Wochenrück- und Ausblick: AMDs goldener Hase reitet PowerColors Höllenhund
Das firmeninterne Duell der ehemals auf China beschränkten Radeon RX 7900 GRE gegen die RX 7800 XT hat diese Woche die meisten Leser auf sich gezogen. Das Ergebnis fällt relativ ernüchternd aus: Ein etwas höherer Preis liefert etwas mehr Leistung, darüber hinaus aber kaum nennenswertes und weniger RT-Leistung als bei Nvidia.
Die „Golden Rabbit Edition“ der Radeon RX 7900 war in ihrer Retail-Version bislang dem chinesischen Markt vorbehalten, hierzulande war sie nur in OEM-Komplettsystemen verfügbar. Das ändert sich jetzt mit der Retail-Verfügbarkeit, den zum Beispiel PowerColor zum Preis von 609 Euro mit der getesteten „Hellhound“ begleitet.
AMD füllt Lücke zur RX 7900 XT
Der Höllenhund war im Test mehr Schoßhund als Bestie und erfüllte lediglich die Erwartungen, die der Aufpreis von 50 Euro zur RX 7800 XT erahnen ließ. Die Radeon RX 7900 GRE füllt damit die Lücke zur Radeon RX 7900 XT (Test), sodass AMD jetzt für fast jedes Budget eine Grafikkarte im Sortiment hat.
PowerColor liefert gutes Custom-Design
Abseits davon ist speziell die Umsetzung von PowerColor sehr nahe dran am Optimum. Die Grafikkarte vereint ein sehr gutes Kühlsystem mit sinnvoll konfigurierten BIOS-Parametern, sodass sie je nach gewähltem BIOS leise bis fast unhörbar arbeitet. Abgesehen davon verzichtet das Custom-Design auf Spielereien und konzentriert sich auf das Wichtige.
Nvidia bietet deutlich höhere RT-Leistung
Außerhalb des firmeninternen Duells hat es die Radeon RX 7900 GRE allerdings nicht besonders leicht, denn die seit ein paar Wochen verfügbare Nvidia GeForce RTX 4070 Super (Test) kostet im Einzelhandel praktisch gleich viel, liefert die gleiche Rasterizer-Leistung, eine deutlich höhere Raytracing-Leistung und das umfangreichere Feature-Set. Auf AMDs Habenseite bleibt jedoch der mit 16 GB vs. 12 GB größere VRAM.
Meistgelesene Tests & Berichte
Star Citizen in der Community-Umfrage
Die meistgelesene Tagesmeldung der abgelaufenen Woche ist die Community-Umfrage zu Star Citizen & Squadron 42. Das mindestens kontroverse Projekt von Chris Roberts und Cloud Imperium hat seit dem Start der Kickstarter-Kampagne im Jahr 2012 über 666 Millionen Euro eingesammelt, fertiggestellt wurde es seitdem aber nicht – und über 40 Prozent der Community gehen auch nicht davon aus, dass dies jemals der Fall sein wird. Bei der Einzelspieler-Kampagne Squadron 42 glauben knapp 30 Prozent der Community nicht mehr an einen Release.
Ein Drittel der Community hat Star Citizen oder Squadron 42 finanziell unterstützt, 3,9 Prozent der Nutzer angeblich sogar mit 5.000 Euro oder mehr. Die meisten Unterstützer haben aber maximal 49 Euro in das Projekt investiert.
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Frame Generation im Vergleich
Für die kommende Woche ist unter anderem ein Vergleich von Frame Generation mit AMD FSR 3 und Nvidia DLSS 3 geplant. Für den 5. März steht außerdem der Test des Nothing Phone 2a an, dessen Design jüngst zum MWC in Barcelona gezeigt wurde.