end call in a lab environment with a future Intel Xeon processor (codenamed Granite Rapids-D), on a virtualized Open RAN network powered by Samsung’s vRAN 3.0. This achievement between Samsung and Intel is another milestone in the companies’ multi-year collaboration and represents the companies’ mutual dedication to advance virtualized Open RAN for enhanced performance and capacity.
Samsung
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Intel unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.