Alone in the Dark im Test: Grafikkarten-Benchmarks der atmosphärischen Neuinterpretation
ComputerBase hat die Neuinterpretation des Klassikers Alone in the Dark aus dem Jahr 1992 im Technik-Test. Grafikkarten-Benchmarks stehen bei dem Unreal-Engine-5-Spiel im Fokus. Darüber hinaus gibt es Analysen zum Framepacing und zum technischen Zustand der PC-Version.
Der Artikel wurde im Abschnitt Wie gut ist Alone in the Dark (2024)? um eine Übersicht der Spielekritiken im Netz ergänzt.
Alone in the Dark: Die Technik der PC-Version
1992 ist das Action-Adventure Alone in the Dark erschienen, es folgten fünf weitere Teile in den Jahren 1993 bis 2015.
2024 schicken Publisher THQ Nordic und Entwickler Pieces Interactive jetzt eine Neuinterpretation des inzwischen 32 Jahre alten, ersten Teils auf Basis der Unreal Engine 4 ins Rennen, die mit David Harbour und Jodie Comer auf zwei Hollywood-Schauspieler setzt, um die beiden Hauptcharaktere zu verkörpern.
Optisch ist das Spiel aufgrund der begrenzten Ressourcen zwar ziemlich simpel gehalten, dennoch macht Alone in the Dark ganz gut fürs Auge was her. Die Kombination aus schicker Beleuchtung, generell dunklen Umgebungen und teils detaillierter Räume schafft es, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen. Gut denkbar, dass die Entwickler auf Lumen (also Software-Raytracing) für die Beleuchtung setzen, gesichert ist dies aber nicht.
Auch die Darstellung der Gesichter überzeugt, zumal sie in Kombination mit der Beleuchtung gut funktioniert. Hier fällt dann aber auch sofort auf, dass es sich um eine AA-Produktion handelt, denn die Animationen sind einfach gestrickt. Doch das tut dem durchaus positiven Eindruck der Horror-Optik keinen Abbruch. Es bleibt schlussendlich jedoch viel Potenzial liegen.
Beim Upsampling gibt es eine Enttäuschung
Beim Upsampling fährt Alone in the Dark – wie zuletzt Outkast: A New Beginning – nur ein Minimalprogramm. Nvidia DLSS Super Resolution und auch AMD FSR (nicht einmal das bot Outkast) ist mit von der Partie. Allerdings handelt es sich bei AMD Lösung um das schlussendlich nutzlose FSR 1, das qualitativ nicht im Ansatz mit dem aktuellen FSR SR, geschweige denn DLSS mithalten kann.
Warum die Entwickler sich zu diesem Schritt entschieden haben, ist unklar und schlussendlich auch nicht zu entschuldigen. Moderne Spiele sollten durchweg Unterstützung für temporales Upsampling bieten – und zwar für alle Grafikkarten-Besitzer. Auch das gute temporale Upsampling der Unreal Engine wird nicht angeboten, sodass Radeon- und Arc-Besitzer in die Röhre schauen.
Erwähnenswert ist ebenfalls, dass in Alone in the Dark die In-Game-Zwischensequenzen auf 60 Bilder pro Sekunde gedeckelt sind, während das Spiel selbst mit einer unlimitierten Framerate läuft. Darüber hinaus ist in der Testversion – ob sie zum Launch noch einmal aktualisiert wird, ist unklar – die Menüsteuerung kaputt. Alle Optionen lassen sich zwar korrekt einstellen, doch reagiert das Menü manchmal für einige Sekunden überhaupt nicht und teils lässt sich auch nur in einem kleinen Bereich des Bildschirms hoch- und herunterscrollen, nicht aber über den gesamten Bereich des Screens. Hier stimmt noch etwas nicht, was aber vermutlich in der Launch-Version behoben sein wird.
Alone in the Dark | Eigenschaften | |
---|---|---|
Entwickler | Pieces Interactive | |
Publisher | THQ Nordic | |
Engine | Unreal Engine 4 | |
API | DirectX 12 | |
Nvidia Reflex | Nein | |
Kantenglättung | TAA | |
Temporales Upsampling | Nvidia DLSS Super Resolution | ✓ |
Nvidia DLSS Frame Generation | Nein | |
Nvidia DLSS Ray Reconstruction | Nein | |
AMD FSR Super Resolution | Nein | |
AMD FSR Frame Generation | Nein | |
Intel XeSS Super Resolution | Nein | |
Epic UE TSR | Nein | |
Native Auflösung + Upsampling | Nein | |
Raytracing | Globale Beleuchtung | Vielleicht (Lumen) |
Reflexionen | Nein | |
Schatten | Nein | |
Umgebungsverdeckung | Nein | |
RT-Effekte einzeln aktivierbar | Nein | |
Pathtracing | Nein | |
Release-Datum | 20. März 2024 |
Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.
Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.
Die offiziellen Systemanforderungen
Minimal | Empfohlen | |
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Betriebssystem | Windows 10/11 (64 Bit) | |
Prozessor | AMD Ryzen 3 3100 Intel Core i3-8300 |
AMD Ryzen 7 3700X Intel Core i5-12400 |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 570 Nvidia GeForce GTX 1050 Ti |
AMD Radeon RX 5700 XT Nvidia GeForce RTX 2060 |
Speicherplatz | 50 GB SSD (empfohlen) |
Das Grafikmenü im Detail
Eigenschaften | |
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Grafik-Presets | ✓ (Cineastisch, Episch, Hoch, Mittel, Niedrig) |
Einzelne Grafikoptionen | ✓ |
FPS-Limiter | Nein |
Dynamische Auflösung | Nein |
Spieleigenes Up-/Downscaling | Nein / Nein |
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia | Nein / Nein |
Nachschärfen | Nein |
FPS-Counter | Nein |
Sonstige Overlays | Nein |
VRAM-Auslastungsanzeige | Nein |
Live-Vorschau | Nein |
Vergleichs-Screenshots | Nein |
Detaillierte Beschreibungen | Nein |
Integrierter Benchmark | Nein |