Gerüchte zu iOS 18 und macOS 15: Fotos, Notizen und Mail bekommen künstliche Intelligenz
Apple plant zur WWDC, eine breite Implementierung künstlicher Intelligenz vorzustellen. Das interne Project „Greymatter“ soll nicht nur Siri schlauer machen, sondern auch die Apps Fotos, Notizen, Mail und iMessage um weitere Funktionen ergänzen. Auch das Kontrollzentrum und die Einstellungen sollen überarbeitet werden.
Mehr KI bei Bildern
Bereits durch Bloomberg ist bekannt, dass die Systemapps auch abseits der KI-Funktionen aufgefrischt werden sollen. Wie Apple Insider erfahren hat, wird die Fotos-App, über die Nutzer auf ihre Bilder zugreifen können, um ein Tool zur Entfernung von Objekten erweitert, welches bereits vom Google Pixel 8 (Test) bekannt ist. Mittels einfachem Einkreisen sollen so lästige Elemente einfach entfernt werden können. Ob Apple dafür auf eine eigene generative KI oder auf die mögliche Partnerschaft mit OpenAI zurückgreift, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Mathe-Notizen und neuer Taschenrechner
Künstliche Intelligenz soll auch beim Taschenrechner und der Notizen-App eine große Rolle spielen. Die „Rechner“-App soll dieses Jahr erstmals auf das iPad kommen und wird zuvor überarbeitet: Sowohl Mac als auch das iPad könnten beide Versionen erhalten und dann in der Lage sein, korrekte mathematische Regeln anzuwenden und wissenschaftliche Ausdrücke zu verstehen. Auch soll es eine Historie geben, damit vorherige Berechnungen einfacher eingefügt werden können.
Der neue Rechner soll zudem direkt in die überarbeitete Notizen-App eingebunden werden, welche mathematische Formeln und Rechnungen erkennt und Lösungen vorschlagen soll. Eine automatische Vervollständigung von Formeln wird ebenfalls bereits getestet, die Funktion soll ähnlich zur Text-Vervollständigung der Tastatur arbeiten. Ferner wird die Notizen-App, nach Angaben von Apple Insider, auch eine KI-unterstützte Audio-Transkription bieten. Texte können damit einfacher eingesprochen werden, und die KI soll zudem in der Lage sein, diese auch direkt zusammenzufassen.
KI-Emojis in iMessage?
Am Wochenende hat Bloomberg zudem berichtet, dass Apple mithilfe von generativer KI plant, automatisch Emojis anhand von eingetippten Wörtern auf der Tastatur zu erstellen. Die Funktion soll die bestehende Erkennung ergänzen, die bisher aber nur die normalen iOS- und damit offiziellen Emojis vorschlägt.
Smarte Antwortvorschläge
Die Apps (i)Messages/Nachrichten, Mail und Siri sollen zudem die Möglichkeit erhalten, über „smart replies“ schneller auf E-Mails und Eingaben zu reagieren, indem das System Phrasen und Antworten zur Auswahl stellt. Dafür könnte Apple auf sein hauseigenes Large-Language-Modell Ajax zurückgreifen. Eine solche Funktion, die allerdings nicht auf den Kontext eingeht, existiert bereits auf der Apple-Watch für eingehende Nachrichten.
Vorstellung in Kürze erwartet
Eine öffentliche Einführung in die neuen Funktionen wird am übernächsten Montag, den 10. Juni erwartet. Dort wird Apple ein Event abhalten und die nächsten Versionen von iOS, iPadOS, macOS, watchOS, tvOS und der HomePod- sowie AirPods-Software vorstellen. Im Vorfeld ist bereits viel durchgesickert, so sollen nicht nur die Systemapps überarbeitet werden, sondern auch die Siri dank KI schlauer und der Homescreen personalisierbarer werden. Eine Steuerung per Augen hat der Konzern bereits offiziell bestätigt.
Änderungen auch für Einstellungen und Kontrollzentrum zu erwarten
Wie Mark Gurman von Bloomberg über X, ehemals Twitter, mitteilt, soll auch das Kontrollzentrum und die Systemeinstellungen überarbeitet werden. Sowohl macOS als auch iOS/iPadOS sollen durch neuorganiserte und „saubere Layouts“ eine einfachere Bedienung der Einstellungen bekommen, wie Gurman von Insidern erfahren hat. Zu den Änderungen des Kontrollzentrum geht der Tweet nicht ins Detail, es sind also wohl nur kleinere Anpassungen zu erwarten.