Samsung und SK Hynix: GDDR7 mit nur 1,1 Volt oder bis zu 40 Gbit/s
Seit Anfang März ist GDDR7 ein offizieller JEDEC-Standard. Dass die Hersteller ihre kommenden Produkte der neuen Speichergeneration ankündigen, ist daher nicht verwunderlich. Während Samsung mit einer geringen Betriebsspannung wirbt, liegt bei SK Hynix schon die Messlatte für den Durchsatz höher.
Im Rahmen der GTC 2024 haben Samsung und SK Hynix ihre GDDR7-Neuheiten präsentiert, wie HardwareLuxx berichtet. Bei Samsung wurde ein GDDR7-Chip mit einer Speicherkapazität von 16 Gbit (2 GB) und einem Durchsatz von 32 Gbit/s gezeigt, wie es der Hersteller schon letzten Sommer angekündigt hatte. Interessant ist nun die Angabe, dass der Chip mit lediglich 1,1 Volt betrieben wird, während der Standardwert für GDDR7 bei 1,2 Volt liegt. Hier dürfte es sich also um die in Aussicht gestellte Low-Power-Variante handeln, die entsprechend auch weniger Abwärme erzeugt.
Bei GDDR6 und GDDR6X ist die Betriebsspannung mit 1,35 Volt deutlich höher und der Durchsatz mit maximal 24 Gbit/s deutlich niedriger. Folglich steigt mit GDDR7 die Effizienz des Speichers an.
SK Hynix protzt schon mit 40 Gbit/s
GDDR7 mit 32 Gbit/s wird wohl erst einmal den Anfang machen, wenn nicht sogar erst 28 Gbit/s anvisiert werden, bevor schrittweise die Geschwindigkeiten auf bis zu 48 Gbit/s laut JEDEC-Spezifikation steigen, was aber Jahre dauern dürfte. Samsung hatte auch schon von 36 Gbit/s und 37 Gbit/s gesprochen, was SK Hynix auf der GTC 2024 jetzt noch einmal überbot: Von GDDR7 mit bis zu 40 Gbit/s war auf dem Stand des Herstellers die Rede.
Doch auch bei SK Hynix dürften niedrigere Durchsatzraten den Anfang machen, denn hier ist zu Beginn eine höhere Ausbeute bei der Produktion zu erwarten. Auch bei Micron steht GDDR7 mit zunächst 32 Gbit/s auf der Roadmap.
Letzten Sommer wurde schon berichtet, dass Samsung den GPU-Entwickler Nvidia bereits mit Mustern versorgt, damit dieser den Einsatz in der nächsten Generation von Grafikkarten prüfen kann. Nach Adam Riese wäre das die Serie GeForce RTX 5000, sofern Nvidia dem Namensschema treu bleibt. Auch AMDs kommende Radeon-Generation mit RDNA 4 ist ein heißer Kandidat für GDDR7.