Need for Speed Unbound: Comeback-Rennspiel wird ein zweites Jahr gepflegt
Das laut Rezensionen beste und frischeste Need for Speed seit langem wird ein zweites Jahr lang mit Inhalten versorgt. Spieler urteilen zwar deutlich kritischer über Unbound, bemängeln aber oft die Grundlage für Live-Service-Konzepte. Gespielt wird Unbound dennoch zahlreich.
Nur noch rund 55 Prozent positive Wertungen erhielt Unbound im Schnitt der letzten 30 Tage auf Steam – die Gesamtbilanz liegt lediglich 8 Prozent höher. Gelobt wird das Fahren selbst und das Artdesign mit Comic-Effekten. Das spiegelt Tests, die dem Rennspiel bescheinigten, sich wie eine verbesserte Version von Need for Speed Heat mit rundem Gesamtkonzept anzufühlen – endlich wieder ein vernünftiger Arcade-Raser, hieß es. Inhaltlich wurde vor allem die Story kritisiert, was Spielern zusätzlich und stärker sauer aufstieß, war allerdings der Grind. Man müsse zu viel Zeit investieren, um Dinge freizuschalten, es gebe zu wenig Abwechslung.
Im Grunde wird also das bemängelt, was einem Live-Service zum Vorteil gereicht, weil es Mikrotransaktionen befördert und Spieler mit der unvermeidlichen inhaltlichen Erweiterung wieder ins Spiel holt. Unbound zieht immer noch 1.500 Spieler gleichzeitig alleine auf Steam an, dazu kommen Game-Pass-Ultimate- und EA-Play-Spieler, die ebenfalls auf den Titel zugreifen können. Das reicht EA, um ein zweites Jahr lang Inhalte zu entwickeln.
Neues für Jahr Zwei
Zum 30. Geburtstag der Serie soll das „ultimative NFS-Erlebnis“ an einem Ort – in Unbound – spielbar werden. Alle paar Monate wird dazu ein neues Inhaltskapitel erscheinen, das mindestens einen neuen Spielmodus, Events, Herausforderungen, Progression und andere Dinge enthalte. Teil des dazugehörigen Battle Pass, hier Speed Pass genannt, sollen mindestens zwei Autos mit einer Reihe Tuningoptionen sein.
Die Premium-Version des Battle Pass wird darüber hinaus sofortigen Zugang zu einem der neuen Fahrzeuge enthalten. Freigeschaltet werden können zudem modifizierte Versionen des Vehikels. Was die Weiterentwicklung betrifft, treten die Entwickler ein wenig auf die Bremse. Als kleines Team müsse man abwägen zwischen etwas Neuem und etwas Verändertem – es muss demnach abgewogen werden zwischen dem Ausbau des Umfangs und spielerischen Optimierungen. Bei der Weiterentwicklung kooperiere das Studio zudem mit ausgewählten Mitgliedern der Community und Influencern. Zudem werde man mehr Daten im Spiel sammeln, um herauszufinden, was gut funktioniere.