Corsair präsentiert: Das richtige Netzteil für jeden Anwendungsfall [Anzeige]
Worauf kommt es beim Netzteil-Kauf an? Diese Frage stellen sich PC-Käufer seit Jahrzehnten immer wieder. Kein Wunder, haben sich die Anforderungen doch immer wieder geändert: neue Normen, neue Anschlüsse, höhere Leistungsaufnahme … Welche Punkte Käufer beachten sollten, erklärt Corsair anhand des eigenen Netzteil-Portfolios.
Diese Aufgabe hat das Netzteil
CPU und GPU sind noch weit vor SSD, Arbeitsspeicher und Mainboard die Stars im Gaming-PC. Doch was ist mit dem Netzteil? Oft stiefmütterlich behandelt, sorgt diese Komponente überhaupt erst dafür, dass Komponenten im System zu jederzeit mit der richtigen Stromstärke bei der richtigen Spannung versorgt werden – optimalerweise effizient, leise und über Jahre ohne Ausfälle. Denn das Netzteile wandelt die Netzspannung (in Deutschland 230 Volt) in die von den PC-Komponenten angeforderten Versorgungsspannungen um und hält diese Spannung auch unter Extrembedingungen wie schnellen Lastwechseln aufrecht.
Sich beim Kauf eines neuen PCs auch über das Netzteil Gedanken zu machen, ergibt also durchaus Sinn, denn die schnellste Komponente macht nur dann Spaß, wenn sie zuverlässig läuft, oder die leiseste ist nur dann von Vorteil, wenn das lärmende Netzteil nicht den Gesamteindruck versenkt.
Die wichtigsten Fragen beim Netzteil-Kauf
Auf der Suche nach einem neuen PC-Netzteil gehen einem mit Sicherheit die fünf folgenden Fragen durch den Kopf:
- Wie viel Leistung benötige ich?
- Wie effizient soll das Netzteil sein?
- Welche Anschlüsse benötige ich?
- Wie groß darf oder kann das Netzteil sein?
- Welche ATX-Norm muss es sein?
Weitere Faktoren, die eine Rolle spielen können, sind die zu erwartende Lautstärke (Zero-RPM-Modus?), Zusatz-Features wie eine digitale Schnittstelle zur Netzteilüberwachung, RGB, die implementierten Schutzschaltungen und die Garantie.
1. Wie viel Leistung benötige ich?
Die Frage aller Fragen vor dem Netzteilkauf lautet: Wie viel Nennleistung benötige ich? Rein aus der Leistungsperspektive betrachtet, ist mehr Leistung natürlich immer besser respektive (zukunfts)sicherer. Doch mehr Leistung gibt es nicht umsonst. Stärkere Netzteile sind in der Regel:
- teurer als schwächere,
- größer als schwächere und
- bei geringer Leerlauflast weniger effizient.
Es will also gut überlegt werden, wie stark ein Netzteil sein muss, damit es nicht unter-, aber eben auch nicht überdimensioniert ist. Als Faustregel gilt:
- Die wichtigsten Einflussfaktoren bei einem Gaming-PC sind Grafikkarte und Prozessor.
- Deren maximale Leistungsaufnahme (Grafikkarten: TDP oder TGP; CPUs: Intel PL2, AMD PPT) gilt es zu ermitteln und aufzuaddieren. Spieler haben dann in der Regel schon einen Puffer berücksichtigt, weil CPU und GPU in der Regel nicht gleichzeitig die maximale elektrische Leistung abrufen. Beim Rendern oder Videoschnitt kann das hingegen schon mal der Fall sein.
- Für den kombinierten Stromverbrauch der restlichen Komponenten sind 150 Watt zu addieren.
- Wer mehr Sicherheit für Extremszenarien oder zukünftige Entwicklungen einplanen will, addiert einen weiteren Sicherheitspuffer.
Alle Werte aufaddiert, ergibt sich die Leistungsaufnahme, die es bei der Auswahl des neuen Netzteils anzupeilen gilt.
Corsairs PC Builder hilft bei der Recherche, denn er hat die maximale Leistungsaufnahme gängiger Gaming-PC-Komponenten hinterlegt.
Und was ist mit Lastspitzen, die teils deutlich über die TDP einer GPU oder CPU hinausgehen? Hochwertige Netzteile sind darauf ausgelegt. Seit ATX 3.0 ist das Abfangen von Lastspitzen von bis zu 100 Prozent (Gesamtleistung) respektive 200 Prozent (Grafikkarte) sogar Teil der Norm.
2. Wie effizient soll das Netzteil sein?
Früher kaum ein Thema, hat die Effizienz, mit der ein PC-Netzteil die Hardware versorgt, stetig an Bedeutung gewonnen. Die Effizienz drückt aus, wie viel der aus der Steckdose aufgenommenen elektrischen Leistung nach der Umwandlung in die Versorgungsspannungen auch wirklich weitergereicht wird. Die Differenz geht als Wärme verloren. Je effizienter, desto geringer der Stromverbrauch bei einer festgelegten Last und desto geringer die Stromkosten.
Ein effizienteres Netzteil hat aber nicht nur Vorteile an der Steckdose. Weniger Verlustleistung bedeutet auch weniger Abwärme, was wiederum eine leisere Kühlung möglich macht. Netzteile mit Zero-RPM-Modus können bei höherer Effizienz beispielsweise höhere Lasten ganz ohne drehenden Lüfter bereitstellen als Modelle mit niedrigerer Effizienz.
Die meisten Netzteile bewerben ihre Effizienz heutzutage mit einem Zertifikat von 80 Plus. Doch Achtung: Weil die Zertifizierung Geld kostet, bedeutet die Abwesenheit eines Logos nicht zwangsläufig eine Effizienz unterhalb von 80 Plus. Hersteller, die nichtsdestoweniger etwas zu bieten haben, sollten das aber mit Fakten im Datenblatt untermauern können. Corsair hat alle Netzteile nach 80 Plus zertifiziert.
Effizienz im 115-Volt-Netz | Effizienz im 230-Volt-Netz | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Auslastung: | 10 % | 20 % | 50 % | 100 % | 10 % | 20 % | 50 % | 100 % |
80 Plus | 80 % | 80 % | 80 % | 82 % | 85 % | 82 % | ||
80 Plus Bronze | 82 % | 85 % | 82 % | 85 % | 88 % | 85 % | ||
80 Plus Silver | 85 % | 88 % | 85 % | 87 % | 90 % | 87 % | ||
80 Plus Gold | 87 % | 90 % | 87 % | 90 % | 92 % | 89 % | ||
80 Plus Platinum | 90 % | 92 % | 89 % | 92 % | 94 % | 90 % | ||
80 Plus Titanium | 90 % | 92 % | 94 % | 90 % | 90 % | 94 % | 96 % | 94 % |
Neben 80 Plus gibt können Netzteile auch nach den Vorgaben der Cybenetics Labs zertifiziert werden. Die von Cybenetics an die Effizienz gestellten Anforderungen liegen nochmals höher als die von 80 Plus, darüber hinaus gibt es auch eine Klassifizierung für den Geräuschpegel, den ein Netzteil emittiert. Corsair bietet bei vielen Netzteilen sowohl eine Zertifizierung nach 80 Plus als auch nach Cybenetics an.
3. Welche Anschlüsse benötige ich?
Auch das hängt vom Einsatzszenario ab, denn Office-PCs benötigen in der Regel wesentlich weniger Anschlüsse am Netzteil als hochgezüchtete Gaming-Systeme. Generell positiv in diesem Zusammenhang: Ein vollständig modulares Netzteil gehört heutzutage quasi zum Standard. Alle zwar vorhandenen, aber nicht benötigten Anschlüsse respektive die dazu passenden Kabel lassen sich also entfernen und müssen nicht ungenutzt im Rechner verstaut werden. Die Verringerung des Kabelsalats erleichtert darüber hinaus den Aufbau inklusive der optisch sauberen Verlegung.
Einige Kabel braucht jeder PC, die meisten wiederum sind optional: Ob man sie benötigt, hängt von der installierten Hardware und ihrer Leistungsfähigkeit oder Anzahl ab:
- ATX (24-pin): Pflicht in jedem Desktop-PC.
- ATX 12V (auch ESP12V/CPU): Pflicht (in modernen PCs einmal 8-polig). OC-Platinen verlangen teilweise auch nach zweimal 8-polig. Ältere Rechner boten einen 4-poligen Anschluss.
- 12VHPWR (oder 12V-2×6): Optional. Der mit GeForce RTX 4000 neu eingeführte PCIe-5.0-Stecker mit 16 Pins zur Übertragung von 600 Watt über einen Kabelstrang. Aktuell liegen Grafikkarten noch Adapter auf 8-Pin-PCIe-Stecker bei (nächster Punkt).
- PCIe (6+2 Pin): Optional. Der bekannte 12HVPWR-Vorgänger mit 6+2 Pins zur Versorgung von PCIe-Grafikkarten. AMD und Intel setzen auch in der aktuellen Generation noch darauf. High-End-Modelle benötigen bis zu drei dieser Anschlüsse. Die RTX 4090 von Nvidia verlangt sogar nach vier dieser Stecker am Adapter auf 12VHPWR.
- SATA: Optional. Zur Versorgung von SATA-Laufwerken wie HDDs, SATA-SSDs oder optischen Laufwerken.
4. Wie groß darf oder kann das Netzteil sein?
Oftmals keine der ersten, aber am Ende nach dem Auspacken dann doch eine ganz entscheidende Frage ist die nach dem Formfaktor, in dem das Netzteil daherkommt. Für Endkunden relevant sind das klassische ATX-Format sowie SFX-L und SFX.
ATX ist der klassische Desktop-PC-Formfaktor, dem nach wie vor die meisten Gehäuse, Mainboards und Netzteile folgen. Doch ATX bietet bei Netzteilen wie bei Gehäusen Spielraum. Letztendlich sind nur Breite (150 mm) und Höhe (86 mm) festgelegt, die Länge eines ATX-Netzteils kann allerdings ganz unterschiedlich ausfallen. Das Corsair HX750 Platinum ragt beispielsweise nur 180 mm in den PC hinein, beim Corsair HX12000 Platinum sind es mit 200 mm ganze 2 cm mehr. Ein Corsair CX550 bringt es gar lediglich auf 125 mm. Welches Netzteil in welches Gehäuse passt, darüber klärt der Gehäusehersteller auf.
Besonders kompakte PC-Gehäuse wie die Modelle von DAN Cases oder sogar noch kleinere Systeme bieten keinen Platz für ATX-Netzteile – auch nicht für die kürzesten. Sie setzen stattdessen auf das SFX-Format mit lediglich 125 × 63,5 mm² Stirnfläche. Eine maximale Länge für SFX-Netzteile ist nicht hart definiert worden, aber generell wird bis 100 mm von SFX und über 100 mm von SFX-L (Large) gesprochen.
Es gibt noch viele weitere Netzteil-Formate, im Privat-PC spielen sie aber keine Rolle.
5. Welche ATX-Norm muss es sein?
Egal of ATX-, SFX- oder SFX-L-Formfaktor: PC-Netzteile basieren immer auf der ATX-Norm, die federführend von Intel entwickelt und immer weiter entwickelt wird.
ATX 2.0 war seit 2003 mit zahlreichen Überarbeitungen der gängige Standard für PC-Netzteile. Anfangs noch mit 20poligem ATX-Stecker ohne PCIe-Anschlüsse für Grafikarten, kamen diese parallel mit dem 24poligen ATX-Stecker mit ATX 2.2 hinzu, ATX 2.4 führte noch niedrigere Stromsparstufen ein. Eine Übersicht liefert Wikipedia.
Der größte Wechsel seit 2003 erfolgte Ende 2023 mit der Einführung von ATX 3.0. ATX 3.0 macht nicht nur den neuen 12VHPWR-Stecker (nach PCI-Express-5.0-Norm, siehe oben) für Grafikkarten mit bis zu 600 Watt zum Standard, sondern standardisiert erstmals auch die Fähigkeit eines Netzteils, Lastspitzen, die über die Nennleistung hinaus gehen, abzufangen. So müssen ATX-3.0-Netzteile die doppelte Nennleistung und die dreifache 12VHPWR-Leistung abfedern können.
Alle neuen Netzteile von Corsair wie das RMx Shift setzen bereits auf ATX 3.0 und sind damit bestens für die Zukunft geeignet.
Netzteile bei Corsair
Corsair bietet hochwertige Netzteile für ganz verschiedene Anwendungsfälle an. Wer auf der Suche nach dem richtigen Corsair-Netzteil ist, findet in der Serienbezeichnung eine erste Orientierung.
Große Auswahl in fünf Serien
Neben absoluten High-End-Modellen finden sich auch günstige Netzteile für weniger anspruchsvolle Anwendungen darunter. Doch die CX Series bietet ebenso Zuverlässigkeit sowie Effizienz nach 80 Plus Bronze und verrichtet so leise wie möglich ihren Dienst. Günstig bedeutet also bei weitem nicht billig.
Die folgenden Netzteilserien gibt es aktuell von Corsair:
- CX Series (ATX): Zuverlässige Netzteile für Systeme ohne hohe (Gaming-)Lasten von 430 bis 750 Watt mit 80-Plus-Bronze-Effizienz, aber ohne Zero-RPM-Modus.
- RM Series (ATX): Leistungsstarke Netzteile für DIY-Anwender: 80-Plus-Gold-Effizienz, 100 Prozent japanische 105-°C-Kondensatoren, bis zu 1.200 Watt, Zero-RPM-Modus und zehn Jahre Garantie werden geboten.
- HX Series (ATX): Die mit 80 Plus Platinum statt 80 Plus Gold nochmal effizientere, optional noch stärkere RM Series mit ebenfalls zehn Jahren Garantie. Ausgewählte i-Varianten bieten eine digitale Schnittstelle oder kommen in der Farbe Weiß.
- AX Series (ATX): Das Nonplusultra von Corsair: 80-Plus-Titanium-Effizienz, die höchste Nennleistung, viele Anschlüsse für aktuelle High-End-Hardware, eine digitale Schnittstelle und ein Zero-RPM-Modus. Wie in der RM- und der HX-Serie gewährt Corsair zehn Jahre Garantie.
- SF Series (SFX(-L)): Ultrakompakte SFX- oder SFX-L-Modelle mit bis zu 1.000 Watt Leistung dank hoher Effizienz nach 80 Plus Platinum. Sieben Jahre Garantie.
Mit fünf, sieben und in den drei Topserien sogar zehn Jahren Garantie wirbt Corsair nicht nur mit hoher Qualität, sondern verschreibt sich der langen Zuverlässigkeit auch finanziell.
Stichwort SFX: Während viele dieser Netzteile eher leistungsschwach und nur mit einem 80-mm-Lüfter ausgestattet sind, bietet Corsair dank 80-Plus-Platinum-Effizienz und 92-mm-Lüfter im nur 100 mm langen Corsair SF Series Platinum SF750 satte 750 Watt Nennleistung.
Im 3 cm längeren SFX-L-Format kommen Corsairs SF-L Series SF850L und SF-L SF1000L sogar auf 850 respektive 1000 Watt – semipassiv gekühlt mit einem 120-mm-Lüfter.
Serie | Effizienz | Zero-RPM-Modus | Max. Leistung | Digitale Schnittstelle | Garantie |
---|---|---|---|---|---|
CX Series | 80 Plus Bronze | nein | 750 Watt | nein | 5 Jahre |
RM Series | 80 Plus Gold | ja | 1.200 Watt | nein | 10 Jahre |
HX Series | 80 Plus Platinum | ja | 1.500 Watt | ausgewählte Modelle | 10 Jahre |
AX Series | 80 Plus Titanium | ja | 1.600 Watt | ja | 10 Jahre |
i-Modelle: Netzteile mit Überwachung
Netzteile von Corsair mit einem „i“ in der Bezeichnung (z. B. HX1000i) bieten eine Systemüberwachung über die Corsair-iCUE-Software. Damit lässt sich aus Windows heraus feststellen, wie schnell sich der Lüfter dreht und wie viel Strom die +12-V-Schiene abgibt.
Die Netzteile der AXi Series bieten noch mehr Überwachungs- und Steuerungsfunktionen wie z. B. +3,3 V und +5 V, Gesamtausgangsleistung, Gesamteingangsleistung, interne Temperatur des Netzteils und Lüfterdrehzahl. Und die Lüfterkurve des Netzteillüfters lässt sich ebenfalls anpassen.
Und natürlich können alle RGB-Netzteile, die als iCUE-kompatibel aufgeführt sind, auch die synchronisierten Beleuchtungseffekte nutzen.
RM Shift: Anschlüsse mal anders
Alles andere als Standard sind zudem die Netzteile der RMx Shift Series: Anstatt die Stecker – wie für ein vollmodulares Netzteil üblich – hinten anzubringen, nutzt Corsair eine der längeren Seitenflächen. Der Vorteile: Im installierten Zustand bleiben die Anschlüsse in vielen Gehäusen leicht zugänglich.
Die Terminals und die Buchsen am Netzteil folgen dabei dem kompakteren Standard des Micro-Fit-Steckverbindungssystems von Molex. Diese weisen nur noch einen Pin-Abstand von 3 mm statt bisher 4,2 mm auf.
PC-Netzteile von Corsair: Volle Power für Ihren PC!