MacBook Air mit M3 im Test: Klare Kaufempfehlung, wenn Windows nicht Trumpf ist
Das MacBook Air mit leistungsfähigerem M3, schnellerem WLAN und Unterstützung für zwei externe Bildschirme ist rundum empfehlenswert. Das Notebook bleibt aufgrund der passiven Kühlung mucksmäuschenstill und liefert dank des effizienten Prozessors hervorragende Akkulaufzeiten. Kauf oder Upgrade ist damit praktisch ein No-Brainer.
MacBook Air startet bei 1.299 Euro
Apple bietet das neue MacBook Air mit M3 seit der Vorstellung am 4. März zu Preisen ab 1.299 Euro in 13 Zoll und ab 1.599 Euro in 15 Zoll zur Bestellung an. Ausgeliefert wird es seit dem 8. März. Im Bildungsbereich fallen die Preise mit ab 1.199 Euro und ab 1.449 Euro etwas niedriger aus. Das MacBook Air 13" mit M2 bleibt in zwei Konfigurationen ab 1.199 Euro respektive 1.079 Euro im Bildungsbereich im Sortiment.
Über den eigenen Store werden drei Basismodelle in jeweils vier Farben zur Auswahl gestellt, die sich im Konfigurator bei Chip, RAM, SSD und Netzteil anpassen lassen, wie der nachfolgenden Tabelle entnommen werden kann. Der Redaktion lag für den Test das MacBook Air 15" mit M3, 16 GB RAM und 1 TB großer SSD in der Farbe Mitternacht vor.
Technische Daten des MacBook Air 13" und 15" mit M3
MacBook Air 13" | MacBook Air 15" | ||||||
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Display | 13,6", 2.560 × 1.664, LED-Backlight, IPS, P3, True Tone | 15,6", 2.880 × 1.864, LED-Backlight, IPS, P3, True Tone | |||||
Chip | Apple M3, 8C-CPU/8C-GPU (Apple M3, 8C-CPU/10C-GPU) |
Apple M3, 8C-CPU/10C-GPU | |||||
RAM | 8 GB LPDDR5-6400 (16 GB, 24 GB) |
16 GB LPDDR5-6400 (24 GB) |
8 GB LPDDR5-6400 (16 GB, 24 GB) |
16 GB LPDDR5-6400 (24 GB) |
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SSD | 256 GB (512 GB, 1 TB, 2 TB) |
512 GB (1 TB, 2 TB) |
256 GB (512 GB, 1 TB, 2 TB) |
512 GB (1 TB, 2 TB) |
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Anschlüsse | links | 1 × MagSafe 3, 2 × Thunderbolt 3/USB4 | |||||
rechts | 1 × 3,5 mm Klinke | ||||||
Akku | 52,6 Wh | 66,5 Wh | |||||
Netzteil | 30 Watt USB-C (35 Watt Dual-USB-C, 70 Watt USB-C) |
35 Watt Dual-USB-C (70 Watt USB-C) |
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Drahtlose Konnektivität |
Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 | ||||||
Webcam | 1080p, FaceTime-HD-Kamera | ||||||
Abmessungen (B × T × H) |
30,41 × 21,5 × 1,13 cm | 34,04 × 23,76 × 1,15 cm | |||||
Gewicht | 1,24 kg | 1,51 kg | |||||
Betriebssystem | macOS Sonoma | ||||||
Sonstiges | 4 Lautsprecher, Spatial Audio, Dolby Atmos | 6 Lautsprecher, Spatial Audio, Dolby Atmos | |||||
Farben | Mitternacht, Polarstern, Space Grau, Silber | ||||||
Preis | 1.299 Euro | 1.529 Euro | 1.759 Euro | 1.599 Euro | 1.829 Euro | 2.059 Euro | |
Basiskonfigurationen von Apple, optionale Ausstattung in Klammern |
Mitternacht in neuer Eloxal-Versiegelung
Das vollständig aus recyceltem Aluminium gefertigte Chassis des MacBook Air hat keine Veränderungen gegenüber dem M2-Modell erfahren, mit dem Apple im Sommer 2022 die M1-Generation in vorheriger Keilform abgelöst hat. So ganz stimmt diese Aussage allerdings doch nicht, denn nur für die Farbe Mitternacht gibt es jetzt auch beim MacBook Air die Eloxal-Versiegelung, die Fingerabdrücke reduzieren soll. Ihr Debüt feierte sie beim MacBook Pro in Space Schwarz. Gänzlich vermeiden ließen sich Fingerabdrücke beim Testgerät nicht, sie trübten das Erscheinungsbild aber nicht nennenswert.
Hervorragende Verarbeitung
Eher heraus sticht das zurückhaltende Design mit hervorragender Verarbeitung. Das MacBook Air nimmt man immer wieder gerne in die Hand, erfreut sich am perfekten Finish und an kleinen Merkmalen wie dem Scharnier, das sich mit einem Finger öffnen lässt, aber nie zu leichtgängig wirkt. Das MacBook Air steht rutschfest auf vier gummierten Füßen und versteckt die Hardware hinter der einteiligen Unterseite. Käufer sollten beachten, dass alle Kernkomponenten verlötet und keine späteren Upgrades möglich sind.
Anschlüsse auch für zwei externe Displays
Die wichtigsten Anschlüsse versammelt Apple auf der linken Seite des Notebooks. Dazu gehören MagSafe, das man nicht mehr missen möchte, und zwei USB-C-Ports, die Thunderbolt 3 bzw. USB4 mit jeweils 40 Gbit/s und verschiedenen Alternate Modes zur Verfügung stellen. Rechts gibt es 3,5-mm-Klinke, während drahtlose Verbindungen neuerdings mit Wi-Fi 6E statt Wi-Fi 6 und per Bluetooth 5.3 erfolgen können.
An den USB-C-Ports lassen sich mit dieser Generation erstmals auch zwei externe Bildschirme mit bis zu 5K60 anschließen. Dafür muss das MacBook Air allerdings geschlossen werden, da der M3 in Summe weiterhin auf zwei aktive Displays beschränkt ist. Im Test wurde beim Aufklappen des Notebooks der vordere der beiden USB-C-Anschlüsse deaktiviert und ein Bildsignal nur noch über den hinteren Port ausgegeben.
Das ist weiterhin ein Kompromiss, da vergleichbar teure Windows-Notebooks zwei Monitore zusätzlich zum internen Bildschirm ansteuern können. Es ist aber eine Verbesserung zum bisherigen Status quo und vor allem für flexibel besetzte Arbeitsplätze, bei denen zwei Displays sowie eine drahtlose Tastatur und Maus auf das persönliche Endgerät warten. Schade nur, dass man den internen Bildschirm nicht deaktivieren und so weiterhin die Tastatur und das Trackpad in Kombination mit zwei externen Monitoren nutzen kann.
Tastatur für hunderttausende Wörter
Denn zum Tippen kann man sich seit dem Rausschmiss der Butterfly-Tastatur kaum bessere Eingabegeräte als die des MacBook Air vorstellen. Die Redaktion hat seit etwas mehr als einem Jahr ein MacBook Air 13" mit M2 im Einsatz, auf dem mit der gleichen Tastatur wie jetzt im MacBook Air mit M3 unzählige News und Tests entstanden sind. Hunderttausende Wörter haben es mit Apples Tastatur ermüdungsfrei auf ComputerBase geschafft und das neue Modell mit M3 knüpft nahtlos daran an.
Das Trackpad des 15-Zoll-Modells misst große 14,8 × 9,2 cm, lässt sich überall klicken und unterstützt in macOS viele Gesten, die nach einer gewissen Eingewöhnungsphase das Arbeiten erleichtern. Im MacBook Air 13" kommt das Trackpad auf 12,8 × 8 cm.
Bildschirm bietet hohe Auflösung
An dem internen Bildschirm hat Apple keine Veränderungen vorgenommen, sodass weiterhin ein gutes Niveau, aber nicht das beste des Konzerns geboten wird. Das Mini-LED-Backlight mit extrem heller HDR-Darstellung und ProMotion mit bis zu 120 Hz bleiben dem MacBook Pro vorbehalten. Im MacBook Air gibt es konkret auf das 15-Zoll-Modell bezogen eine mit 2.880 × 1.864 Pixeln hohe Auflösung samt hoher Pixeldichte (224 ppi), die für ein scharfes Schriftbild sorgt. Apples Skalierung in macOS funktioniert zudem schlichtweg perfekt, egal welche UI-Element-Größe die Anwender bei der Benutzeroberfläche präferieren.
Helligkeit von über 500 cd/m²
Apple bewirbt den Bildschirm des MacBook Air mit einer Helligkeit von 500 cd/m², die im Test mit durchschnittlich 517 cd/m² ermittelt aus neun Messbereichen bestätigt werden konnte. Das reguläre LED-Backlight ohne Local Dimming führt bei einem Schwarzwert von durchschnittlich 0,402 cd/m² zu einem erwartet mittelmäßigen Kontrast von 1.286:1, der für diese Art Bildschirm aber typisch ist. An die Darstellungsqualität eines Mini-LED- oder OLED-Bildschirms kommt das MacBook Air vor allem bei Filmen nicht heran. Dennoch handelt es sich in Summe um ein gutes Display, das mit ausgewogenen Farben, gleichmäßiger Ausleuchtung und hoher Helligkeit überzeugt.
Mehr Lautsprecher beim 15-Zoll-Modell
Passend dazu liefert Apple vor allem mit der getesteten 15-Zoll-Ausführung eine gute Klangkulisse ab, die von sechs Lautsprechern gebildet wird. Die dafür benötigten Öffnungen befinden sich im Bereich des Scharniers, sodass der Ton über den Bildschirm zum Anwender reflektiert wird. Vorteil dieser Umsetzung ist, dass sich im Gegensatz zum MacBook Pro kein Staub in den dort sehr kleinteiligen Öffnungen neben der Tastatur sammeln kann. Im Direktvergleich eines MacBook Air 13" und 15" erzeugt das größere der beiden Notebooks einen etwas voluminöseren Klang und bietet mehr Tiefgang für mehr Bass. Noch mal deutlich imposanter tritt allerdings das MacBook Pro auf, das beim Filmschauen ohne Kopfhörer kaum einen Konkurrenten fürchten muss.
Apple M3 wird passiv gekühlt
Keine Öffnungen im Chassis findet man bei diesem Notebook auch für Lüfter, denn die braucht es im MacBook Air nicht. Den M3 kühlt Apple ausschließlich passiv, sodass der Laptop mucksmäuschenstill bleibt. Auch Spulenfiepen oder andere nervige Geräusche waren nicht zu verzeichnen. Der M3 aus 3-nm-Fertigung kommt auf 25 Milliarden Transistoren und ist stets mit einer 8-Kern-CPU ausgestattet, die sich in jeweils vier P- und E-Kerne unterteilt. An diesem Aufbau hat sich somit gegenüber dem M2 nichts verändert, die maximalen Taktraten fallen mit 4,05 statt 3,50 GHz und 2,75 statt 2,42 GHz aber höher aus.
GPU beherrscht Raytracing
Die GPU kann erneut mit 8 oder 10 Kernen gewählt werden, wobei 8 Kerne ausschließlich im Basismodell für 1.299 Euro anzutreffen sind. Alle anderen 13- und grundsätzlich sämtliche 15-Zoll-Varianten kommen immer mit 10-Kern-GPU. Neu für die GPU-Architektur der M3-Familie sind wie beim A17 Pro im iPhone 15 Pro (Max) (Test) das Mesh-Shading und Hardware-beschleunigtes Raytracing. Frisch hinzu kommt zusätzlich das sogenannte Dynamic Caching. Werde laut Apple traditionell über die Software die Menge des Grafikspeichers einer bevorstehenden Aufgabe anhand der aufwendigsten Subroutine dieses Tasks zugewiesen, sodass stets dieselbe maximale Menge zur Verfügung steht, selbst wenn weniger benötigt wird, führe das Dynamic Caching in Hardware umgesetzt eine dynamische Zuteilung anhand der tatsächlich jeweils benötigten Menge aus. Damit werde die Auslastung der GPU gesteigert, was wiederum die Leistung anheben solle.
RAM ist zugleich VRAM
Wie viel „VRAM“ die GPU nutzen kann, hängt von der Menge des Arbeitsspeichers ab, da bei Apple Silicon mit einer Unified-Memory-Architektur auf Basis von LPDDR5-6400 gearbeitet wird, sodass ein Speicher für alles genutzt wird. Mit 8 GB RAM und 256 GB für die SSD zeigt sich Apple beim Basismodell weiterhin geizig. Das Testgerät kam hingegen mit 16 GB respektive 1 TB.
Die kleinste SSD ist wieder schneller
Wie iFixit festgestellt hat, setzt Apple im Basismodell mit 256 GB wieder auf zwei NAND-Flash-Chips, sodass die Übertragungsraten deutlich höher als beim MacBook Air M2 mit nur einem Chip ausfallen. Eine Garantie dafür, dass wirklich jedes Basismodell immer zwei NAND-Chips nutzt, gibt es allerdings nicht, sodass man sich im Zweifel mit weniger zufriedengeben muss.
Beim Testgerät mit 1 TB gab es das Problem ohnehin nie, doch zeigen Messwerte von rund 3 GB/s fürs Lesen und Schreiben, dass Apple im MacBook Air eher langsamen NAND-Flash einsetzt, während im MacBook Pro 9 GB/s und 7 GB/s gemessen wurden.
M3 punktet mit Leistung und Effizienz
Apples Stärke auch jetzt beim M3 wieder ist weiterhin die Kombination aus hoher Leistung mit gleichzeitig hoher Effizienz respektive niedrigem Verbrauch. Apples aktuellster Performance-Kern liefert eine Leistung vergleichbar zum Intel Core i9-13950HX oder 20 Prozent oberhalb eines Core Ultra 7 155H (Test) ab. Zugleich wird aber lediglich eine Package-Power von 4,5 Watt erreicht, während der Core i9-13950HX beim Zehnfachen liegt und der eher als Konkurrenz anzusehende Core Ultra 7 155H auf das Fünffache bei Single-Core-Last im Cinebench R23 kommt.
Halber Multi-Core-Verbrauch gegenüber Intel
Im Multi-Core-Rating hat es der M3 rein auf die Leistung bezogen allerdings deutlich schwerer im Duell mit Intel, da er nur mit 4+4 Kernen gegen den Core Ultra 7 155H mit 6+8 Kernen antritt. Intels Vorsprung beträgt deshalb 20 Prozent, wobei dafür eine Package-Power von 35 Watt mit Spitzen von über 50 Watt hingenommen werden muss, während sich der M3 bei rund 15 Watt bewegt. 20 Prozent mehr Leistung bei Intel erkauft man sich folglich mit mehr als dem doppelten Verbrauch. Aufgrund der passiven Kühlung des MacBook Air ist die Package-Power des M3 im Multi-Core-Test des Cinebench R23 unter Dauerlast rückläufig, da aufgrund thermischer Restriktionen zwangsweise der Takt reduziert werden muss. In Single-Core-Tests passiert dies hingegen nicht.
- Leistungsrating CPUs – Multi-Core
- CPU Package Power (Multi-Core)
- CPU Takt (Multi-Core)
- 7-Zip 22.01 – Dekomprimierung
- 7-Zip 22.01 – Komprimierung
- Adobe Premiere Pro 22.5
- Agisoft Metashape 1.8.4
- Blender Benchmark 3.2.1
- Cinebench R23 – Multi-Core
- Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Total
- Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Crypto
- Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Integer
- Geekbench 5.4.5 – Multi-Core Floating Point
- HandBrake Nightly (2022090501) – 2160p60 H.264 zu 2160p30 H.265
- HandBrake Nightly (2022090501) – 2160p60 H.264 zu 2160p30 AV1
Leichtes Plus der GPU-Leistung
Aufseiten der GPU landet Apples M3 in Summe 8 Prozent vor dem M2 – jeweils mit 10 Kernen. Die iGPU des Core Ultra 7 155H wird mit einem Vorsprung von 14 Prozent geschlagen. Ein MacBook Pro mit M1 Pro bleibt trotz älterer GPU-Architektur mit einem Vorteil von 11 Prozent überlegen, da mehr alte Kerne (14) auch 2024 schneller als weniger neue Kerne (10) bleiben. Hardware-Raytracing und mehr gibt es aber erst ab dem M3. Dedizierte Grafikkarten verschiedener Windows-Notebooks bleiben in Summe überlegen, einzig mit M2 Max und M3 Max ist Apple in diesem Umfeld gut aufgestellt.
AV1-Decoding für die Media Engine
Die in den M3 integrierte Media Engine bietet jeweils eine Engine für das En- und Decoding von H.264 und HEVC sowie eine weitere Engine für das En- und Decoding von ProRes und ProRes RAW. Neu ab dem M3 ist das Decoding von AV1 für die Wiedergabe dieses Codecs auf Streaming-Plattformen wie YouTube und Netflix oder entsprechender Dateien lokal auf dem Rechner zum Beispiel mit dem VLC Player. Wird etwa in Apple Final Cut oder Adobe Premiere Pro ein AV1-Video importiert, kann es dort jetzt von der Media Engine beschleunigt effizienter wiedergegeben werden. Das Decoding von VP9 oder das Encoding von AV1 wie beim Snapdragon X Elite fehlt jedoch bei Apple.
Die Effizienz wird durch das AV1-Decoding nicht massiv gesteigert, einen immerhin kleinen Vorteil zugunsten des M3 konnte ComputerBase aber zuletzt anhand des M3 Max im Vergleich zum M2 aufzeigen. In Relation zueinander kommt der M2 beim AV1-Decoding auf einen rund 25 bis 30 Prozent höheren Verbrauch als der neue M3.
Sorgenfreie Akkulaufzeiten
Die exzellente Effizienz resultiert in sehr langen Akkulaufzeiten, die das MacBook Air zu einem der wenigen Notebooks machen, bei dem man das Netzteil getrost zuhause oder im Hotelzimmer liegen lassen kann. Ganze Messetage, 12-Stunden-Flüge an die US-Westküste oder zwei Tage Home-Office waren über das letzte Jahr mit dem MacBook Air keine große Herausforderung.
Das neue MacBook Air 15" schlägt sich seit der Inbetriebnahme letzten Dienstag mindestens genauso gut wie der kleinere Vorgänger, wobei der Akku noch 100 statt 94 Prozent seiner Kapazität bietet und mit 66,5 zu 52,6 Wh auch größer ausfällt. Dennoch wirbt Apple für beide Größen mit bis zu 18 Stunden Laufzeit bei der Wiedergabe von Filmen mit der Apple-TV-App und bis zu 15 Stunden Laufzeit für das drahtlose Surfen.
Apple nutzt für Batterietests eine Bildschirmhelligkeit auf Stufe 8, was laut Messung durch ComputerBase 143 cd/m² entspricht. Die Redaktion testet hingegen mit 200 cd/m², was ungefähr Stufe 10 auf dem MacBook Air wäre. Damit konnte im Test eine Akkulaufzeit von 16:10 Stunden beim YouTube-Streaming in 720p erzielt werden.
Drei Netzteile stehen zur Auswahl
Mit Ausnahme des Basismodells für 1.299 Euro, dem Apple ein schwächeres 30-Watt-Netzteil mit einmal USB-C beilegt, kommen alle MacBook Air mit einem über zwei USB-C-Ports verfügenden 35-Watt-Netzteil, sodass man darüber neben dem Notebook zum Beispiel auch ein iPhone oder iPad laden kann. Für das günstigste Basismodell gibt es dieses stärkere Netzteil oder alternativ auch eines mit 70 Watt und einem USB-C-Port für 20 Euro Aufpreis im Apple Store. Bei allen anderen Konfigurationen lässt sich das 70-Watt-Netzteil ohne Aufpreis als Alternative zum 35-Watt-Exemplar auswählen, sofern schnelleres Laden Priorität vor zweimal USB-C hat. Das 15-Zoll-Notebook lässt sich damit in rund 2 statt 3 Stunden aufladen. In Extremsituationen kann die 35-Watt-Version zudem nicht ausreichend sein, wenn mit absoluter Volllast und maximaler Helligkeit gearbeitet wird.
Fazit
Das Fazit zum MacBook Air mit M3-SoC fällt eindeutig und kurz aus: Wenn viel Leistung, hohe Effizienz, geräuschloser Betrieb, Top-Verarbeitung, guter Bildschirm, hervorragende Eingabegeräte und sehr lange Akkulaufzeiten gefragt sind, führt quasi kein Weg daran vorbei.
Vorausgesetzt natürlich, als Betriebssystem kommt macOS statt Windows oder Linux in Frage und der von Apple geforderte Preis kann gestemmt werden. Im Windows-Lager gibt es deutlich günstigere Notebooks, an das technische Gesamtpaket des MacBook Air kommen sie aber nicht im Ansatz heran, wird die passive Kühlung mit in die Waagschale geworfen, hat die Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.
Nach einem Jahr mit einem M2-basierten MacBook Air 13" und jetzt mehreren Tagen mit einem MacBook Air 15" auf M3-Basis lässt sich eine eindeutige Kaufempfehlung für dieses Notebook aussprechen. Ein Upgrade vom M2 zum M3 ist dabei allerdings nicht erforderlich. Ab dem M1 und vor allem von alten Intel-Modellen kommend ist der Umstieg aber ein No-Brainer.
- Zwei externe Displays bis 5K60
- Sehr lange Akkulaufzeiten
- Geräuschloser Betrieb
- Hervorragende Eingabegeräte
- Hohe Effizienz des Apple M3
- Sehr hohe Single-Core-Leistung
- Guter Bildschirm mit hoher Helligkeit
- Sehr gute Verarbeitung
- Praktischer MagSafe-Anschluss
- Gute Lautsprecher vor allem in 15 Zoll
- Zwei externe Displays nur bei geschlossenem Deckel
- Teure Komponenten-Upgrades
- SSD nutzt eher langsamen NAND-Flash
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ComputerBase wurde das MacBook Air 15" leihweise von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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