Kishi Ultra Gamepad: Razer will Smartphones zum Handheld machen
Das Kishi Ultra soll ein Gamepad für mobile Endgeräte sein, das aus dem Smartphone oder Mini-Tablet ein Handheld macht. Das Eingabegerät sei wie „ein Konsolen-Controller“ zu handhaben. Ohne RGB-LEDs geht es bei Razer auch hier nicht.
Voraussetzung, um das im Gamepad-Stil geformte Kishi Ultra nutzen zu können, ist ein Smartphone mit USB-C-Port. Unterstützt werden damit Android-Modelle bis zu höchstens 8 Zoll großen Tablets. Im Apple-Universum kommt nur die iPhone-15-Serie in Frage, die als aktuell einzige Apple-Smartphones einen USB-C-Port besitzen. Kompatibel ist zudem das iPad Mini der 6. Generation. Darüber hinaus kann der Controller mit einem USB-C-Kabel auch am PC genutzt werden.
Maximal können 208,9 mm lange und inklusive Kamera 12,32 mm dicke Geräte eingesetzt werden. Die Verwendung einer Handyhülle ist zudem weiterhin möglich, wobei Razer keine universelle Kompatibilität garantiert – was passt, hängt vom Modell ab. Mit Strom versorgt wird der Kishi Ultra dabei über das Smartphone, ein Pass-Through-Port erlaubt jedoch das gleichzeitige Laden desselben mit maximal 15 Watt Ladeleistung, sodass der Controller und das Smartphone theoretisch unbegrenzt verwendet werden können.
Viel Normales wird Feature
Die Ausstattung des Pads orientiert sich an Gamepads der gehobenen Klasse. Unter den ABXY-Tasten finden sich Mikrotaster im Stil von Mäusen, die eine schnellere Rückmeldung suggerieren sollen. Razer hebt allerdings auch Selbstverständlichkeiten hervor: Ein 8-Wege-Dpad sowie analoge Trigger und Thumbsticks sind, wie der 3,5-mm-Audioanschluss, schlicht die Grundausstattung eines Gamepads. Auf diese Weise unterscheidet sich das Kishi Ultra vom Quasi-Platzhirsch Backbone, das unter anderem auch mit Lightning-Anschluss angeboten wird.
Lediglich zusätzliche Bumper-Tasten und die für Razer obligatorische RGB-Beleuchtung gehen noch über eine Standardausstattung hinaus. Versprochen werden zudem detailliertere, stärkere Force-Feedback-Effekte unter Windows 11 und Android ab Version 12, die als „Sensa HD Haptics“ bezeichnet werden.
Darüber hinaus können die Deadzone der Thumbsticks, die Belegung der Tasten und die Intensität des Force-Feedbacks via Software angepasst werden. Da der Kishi Ultra über keinerlei integrierten Speicher verfügt, muss diese jedoch im Hintergrund aktiv sein, damit die Änderungen übernommen werden; Einstellungen speichert die Razer-Nexus-App.
Touchscreen-Emulation
Damit auch Spiele ohne Controller-Unterstützung mit dem Pad gespielt werden können, bietet Razer einen Virtual-Controller-Modus an. In diesem können Touchscreen-Eingaben auf die Bedienelemente des Kishi gelegt werden.
Der Kishi Ultra soll ab sofort im Handel sowie im Razer-Store für rund 170 Euro erhältlich sein.