6,4 Mrd. USD Subvention: Samsungs Scheck ermöglicht 2-nm-Chips „Made in USA“
Nun ist auch die Nummer 3 der großen Schecks aus dem US Chips Act ausgestellt: Samsung bekommt 6,4 Milliarden US-Dollar als Zuwendung. Damit rangiert der Branchenriese knapp hinter TSMC und der Nummer 1 Intel, die 6,6 Milliarden US-Dollar respektive 8,5 Milliarden US-Dollar erhalten.
Samsung und TSMC (fast) gleichauf hinter Intel
Die Gerüchte der letzten Woche haben sich letztlich nahezu vollends bewahrheitet: Die direkten Subventionen für Samsung fallen fast exakt so hoch aus wie die für TSMC aus, doch dafür muss auch Samsung bei den Investitionen in den USA nachlegen. TSMC wird die Fab in Arizona zu einem 65-Milliarden-US-Dollar-Campus erweitern, Samsung nun über 40 Milliarden US-Dollar investieren.
Dafür baut Samsung wie zuletzt berichtet zwei Fabs in Texas, hinzu kommen eine Packaging-Einrichtung und ein Forschungs- und Entwicklungs-Campus – allesamt in der Kleinstadt Taylor. Dazu gesellt sich ein weiteres Investment, welches primär in Austin fußen wird, also in der dort bestehenden Fabrik. Auch diese soll in Zukunft weiter fester Bestandteil der Südkoreaner sein.
2-nm-Chips, Packaging und auch FD-SOI
Über 40 Milliarden US-Dollar werden als Summe genannt, die Samsung investieren will. Da vorhandene Synergien mit der ersten Fab in Taylor genutzt werden können, wird Samsung beim zweiten Fabrikteil nun All-In gehen: In der Pressemitteilung ist auch hier von der Produktion von 2-nm-Chips die Rede, selbst in der ersten Fab sollen nun direkt 4-nm-Chips gebaut werden. Nebenan sollen 2,5D-Packages als auch gestapelter Speicher angeboten werden, sodass Samsung in Texas vieles aus einer Hand anbieten können wird.
In Austin wird zusätzlich FD-SOI als Prozess integriert, welche insbesondere auch für das Verteidigungsministerium interessant ist – natürlich neben den Themen AI und Automotive. Der Forschungs- und Entwicklungs-Campus rundet das Paket ab und soll in den USA „development and research on technology generations ahead of nodes currently in production“ vorantreiben.
Über 20.000 Arbeitsplätze – 21.500 gemäß dem Weißen Haus – sollen dadurch geschaffen werden, das dürfte aber bereits inklusive Zulieferer bedeuten. Denn die High-End-Fabs selbst kommen mit viel weniger Personal aus, hier sind eher 1.500 bis 2.000 Mitarbeiter die Regel geworden.