White Build by Accident: Von einem, der durch Zufall einen fast weißen PC baute

Marek Lindlein
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White Build by Accident: Von einem, der durch Zufall einen fast weißen PC baute

Wollte man früher ein PC-System gänzlich in Weiß halten, war die Auswahl der Komponenten beschränkt und kostspielig. Mittlerweile ist die Auswahl deutlich größer, der Preisaufschlag wenn überhaupt klein. Und so wurde aus einem weißen Grafikkarten-Angebot am Ende ungewollt ein White Build. Ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Der Unfall-White-Build

Alles begann mit dem Kauf einer Radeon RX 7800 XT für das Linux-Testsystem. Die bislang genutzte Radeon RX 6700 XT hatte ihren Zenit überschritten und generierte regelmäßig, auch unter Zuhilfenahme von Upscaling, nur noch unter 60 FPS. Obendrein bot das Upgrade die Möglichkeit, das Verhalten der aktuellen Generation RDNA 3 unter Linux zu untersuchen und Gebrauch von den neuen Features zu machen.

Gedacht, bestellt, geliefert, eingebaut – und enttäuscht festgestellt, dass die Temperaturen (bei diesem Montagsmodell?) jenseits von Gut und Böse lagen Ein Ersatz musste her und wie es der Zufall wollte, war zu dem Zeitpunkt die PowerColor Hellhound Spectral White RX 7800 XT besonders günstig zu haben.

PowerColor Hellhound Spectral White RX 7800 XT (Bild: PowerColor)

Mit dem weißen Höllenhund fing es an

Dabei handelt es sich um einen gänzlich in Weiß gehaltenen Ableger der sehr guten und auch von der Redaktion getesteten PowerColor Radeon RX 7800 XT Hellhound (Test).

Ja, der Griff zu dieser Standardvariante wäre für den gleichen Preis möglich gewesen, doch die Spectral White war (Hardware-)Liebe auf den ersten Blick. Ein gänzlich in Weiß gehaltenes PCB sowie eine dezente und auf Wunsch abschaltbare LED-Beleuchtung – mit einem Wort ausgedrückt: Gedacht, bestellt, geliefert, eingebaut!

Da steckte sie nun im System: Eine weiße Grafikkarte in einem schwarzen Dark Base 700 von be quiet! ergänzt von einer „bunten“ Mischung aus schwarzer, grauer und silber Hardware – ein optischer Graus.

Der flüsterleise Betrieb, hohe Boost-Taktraten und niedrige Temperaturen bannten den Blick aber glücklicherweise auf den Monitor und weniger auf das Innenleben des PCs. Dennoch marterte das Bewusstsein um die farbliche Kombination des Rechners – eine Lösung musste her.

Beim Gehäuse ist die Wahl schon eher Qual

Die identitätsstiftende Komponente der Unternehmung, aber auch jene mit der größten Auswahl, ist das Gehäuse. Über 300 Suchergebnisse bringt der Preisvergleich mit der Filteroption White-Build-kompatibel zum Vorschein.

Bereits ab etwas über 40 Euro findet sich in Form des „BitFenix Nova Mesh SE“ der Einstieg in die Welt der weißen Gehäuse und führt bis hin zum „Lian Li V3000 Plus“ für rund 500 Euro. Für jeden Geschmack und Geldbeutel findet sich heutzutage also ein Gehäuse, ob nun mit Glasfenster oder geschlossen, mit Mesh-Front oder solide.

Nach langer Suche, Recherche, Preisvergleichen und Rezensionen fiel die Wahl auf das NZXT H7 Flow RGB. Je nach Angebot gibt es das Modell bereits ab 120 Euro, wobei sich der reguläre Preis eher im Bereich von 150 Euro befindet. Viel Geld, aber auch ein Ansatz zum Schönrechnen: Zum Lieferumfang gehören drei RGB-Lüfter. Je nachdem für welche Marke oder Serie man sich entscheidet, kann man durchaus 30 Euro nur für die Lüfter ansetzen. Die Entscheidung war getroffen.

NZXT H7 Flow RGB (Bild: NZXT)

Doch warum nun konkret das NZXT? Ein wichtiger Aspekt war die Kabelführung. In vielen Gehäusen werden die Kabel durch Gummi-Abdeckungen geführt, nicht so beim NZXT. Hier gibt es eine weiße Abdeckung, welche die Kabel-Einführung verdeckt. Ein weiterer Pluspunkt war die großzügige Platzgestaltung vor allem im oberen Bereich, was nicht nur ausreichend Platz für eine AiO bietet, sondern auch einen einfachen Zugang zu den ESP-Steckern der CPU-Stromversorgung.

Die Mesh-Gestaltung versprach darüber hinaus einen großzügigen Luftstrom und das sollte sich dann auch bestätigen. Obendrein gefiel die RGB-Beleuchtung unter dem Mesh. Statt punktueller Lichtquellen zeichnet das NZXT eine Front aus Licht. Ein netter Bonus war zudem die werkzeuglose Montage der abnehmbaren Seitenelemente und der Front – mal eben ins Gehäuse kommen, ohne herumzuschrauben oder die Luftfilter zu säubern, das hatte was und hat es bis heute.

Weiße Abdeckung der Kabelführung im NZXT.
Weiße Abdeckung der Kabelführung im NZXT. (Bild: NZXT)
Das NZXT H7 Flow mit vorinstallierten ARGB-Lüftern.
Das NZXT H7 Flow mit vorinstallierten ARGB-Lüftern.

Beim Mainboard mit Kompromiss

Wirklich weiße Mainboards, also solche, bei denen auch das PCB weiß gefärbt ist, sind selten. Eine Suche nach Hauptplatinen für den AM5-Sockel von AMD offenbart lediglich fünf Exemplare: viermal Gigabyte und einmal ASRock. Wenn dann auch noch PCIe 5.0 für die Grafikkarte wichtig ist, also ein Modell mit E-Chipsatz wie B650E und X670E, stehen exakt noch zwei Modelle zur Wahl.

Doch es muss ja nicht alles weiß sein, solange überlagernde (Kühl-)Elemente einen Großteil der Platine verdecken – und so wird die Liste der möglichen Kandidaten bedeutend länger bei AMD: Viele ASRock- und Asus-Mainboards des Einstiegssegments sind mit silbernen Kühlkörpern verziert, die rein subjektiv im fertigen PC nicht mehr als silber auffallen, sondern sich ins Gesamtbild einfügen. Eine besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle das NZXT N7 B650E Matte White – ein gänzlich schwarzes Mainboard, aber mit weißer Verkleidung.

Genau genommen stellte sich die Frage nach dem Mainboard aber gar nicht: Im Rechner steckte schon ein White-Build-kompatibles Mainboard. Das Asus Prime X670E-PRO WiFi verrichtete schon vor dem Kauf der weißen Hellhound-Grafikkarte seinen Dienst. Es fügte sich zwar zu Beginn im alten be quiet! nicht ins Bild, sollte sich aber nach dem Gehäusewechsel als schicksalshaft richtiger Kauf herausstellen.

Asus Prime X670E-Pro WiFi dank weißer Abdeckung für ein White-Build geeignet.
Asus Prime X670E-Pro WiFi dank weißer Abdeckung für ein White-Build geeignet. (Bild: Asus)

Bei Intel sieht die Situation im Wesentlichen ähnlich aus. Es finden sich lediglich fünf Mainboards mit gänzlich weißem PCB für den Sockel 1700. Dabei stammen drei von Gigabyte und zwei von ASRock. Preislich und vom Funktionsumfang adressieren die ASRock-Boards den Preisbereich von 100 Euro und darunter, Gigabyte startet beim Doppelten. Den Kompromiss stellen auch hier Hauptplatinen mit weißer Abdeckung dar.

Gigabyte B760M AORUS Elite X AX mit gänzlich weißen PCB.
Gigabyte B760M AORUS Elite X AX mit gänzlich weißen PCB. (Bild: Gigabyte)

Kühlung und Lüfter oftmals auch in Weiß

Ob Lüfter, Kühler oder AiOs: So ziemlich alles gibt es auch in Weiß – außer von Noctua, wo die Entwicklung vorerst gestoppt wurde.

Doch der Markt hat auch andere Hersteller zu bieten und so gibt es etwa vom Preis-Leistungs-Sieger Arctic sowohl Modelle in vollem Weiß als auch Exemplare mit RGB-Beleuchtung. NZXT als Fertiger des Gehäuses bietet ebenfalls weiße Lüfter an, was naheliegend ist, da es mit bereits vorinstallierten Ventilatoren daherkommt. Dabei gibt es sowohl Modelle mit beleuchteten Rotorblättern als auch welche mit einem RGB-Ring. Am Ende sind es neben den vorverbauten NZXT-Lüftern zusätzlich Corsair-Lüfter geworden: Gleich im 3er-Pack kamen die iCUE AR120 Digital RGB geliefert zum Preis von 30 Euro und von außen ist der Unterschied nicht auszumachen.

NZXT und Corsair verwenden zwar eigene Anschlüsse, durch die jeweils beiliegenden Adapter war der Einsatz allerdings kein Problem. Ein Standard wäre trotzdem besser.

Wer übrigens noch etwas Geld sparen und nicht auf RGB verzichten möchte, kann auch einen Blick auf die RGB-Lüfter von Thermalright werfen. Das 3er-Set TL-C12CW-S gibt es schon für 15 Euro.

Beim CPU-Kühler verhielt es sich wie beim Mainboard: Mit dem Thermalright Peerless Assassin lag schon ein Modell vor. Dieser wird als einer der besten 120-mm-Luftkühler in Foren und Vergleichstests gehandelt – bei gleichzeitig sehr niedrigem Preis. Meine Standardversion (nicht die SE Edition!) ist mit gräulicher Abdeckung und bereits recht guten Thermalright-Lüftern ausgestattet, die ebenfalls die Farbe teilen. Das weiße Modell kostet 2 Euro mehr und landet damit bei 38 Euro. Weiterhin sehr günstig, wie ich finde, doch nachdem ich die Corsair-Lüfter montiert hatte, fand ich das Gesamtbild annehmbar. Das Grau des Kühlers passt durchaus zur silbernen Farbe des Mainboards und geht ein wenig in der RGB-Beleuchtung unter.

Grauer CPU-Kühler und schwarzer RAM fallen im ersten Moment nicht auf.
Grauer CPU-Kühler und schwarzer RAM fallen im ersten Moment nicht auf.

RAM verfügbar, teurer und mit weniger Auswahl

Während guter DDR5-RAM in zeitgemäßen 32 GB bereits zu relativ normalen Preisen zu haben ist (die Rede ist hierbei von DDR5-6000 mit CL30-Timings, also quasi dem Sweetspot für die AMD-Plattform), wird für weißen Speicher ein tieferer Griff in die Hosentasche nötig.#

Wenn man auch hier noch schärfere 30-36-36-76-Timings wünscht, beginnt es in der Regel erst bei 150 Euro. In Schwarz und ohne RGB findet sich solcher bereits für 113 Euro. Wenn das Ganze dann auch noch in 64 GB vorliegen soll, wird es mit den genannten Timings für rund 260 Euro abenteuerlich hoch, wobei zugegebenermaßen auch schwarzer RAM dieser Größe nicht wirklich viel günstiger ist. Einsparpotential ergibt sich hier durch lockerere Timings oder weniger Speichertakt, insbesondere für Ryzen-Besitzer mit X3D-Prozessor würde das eine kleine oder gar keine Rolle spielen. Doch wer mit Intel unterwegs ist und das letzte Bisschen an Leistung herausholen möchte, legt für RAM jenseits der 6800 in 64-GB-Konfiguration schnell mal über 400 Euro hin.

Glücklicherweise sorgte das Vergleichen der Preise doch für die eine oder andere rationale Eingebung und so durfte der alte schwarzer Team-Group-RAM weiter seinen Dienst verrichten. Dank RGB-Beleuchtung und bauartbedingt fällt die Farbe des Arbeitsspeichers beim Blick in den PC sowieso nicht auf. Sollten die Preise aber sinken, bleibt die Option „weißer RAM“ mit Sicherheit im Hinterkopf.

TeamGroup T-Force Delta RGB wäre das weiße Äquivalent zum aktuell verbauten schwarzen RAM.
TeamGroup T-Force Delta RGB wäre das weiße Äquivalent zum aktuell verbauten schwarzen RAM. (Bild: Team Group)
In der Seitenansicht fällt der schwarze RAM direkt auf und die Farbe des Kühlers hebt sich ab.
In der Seitenansicht fällt der schwarze RAM direkt auf und die Farbe des Kühlers hebt sich ab.

Stromversorgung und Kabelmanagement

Ja, es gibt sie, die weißen Netzteile. Preislich geht es zum aktuellen Stand ab 85 Euro los. Aber direkt ein neues Netzteil kaufen, nur weil man auf „Weiß“ umsteigt ? Letztendlich sieht man das Netzteil je nach Gehäusewahl gar nicht. Das Netzteil nicht – aber die Kabel sehr wohl. Was also tun?

Das im System verbaute Netzteil mit 80Plus-Titanium-Zertifizierung auszutauschen, kam nicht in Frage – vermutlich wird es auch noch den aktuellen PC überleben.

Wer an dieser Stelle das Glück hat, über ein Markennetzteil samt modularem Kabelmanagement zu verfügen, kann auf Angebote wie Cablemod zurückgreifen. Kabel mit unterschiedlichster Beschaffenheit und allerhand Farben für viele Netzteile sind schnell gefunden, nur ausgerechnet für das eigene Modell fand sich nichts. Ein Blick auf Amazon* offenbarte die Lösung: „Sleeved Cable“ komplett in Weiß und frisch geliefert direkt aus Asien – eine fruchtbare Idee? Übergangswiderstand oder Brummschleifen: Die Liste der Argumente gegen den Kauf, besonders bei Besitz einer internen PCIe-Soundkarte, wiegten schwer, aber etwa 30 Euro für den kompletten Satz waren mir den Versuch wert. Gesagt, gekauft und alsbald geliefert – und rein optisch genau die richtige Entscheidung. Von den befürchteten Problemen zeigte sich keines.

Kabelverlängerung wie diese von AsiaHorse ermöglicht eine günstige Farbgestaltung der Kabel.
Kabelverlängerung wie diese von AsiaHorse ermöglicht eine günstige Farbgestaltung der Kabel. (Bild: AsiaHorse)

Der Status quo bei weißen Grafikkarten

Wie es um Grafikkarten steht, war mir zu Beginn nicht wirklich wichtig oder gar bewusst. Ich hatte nur nebenbei immer mal wieder Ankündigungen zu weißen Modellen mitbekommen. Doch nachdem ich meine Hellhound in Weiß hatte, war die Neugier groß, wie es überhaupt auf dem Markt aussieht.

Das Gletscher-Blau der weißen Hellhound passt zur allen RGB-Konstellationen.
Das Gletscher-Blau der weißen Hellhound passt zur allen RGB-Konstellationen.

Das Wesentliche, was auffällt: Abhängig vom GPU-Hersteller ist die Auswahl doch mehr oder weniger begrenzt. Wer AMD in seinem weißen PC möchte, ist auf drei Hersteller und wenige Serien begrenzt.

  • PowerColor bietet mit der Hellhound Spectral White eine Serie nur im oberen Preissegment – von der RX 7800 XT startend bis zur RX 7900 XTX.
  • ASRock hingegen hat in jeder Preisklasse etwas parat und dort auch mit verschiedenen Reihen. Den Einstieg bildet in weißer Gestaltung die ASRock RX 6600 Challenger White für rund 250 Euro – und ist damit die günstigte Gaming-Grafikkarte – lange wird sie aber nicht mehr verfügbar sein. Die Steel-Legend-Serie mit RGB-Lüfter ist in der RX-7000-Generation bis hinauf zur RX 7800 XT vertreten. Ab dort übernehmen die Phantom Gaming White für die RX 7900 XT und die Taichi White für das RX 7900-XTX-Modell.
  • Als dritter Hersteller im Bunde gesellt sich Sapphire hinzu – mit der Pure-Reihe. Sie beginnt zwar in Form der RX 6500 XT schon bei etwa 160 Euro, doch möchte ich sie aufgrund der technischen Einschränkungen nicht als Gaming-Grafikkarte einordnen. Weitere Pure-White-Exemplare finden sich dann als RX 7700 XT bis RX 7900 GRE.

Kurz nach Release der 7000er-Serie von AMD war auch Asus unter den Herstellern verfügbarer Grafikkarten in weißer Farbe, doch sind sie zum aktuellen Stand laut Preisvergleich nicht lieferbar.

PowerColor Hellhound Spectral White AMD RX 7800 XT
PowerColor Hellhound Spectral White AMD RX 7800 XT (Bild: PowerColor)
Statt RGB stehen der PowerColor Hellhound Spectral White die Farben Gletscherweiß und Eisblau zu Verfügung.
Statt RGB stehen der PowerColor Hellhound Spectral White die Farben Gletscherweiß und Eisblau zu Verfügung. (Bild: PowerColor)

Für Nvidia-Nutzer sieht die Welt schon besser aus: Ganze 75 Modelle stehen zur Wahl, vornehmlich aus der RTX-4000-Serie. Vereinzelt finden sich auch Grafikkarten aus der Ampere-Reihe, doch handelt es sich hierbei um Einstiegsmodelle zu überhöhten Preisen. Bei den Herstellern gibt es von A wie Asus bis Z wie Zotac eine große Auswahl – schlicht oder mit RGB, alks einfache Serie oder Premiumlinien. Erfahrungswerte zu Nvidia habe ich allerdings keine und auch nicht, welcher Hersteller hier die besten Karten produziert. Ich kann nur festhalten, dass die Auswahl deutlich größer als bei AMD ist.

Mit weißer Verkleidung, aber schwarzem PCB: Asus ROG Strix RTX 4090 White OC Edition
Mit weißer Verkleidung, aber schwarzem PCB: Asus ROG Strix RTX 4090 White OC Edition (Bild: PowerColor)

Schlussworte

Es kommt letztlich doch anders, als man es vielleicht erwartet hätte. Ich hätte nicht von mir gedacht, dass ich mir einen weißen PC-Build hinstelle – und doch steht er nun da. Spannend, was alles passieren kann, wenn man den Rechner um die Grafikkarte herum gestaltet.

Das System bei wenig Licht.
Das System bei wenig Licht.

Ich hatte noch Glück: Trotz meines generischen Ausgangs-Builds waren einige Komponenten in der neuen Variante weiterhin zu gebrauchen: Den teuren Mainboard-Neukauf konnte ich mir sparen, der graue CPU-Kühler passt (für mich) auch noch rein. Im Grunde also waren nur Gehäuse, Kabel und Lüfter nötig. Kostenpunkt? Überschaubar.

Würde ich wieder so handeln? Eher nicht, sondern beim nächsten Mal direkt darauf achten, dass alles zueinander passt.

Bereue ich den jetzt gewählten Zufallsweg? Nein, ich finde, der gesamte PC passt optisch gut zusammen und ist vor allem im Vergleich zu vorher kein klobiger Klotz mehr – und das bei besseren Temperaturen. Klar, mehr Weiß geht immer, aber das geht dann schnell wirklich ins Geld.

Der ComputerBase Nikolaus-PC 2023 war auch ein White Build mit Kompromiss-Mainboard
Der ComputerBase Nikolaus-PC 2023 war auch ein White Build mit Kompromiss-Mainboard

Was ist noch geplant? Sollte sich ein Angebot für günstigen RAM in Weiß ergeben, werde ich wohl zugreifen. Je nachdem wie die Sterne stehen, werde ich auch mein Glück mit einer AiO versuchen – nicht der Temperatur wegen, sondern aufgrund der Optik. Eventuell würde ich zudem die Stromkabel austauschen, da eine Verlängerung mir doch ein mulmiges Gefühl hinterlässt – obwohl es funktioniert und der PC sowieso nicht viel Strom verbraucht. Auch die Grafikkartenhalterung wird ersetzt, vermutlich als Erstes – immerhin ist es das günstigste Bestandteil des Systems mit zugleich großem Einfluss auf die Optik. Der schwarze Stab mitten im PC fällt nun mal ins Auge.

Alles in allem haben das Basteln und Recherchieren Spaß gemacht, allein das war es schon wert.

Besonders zu Abend- und Nachtstunden wird die RGB-Beleuchtung ein Blickfang.
Besonders zu Abend- und Nachtstunden wird die RGB-Beleuchtung ein Blickfang.

Die Wahl der in diesem Artikel genutzte Hardware wurde ohne externen Einfluss getroffen. Erst als in der Redaktion bekannt wurde, wie es vom Kauf einer weißen Grafikkarte zum „White Build“ gekommen war, fiel die Entscheidung, davon auch öffentlich zu berichten.

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