Gravis: Geschäfte und Online-Store schließen am 15. Juni 2024
Nach der Ankündigung im März, dass der Apple-Händler Gravis schließen wird, folgt heute das Datum für das endgültige Aus der Geschäfte und des Online-Handels. Zum 15. Juni werden die 37 Geschäfte den Vertrieb weitestgehend einstellen.
Schließung zum 30. Juni
Alle ausstehenden Restarbeiten werden voraussichtlich bis zum 30. Juni 2024 abgeschlossen sein. Dieser Tag markiert dann auch die endgültige Schließung aller Filialen. Alle Mitarbeiter von Gravis sind über das Schließungsdatum, die nächsten Schritte und das Ende ihres Arbeitsverhältnisses, das unter Berücksichtigung aller Kündigungsfristen frühestens zum 30. Juni 2024 wirksam wird, informiert worden, so Gravis.
Sozialplan soll Mitarbeiter unterstützen
Im Vorfeld wurden von Betriebsrat und Arbeitgeberführung Eckpunkte eines Sozialplans ausgearbeitet, um die Mitarbeiter nach der Betriebsschließung zu unterstützen, so das Unternehmen. Dieser Plan sieht unter Berücksichtigung relevanter Faktoren wie Betriebszugehörigkeit und möglicher Sozialzuschläge individuelle Abfindungen für jeden betroffenen Mitarbeitenden vor.
Das gilt für die Garantie für Kunden
Zudem hat das Unternehmen nun auch kommuniziert, was die Schließung für Endkunden bedeutet, die Produkte gekauft haben, auf die sie noch Garantie haben. Gravis bekräftige seine Verpflichtungen gegenüber den Endkunden und sichere die Erfüllung aller Garantieansprüche auch nach der Schließung zu, so der Händler. Endkunden sollen somit auf der sicheren Seite sein und keine Nachteile haben.
Weitere Informationen zu Themen wie Reparaturen, Hardwareschutz und Gewährleistungsansprüchen können direkt bei Gravis nachgelesen werden.
Geschäftsaufgabe wegen roter Zahlen
Im Vorfeld waren alle Versuche, den Händler mit neuen Konzepten oder einer Beteiligung oder Übernahme durch andere Unternehmen zu retten, gescheitert, weshalb Freenet, die Muttergesellschaft hinter Gravis, das Geschäft aufgibt. Gravis habe nach eigenen Angaben seit 2022 rote Zahlen geschrieben, die immer größer ausfallen. Die Gründe liegen zudem in der Konkurrenz durch den Online-Handel, aber auch die Pandemie habe nachhaltig Spuren im stationären Handel hinterlassen. Zudem führt Gravis das „restriktiven Konditionsmodells seitens Apple“ an, das keine Möglichkeiten geboten habe, Gravis wirtschaftlich weiterzuführen.