Firefly V2 Pro: Für 110 Euro dreht Razer die Mauspad-Beleuchtung auf
LED-Mauspads haben normalerweise einen leuchtenden Zierstreifen, der den Rahmen oder die Unterseite anstrahlt. Beim Firefly V2 Pro von Razer ist das anders: Das Unternehmen stellt das erste beleuchtete Mauspad vor, bei dem auch die Oberfläche in buntem Licht erstrahlt.
Müsste man das Firefly V2 Pro vergleichen, käme ein LED-Leuchtpanel in den Sinn. Ein richtiges Leuchtelement ist das Hard-Pad allerdings nicht. Das Pad wird nur über die Ecken und damit indirekt beleuchtet. Dabei können die LEDs in 15 separaten Zonen konfiguriert werden, um via Synapse-Software bunte Effekte abzubilden.
Ausgehend von den Produktbildern ist nicht ganz klar, ob die als reibungsarm beworbene Oberfläche damit gleichmäßig ausgeleuchtet wird und vor allem wie lichtdurchlässig sie ist. Die homogene, helle Bestrahlung der Renderbilder ist auf den Fotografien jedenfalls nicht zu erkennen. Eine „mattierte Oberfläche“ unterhalb der eigentlichen, demnach zumindest teilweise lichtdurchlässigen Mausauflage soll allerdings Lichtstrahlen einfangen und verstärken.
Um Tricks kommt Razer schwerlich herum, denn eine durchsichtige oder gläserne Oberfläche stellt Maussensorik mitunter vor erhebliche Probleme. Gerade für ein Pad, das den Gaming-Bereich bedienen soll, wäre dies eine ernsthaft ungünstige Eigenschaft. Die „Mikrotextur der Oberfläche“ sei „optimiert für optische Sensoren“, versichert Razer, Hintergrundbeleuchtung und Material würden deshalb zu keinerlei Einschränkungen beim Tracking führen.
Damit die Beleuchtung funktioniert, muss das Pad über einen USB-C-Anschluss mit Strom und Daten versorgt werden. Ein USB-A-Port steht zudem am Pad zur Verfügung. Er solle etwa für den Dongle einer Maus oder eines Headsets genutzt werden können. Den Umstand eines zusätzlichen Kabels für ein Mauspad versucht Razer als Vorteil zu verkaufen: Das abnehmbare Kabel biete „Flexibilität“ durch die Möglichkeit, damit alternativ eine Maus zu laden.
Warum? Das sagt Razer
Die im Raum stehende Frage nach dem „Warum“ eines voll beleuchteten Mauspads versucht Razer direkt zu beantworten. Das Unternehmen spricht von einem Produkt für Menschen, die „Innovation und Style“ wünschen, in Zusammenspiel mit Synapse solle dadurch die „ultimative immersive Gamingatmosphäre“ geschaffen werden. Erfahrungsgemäß haben blinkende Lichter allerdings schnell eine ablenkende Wirkung und damit zumindest bei kompetitiven Spielen nachteilige Effekte.
Das Firefly V2 Pro soll in Schwarz und Weiß zu einer Preisempfehlung von rund 110 Euro in den Handel kommen und wäre damit doppelt so teuer wie das einfache Firefly V2 mit „Unterbodenbeleuchtung“. Die weiße Version wird zudem ausschließlich im Razer-Shop erhältlich sein.