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Intel Lunar Lake: Vierfache NPU- für in Summe über 100 TOPS AI-Leistung

Volker Rißka
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Intel Lunar Lake: Vierfache NPU- für in Summe über 100 TOPS AI-Leistung
Bild: Intel

Lunar Lake ist Intels nächstes großes Produkt. Die vierfache NPU-Leistung für in Summe 100 TOPS AI-Rechenleistung sind ein großer Sprung. Aber die Mitbewerber stehen bekanntlich nicht still: Qualcomms diesjähriger Arm-Angriff im Windows-Notebook-Markt mit dem Snapdragon X Elite mit hoher AI-Leistung wird mit Spannung erwartet.

Luna Lake vs. Snapdragon X Elite?

Zur Hausmesse Intel Vision 2024 hat das Unternehmen Lunar Lake erneut groß auf die Bühne geholt, nachdem das auf Effizenz getrimmte Design mit CPU und RAM auf einem Package zur CES 2024 Anfang Januar das letzte Mal groß Thema war. Der Start rückt demnach stetig näher, es könnte laut letzten Meldungen zu einem Schlagabtausch zwischen Intel und Qualcomm im Rahmen der Computex 2024 Anfang Juni kommen. Der Herausforderer Qualcomm hat sich dafür bereits in Stellung gebracht und Intel dürfte dies nicht unbeantwortet lassen.

AI, Künstliche Intelligenz, ist in der Tech-Branche das führende Thema, ohne das geht gefühlt nichts mehr – zumindest wollen das alle Konzerne so verkaufen. Dass der aktuelle Fokus auch für handfeste Entwicklungssprünge sorgt, zeigt sich auch an Lunar Lake jedoch deutlich: Die Rechenleistung der Lunar-Lake-NPU wird gegenüber Meteor Lake um den Faktor vier anwachsen, in Summe über NPU, CPU und GPU sollen es mit über 100 TOPS immer noch dreimal so viele TOPS sein, ließ CEO Gelsinger auf der Intel Vision 2024 verlauten.

Ein paar Zahlen allein helfen nicht, es braucht schon eine gewisse Einordnung. Für Intel Meteor Lake alias Core Ultra Series 1 hat der Konzern kürzlich ein Whitepaper (PDF-Dokument) veröffentlicht, in dem die genauen Leistungsangaben dargestellt wurde. Diese können je nach Modell bei der CPU und GPU natürlich abweichen, die NPU ist jedoch stets identisch.

TOPS der Intel Core Ultra 7
TOPS der Intel Core Ultra 7 (Bild: Intel)

10,6 TOPS sind es bei der NPU in Intel Meteor Lake. Das ist nicht sonderlich viel, aber die NPU ist nicht auf sich allein gestellt, wenn es um Leistung statt maximale Effizienz geht. Auch die starke GPU kann bei hohem Verbrauch AI-Rechenaufgaben übernehmen, die CPU auf Wunsch weitere TOPS – wenn auch sehr ineffizient – beisteuern. Insgesamt kommt Meteor Lake so im besten Fall auf um die 33 TOPS, je nachdem wie GPU und CPU konfiguriert sind.

Um auf die besagten über 100 TOPS von Lunar Lake als kompletter Plattform zu kommen, wächst vor allem die NPU deutlich. Über 45 TOPS entsprechen einem Wachstum um den Faktor 4 – bisher hatte Intel mit Angaben vom Faktor 3 also sogar tief gestapelt. Lunar Lake erfüllt damit die Anforderungen für die zweite Generation „AI PC“, so wie ihn Microsoft definiert.

Die neue integrierte Grafikeinheit auf Basis der Battlemage-IP ebenfalls mindestens um den Faktor 2,5, besser den Faktor 3 zulegen, sonst wird die 100-TOPS-Marke nicht geknackt. Denn die CPU verbleibt bei einem Minimalanteil, die aktuell rund 1-3 TOPS dürften selbst im besten Fall nicht groß überschritten werden.

Das TOPS-Rennen ist eröffnet

Auf dem Papier ist das Gesamtpaket damit hinsichtlich der TOPS schneller als Qualcomms Snapdragon X Elite. Die NPU ist ziemlich identisch aufgestellt bei rund 45 TOPS, doch die neue GPU-Einheit bringt Intel den Vorteil. Ob das gegenüber AMD auch klappt, bleib abzuwarten. Strix Point ist für Ende des Jahres angekündigt, die NPU mit schätzungsweise 48 TOPS ebenfalls nahezu gleich aufgestellt. Hier kommt es am Ende auch auf die GPU-Leistung an und ob AMD dort etwas verändert hat.

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