Look Around: Apple Maps erfasst ab heute wieder Bilder in Deutschland
Apple aktualisiert ab heute das für Apple Maps genutzte Bildmaterial und fährt zu diesem Zweck mit speziell präparierten Fahrzeugen durch alle 16 Bundesländer Deutschlands. Dort wo Autos nicht fahren dürfen, erfolgt die Erfassung zu Fuß. Die Bilderfassung soll datenschutzkonform erfolgen, eine spätere Verpixelung ist möglich.
Laut Apple sollen mit den Vermessungsfahrten Daten gesammelt werden, um den eigenen Kartendienst Apple Maps und die Funktion „Look Around“ zu unterstützen. Look Around ist Apples Pendant zur Straßenansicht Street View in Google Maps. Über die Bilder kann Apple unter anderem aber auch die Navigation optimieren, indem Straßennamen und -schilder oder Fahrspuren erfasst und ausgewertet werden.
Wann Apple wo mit den Autos unterwegs ist, lässt sich auf einer dafür vom Unternehmen eingerichteten Website einsehen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen ein PDF zur Verfügung, in dem Termine, Orte und Zeitpläne der Datenerhebung sortiert nach Bundesländern sowie Städten und Landkreisen aufgelistet werden. Das aktuelle Dokument umfasst die Bilderfassung vom 18. April bis zum 15. August 2024.
Bilderfassung auch zu Fuß
Von heute an ist Apple zunächst mit speziell präparierten Fahrzeugen mit Kameraaufbauten in Deutschland unterwegs, die Erfassung zu Fuß ist für den Sommer geplant, was vermutlich auch der Wetterlage geschuldet sein dürfte. Bei der Datenerfassung zu Fuß setzt das Unternehmen unter anderem auf entsprechend ausgestattete Rucksäcke, es kommen aber auch iPads, iPhones und „andere Geräte“ zum Einsatz. So könne das Unternehmen Apple Maps in Bereichen verbessern und aktualisieren, in denen Fahrzeuge nicht fahren dürfen.
Verpixelung lässt sich bei Apple beantragen
Apple erklärt, bei der Durchführung der Datenerhebungen die Privatsphäre der Bürger zu schützen. Gesichter und Nummernschilder, die in „Look Around“ veröffentlicht werden, sollen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht werden. Apple erklärt in einem weiteren PDF-Dokument detailliert, wie die Bilder erfasst, verarbeitet und gespeichert sowie welche Datenschutzmaßnahmen dabei ergriffen werden.
Analog zu Google bietet Apple auch eine Option, um die Verpixelung eines Gesichts, Nummernschilds oder des eigenen Hauses auch noch im Nachgang zu beantragen. Auch Kommentare oder Fragen zur Datenerhebung und zu den eigenen Datenschutzrechten lassen sich über eine dafür eingerichtete E-Mail-Adresse an Apple stellen.