Gerüchte zu iOS 18: Neuer Assistent für Safari und „Apple Lens“ in Planung
Es sind nur noch rund zwei Monate bis zu Apples Entwicklerkonferenz, auf der mit iOS 18 ein großes Update für iPhones erwartet wird. Nun tauchen Hinweise auf mögliche neue Funktionen auf: Safari könnte einen Browser-Assistenten erhalten und mit „Visual Search“ möglicherweise ein Pendant zu Google Lens eingeführt werden.
Wie MacRumors zuerst berichtete, wurden auf Servern von Apple Einträge zu einem „Safari browsing assistant“ sowie einer „Encrypted visual search“ gefunden. Beide Funktionen scheinen den Private Relay zu nutzen, um Daten an Apple zu senden, wie Nicolás Álvarez auf X konstatiert. Mit Private Relay können iCloud+-Nutzern ihren Datenverkehr, ähnlich wie bei einem VPN, über andere Server lenken und so ihre IP schützen.
Safari könnte zum KI-Browser werden
Noch ist unklar, was es mit den beiden Einträgen im Detail auf sich hat. Doch mit kolportierten neuen KI-Funktionen für iOS 18 könnte sich der Safari Assistent als KI herausstellen, die den Nutzer beim Navigieren durch das World Wide Web hilft – ähnlich wie es beim Arc Browser geplant ist. Mit Arc Max können Nutzer Fragen zu Website-Inhalten stellen, Webseiten zusammenfassen lassen, automatisiert Tab-Titel verteilen und haben ChatGPT in einer separaten Suchleiste zur Verfügung. Kürzlich hat Arc mit Arc Search bereits eine Symbiose aus künstlicher Intelligenz, Suchmaschine und Web-Browsing für mobile Endgeräte veröffentlicht. Auch eine solche Umsetzung ist nicht auszuschließen, die Dienste kommunizieren ebenfalls mit externen Servern, um die KI-Funktionen bereitzustellen.
Plant Apple eine visuelle Suche?
Ebenfalls vorgefunden wurde erstmals eine „verschlüsselte visuelle Suche“. Diese tauchte nach Angaben eines Autors für MacRumors bereits unter dem Codenamen „Poplar“ für visionOS 1.0 in der ersten Beta auf. Bisher hat dieses Feature es allerdings nicht in offizieller Form auf die MR-Brille geschafft, ist nun mit dem Zusatz „verschlüsselt“ aber wohl in Vorbereitung für iOS.
Das von Moser geteilte Logo auf X zeigt eine Art Kamera-Scan-Symbol, weswegen auf eine Erfassung von Objekten und Subjekten mit der Kamera geschlossen wird.
Bereits heute können iOS-Nutzer Texte mit der Kamera einscannen und in jedes Textfeld eintragen, die Fotos-App erkennt Pflanzen, Haustiere und Personen über die ganze Galerie hinweg und sortiert diese bei Bedarf. Eine dedizierte Kamera-Suche, wie sie Google mit Lens vor einigen Jahren eingeführt hat, existiert aber noch nicht. Ob es sich hierbei schlicht um eine Erweiterung der bestehenden Funktionen handelt oder der iPhone-Hersteller an einer Art „Apple Lens“ arbeitet, ist unklar.
Für Klarheit sorgen wird der Konzern allerdings in wenigen Wochen auf der WWDC 2024, die vor ein paar Tagen offiziell für Anfang Juni angekündigt wurde.
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