Meta Quest v63 Update: Einige VR-Headsets sind jetzt liegend und auf Reisen nutzbar

Dennis Krause
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Meta Quest v63 Update: Einige VR-Headsets sind jetzt liegend und auf Reisen nutzbar
Bild: Meta

Mit Version 63 des Quest-Betriebssystems führt Meta Quest Cash und einen lange geforderten Liegemodus ein. Dazu gibt es eine Medienwiedergabe im Hintergrund für 2D-Apps und einen dedizierten Modus für Reisen im Flugzeug oder der Bahn. Kurios: Viele der Funktionen bleiben der Quest 3 vorerst vorenthalten.

Quest Cash soll VR-Guthaben verwalten

Großflächig ausgerollt wird hingegen Quest Cash, wenn auch erst Ende des Monats. Meta möchte mit Quest Cash das bisherige Quest-Store-Guthaben in einem neuen Angebot zusammenfassen und Nutzern damit effektiv eine digitale Geldbörse mit Guthaben zur Verfügung stellen. Eltern sollen in der Lage sein, ihren Kindern Budgets aufzuerlegen und die Zahlungen zu überwachen. Auch soll es möglich sein, Geld zu verschicken und für Spiele anzufordern. Bisheriges Quest-Store-Guthaben soll mit Einführung von Quest Cash automatisch umgewandelt werden.

Der Liegemodus will entspannen

Mit dem Update auf Version 63 wird darüber hinaus ein Liegemodus eingeführt, der vorerst als experimentelle Funktion zur Verfügung steht. Der Liegemodus ermöglicht die Verwendung des Quest-Headsets im Liegen und soll eine komfortable Bedienung im Bett oder auf der Couch ermöglichen.

Meta gibt zu, dass die bisherige Nutzung während des Liegens „etwas umständlich“ war. Denn bisher sind viele Apps schlicht für die Benutzung im Stehen oder Sitzen konstruiert und zeigen Menüs und interaktive Objekte deshalb auch nur in diese Richtung an. Eine automatische Drehung von Inhalten um 90°, sodass diese auch auf dem Rücken liegend sichtbar bleiben, existiert selten.

Der neue Liegemodus ist ein experimentelles Feature und muss extra aktiviert werden
Der neue Liegemodus ist ein experimentelles Feature und muss extra aktiviert werden (Bild: Meta)

Medienwiedergabe im Hintergrund

Eine Funktion, die bisher auf den Quest-Geräten gefehlt hat, war die Möglichkeit Medien im Hintergrund wiederzugeben. Zwar konnten bisher diverse 2D-Android-Apps über den PC auf die Quest geladen werden, allerdings mussten etwa Streaming-Dienste wie Spotify offen gehalten werden um Musik abspielen zu können. Öffnete der Nutzer eine andere App, verstummte die Medienwiedergabe. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.

Reisemodus und externe Mikrofone

Neben dem Liegemodus wird auch ein Reisemodus eingeführt. Damit kann die Quest wie auch die Vision Pro während einer Autofahrt, Zugfahrt, Flugreise oder sonstiger Fortbewegung verwendet werden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine synchronisierte Umsetzung, wie sie aktuell mit BMW entwickelt wird, sondern vermutlich um eine Deaktivierung der Bewegungssensoren, damit das Headset keine Bewegungen, die das Fahrzeug, aber nicht der Träger vollführt, aufgreift.

Abschließend fügt v63 auch die Unterstützung für externe USB-Mikrofone hinzu, die über den integrierten USB-C-Anschluss eingesteckt werden können.

Um die neuen Funktionen auch nutzen zu können, müssen sie zuerst unter Einstellungen -> Experimentell aktiviert werden.

Vorerst nur für Quest 2 und Pro

Kurios hierbei: Die Funktionen werden nur für die Meta Quest 2 und Pro erscheinen. Die aktuelle und deutlich leistungsfähigere Quest 3 erhält die Funktionen explizit nicht, wie der Änderungsverlauf betont. Nur Quest Cash soll es auf die 549 Euro teure MR-Brille schaffen.

We’ve added a new feature that allows you to use your Quest 2 or Quest Pro headset while lying down. Kick back, relax and recline for casual experiences including media playback and stationary immersive gaming.

Meta

Weshalb Meta eine seit langem gewünschte Funktion zuerst für ältere Geräte zur Verfügung zu stellt, geht aus Blogbeitrag und Changelog nicht hervor. Möglich, dass der Konzern die Funktion erst auf den älteren Geräten und damit möglicherweise mehr Nutzern testen möchte. Die Facebook-Mutter hat nicht mitgeteilt, wann und ob die Funktionen auch auf der Quest 3 nachgereicht wird.

Update wird bereits ausgerollt

Die Auslieferung des Updates auf Version 63 geschieht nach Angaben von Meta in Wellen. Die ersten Nutzer sollen das Update bereits seit Montag abrufen können, weitere Nutzer folgen im Verlauf der nächsten Tage und Wochen. Wenn in den Einstellungen aktiviert, aktualisiert sich das VR-Headset von Meta vollautomatisch über die Nacht. Auf einer Quest 3 der Redaktion steht das Update zur Stunde noch nicht zur Verfügung.