Homeworld 3: Entwickler reagieren nach Demo umfassend auf Feedback
Anfang Februar wurde Homeworld 3 nicht nur um rund zwei Monate auf den 13. Mai verschoben, sondern war auch bereits im Rahmen einer Demo-Version anspielbar. Und diese kam zwar gut an, es die Community äußerte aber auch reichlich fundierte Kritik. Dieser hat sich Entwickler Blackbird angenommen und Änderungen vorgenommen.
RTS wird nach Wünschen der Community angepasst
Tatsächlich gingen der öffentlichen Demo zum Steam Next Fest im Februar, die laut Blackbird über 100.000 Nutzer ausprobiert hätten, schon einige geschlossene Playtests voraus. Das während jener Testphase gesammelte Feedback hat initial zur erneuten Verschiebung des ambitionierten Sci-Fi-Echtzeitstrategiespiels geführt. Und die gewonnenen rund neun Wochen nutzen die Entwickler jetzt unter anderem, um für die fertige Fassung des Titels umfassend auf die von Spielern geäußerte Kritik einzugehen, für das Studio im Übrigen sehr dankbar sei.
We’re incredibly grateful to have seen so much engagement from the community during the War Games demo. We couldn’t have predicted how many of you would speak up to make your feedback known, get involved with the conversation, and offer your perspectives. This past month, everyone was heads down discussing every post we saw from Steam, social, Reddit, Discord and beyond. We did this in service of putting together a plan worthy of this community’s dedication and passion for Homeworld.
Lance Mueller, Game Director für Homeworld 3
Insbesondere geht es um die Bereiche Steuerung, Kämpfe, Benutzerinterface respektive HUD und das Balancing. Im Kern stehen exemplarisch die nachfolgenden Anpassungen:
- Alle Tastenbelegungen können nun neu zugewiesen werden
- Erhöhte Bewegungs- und Drehgeschwindigkeit der Standardkameraeinstellungen für eine flüssigere Ansicht
- Das Legacy-Steuerungsschema wurde aktualisiert, um fortan die Steuerungen und Rückmeldungen von Homeworld 2 Remastered abzubilden
- Die Trefferpunkte der Schiffe wurden um 30 Prozent erhöht
- Verbesserungen für die Flottenformationen, sodass sie nun vorteilhafter/strategisch wertvoller sind
- Unterstützungsfregatten heilen nun freundliche Schiffe ohne direkte Anweisungen
- Wie bei älteren Homeworld-Titeln können Schiffe nun in eine Richtung angreifen und sich gleichzeitig in eine andere bewegen, um die Kampftiefe zu erhöhen
- Spieler können jetzt einen Schieberegler verwenden, um die Skalierung des HUDs im Einstellungsmenü anzupassen
- NLIPS (Non-Linear Inverse Perspective Scrolling) wurde optimiert, um sicherzustellen, dass Spieler kleinere Schiffe wie Jäger auch bei sehr weit herausgezoomter Ansicht noch sehen und leicht auswählen können
- Die Anzahl der Aufgaben, die während einer Runde auftreten können, wurde verdoppelt
- Ressourcen-Kontrollschiffe sind jetzt kostenlos, aber ihre Produktion dauert deutlich länger
Eine umfassende Liste der Änderungen inklusive Screenshots, Videos und Erklärungen der Entwickler findet sich auf Steam.
Homeworld 3 erscheint am 13. Mai 2024 auf Steam und im Epic Games Store für den PC. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei rund 60 Euro. Wer die rund 200 Euro teure Collector's Edition vorbestellt hat, soll schon am 10. Mai und damit drei Tage früher spielen dürfen.
Echtzeitstrategie-Hoffnung Homeworld 3
Über 20 Jahre nach Homeworld 2 und einige Zwischenspiele später sind die Erwartungen an Homeworld 3 groß. Das 3D-RTS soll erneut einen gewaltigen Maßstab und eine cineastischen Optik bieten; die Entwickler sprechen von einem ikonischen Sci-Fi-Artstyle. Das ambitionierte Projekt biete mit persistenten Flotten, Schiffswracks, die zu einem Teil des dynamischen Schlachtfelds werden und einer realistischen Physik-Simulation mit nachvollziehbarer Ballistik ein Gesamtpaket, das sich in dieser Art sonst bei keinem weiteren Echtzeitstrategiespiel finde.
ComputerBase konnte Homeworld 3 schon auf der Gamescom 2023 anspielen und war nach einem holprigen – da nicht unbedingt intuitiven – Einstieg durchaus angetan. Die Systemanforderungen für den PC haben die Entwickler bereits im vergangenen November verkündet, aufgeschlüsselt auf ganze sieben Profile. Beim Einsatz von Raytracing in hohen Auflösungen fallen die Anforderungen an Grafikkarte und insbesondere CPU denkbar hoch aus.
Fabian und 
Jan-Frederik