Helldivers 2 im Test: 28 Grafikkarten von Nvidia, AMD & Intel im Benchmark
ComputerBase hat 28 Grafikkarten (13 × Nvidia, 12 × AMD, 3 × Intel) in Helldivers 2 getestet. Anhand diverser Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD zeigt die Redaktion die Performance des Actionspiels mit maximaler Grafikpracht und einer reduzierten Detailstufe.
Helldivers 2: Der neue Liebling der Spieler
Technik-Tests mit diversen Benchmarks zu neuen Spielen sind Usus auf ComputerBase. Von Zeit zu Zeit schaut die Redaktion jedoch auch abseits der klassischen AAA- und AA-Games, welche Titel interessant für einen Benchmark-Marathon wären. Nun ist es wieder so weit und die Redaktion wirft einen Blick auf vier Early-Access-Spiele, ein von der Redaktion verpasstes Game und einen bereits vier Jahre alten, aber nach wie vor beliebten Titel.
Manchmal hat man ein Spiel einfach nicht auf dem Schirm. So geschehen bei dem Mehrspieler-Hit Helldivers 2 der Arrowhead Game Studios, mit dessen Erfolg der Redakteur nicht gerechnet hat. Und dann war es da. Helldivers 2 ist mit 40 Euro günstiger als die meisten anderen neuen Games, verzichtet auf viele geldeinbringende Gängeleien und macht beim Marketing alles richtig. Obendrein ist es verdammt spaßig. Da verwundert es nicht, dass die Spieler oft euphorisch von ihren Erlebnissen berichten und der Titel nach wie vor sehr beliebt ist.
Eine ungewöhnliche Technik mit fehlenden Features
Auch technisch geht Helldivers 2 einen ungewöhnlichen Weg, denn es kommt die schon ältere und eigentlich längst eingestampfte Autodesk-Stingray-Engine zum Einsatz, die zuletzt vor anderthalb Jahren in Warhammer 40,000: Darktide genutzt wurde. Durch eine deutliche Erweiterung der Technik sieht Helldivers 2 insgesamt ordentlich aus, ist jedoch keine Schönheit geworden und muss sich anderen modernen Produktionen geschlagen geben.
Die Grafik funktioniert in den primär im Multiplayer gehaltenen Schlachten aber gut, wirklich zu kritisieren gibt es nur wenige Punkte. Moderne Render-Features fehlen jedoch völlig, was Raytracing betrifft und, schlussendlich viel kritischer, auch Upsampling. Helldivers 2 unterstützt weder DLSS noch FSR oder XeSS, sondern bietet nur ein eigenes Upscaling an. Dabei scheint es sich aber lediglich um simples spatiales Upscaling zu halten, optisch kann es nicht im Ansatz mit modernem temporalen Upsampling mithalten. Wer mehr Performance benötigt oder das störende Flackern im Spiel abstellen will, muss also einen anderen Weg finden.
13 × Nvidia, 12 × AMD und 3 × Intel im Benchmark,
Und wie läuft Helldivers 2 auf dem PC? Das zeigt ComputerBase in diesem Artikel anhand von insgesamt 28 Grafikkarten. Bis zu 13 GeForce-, 12 Radeon- und 3 Arc-Beschleuniger müssen in Full HD, WQHD und Ultra HD beweisen, wie viele FPS sie auf den Bildschirm zaubern können.
Verschiedene Early-Access- und sonstige Spiele im Test
- Helldivers 2 (dieser Artikel)
- Enshrouded (folgt noch)
- Palworld (folgt noch)
- Hunt: Showdown (folgt noch)
- No Rest for the Wicked (folgt noch)
- Manor Lords (folgt noch)
Diese Grafikkarten befinden sich im Test
Insgesamt 28 Grafikkarten nutzt ComputerBase in der Testreihe – 13 stammen von Nvidia, 12 von AMD und 3 von Intel. Obschon der Fokus CB-üblich auf der aktuellen GPU-Generation liegt, kommen auch diverse Modelle der vorherigen Baureihe zum Einsatz. Langsame Low-End-Vertreter sind ebenfalls mit von der Partie. Eine genaue Auflistung der verwendeten Modelle zeigt folgende Tabelle.
AMD | Nvidia | Intel |
---|---|---|
Radeon RX 7900 XTX | GeForce RTX 4090 | Arc A770 |
Radeon RX 7900 XT | GeForce RTX 4080 Super | Arc A750 |
Radeon RX 7900 GRE | GeForce RTX 4070 Ti Super | Arc A380 |
Radeon RX 7800 XT | GeForce RTX 4070 Super | |
Radeon RX 7700 XT | GeForce RTX 4070 | |
Radeon RX 7600 XT | GeForce RTX 4060 Ti 8 GB | |
Radeon RX 7600 | GeForce RTX 4060 | |
Radeon RX 6800 XT | GeForce RTX 3080 | |
Radeon RX 6700 XT | GeForce RTX 3060 Ti | |
Radeon RX 6650 XT | GeForce RTX 3060 | |
Radeon RX 6600 | GeForce RTX 3050 8 GB | |
Radeon RX 6500 XT | GeForce GTX 1660 Super | |
GeForce GTX 1650 Super |
So testet ComputerBase Helldivers 2 (Testszene, Einstellungen & FPS)
Helldivers 2 zu benchmarken, ist leider gar nicht so einfach. Oder eher gesagt: schon einfach, aber nicht völlig praxisnah. Das Problem ist, dass das Spiel jeden einzelnen Einsatz prozedural neu generiert. Selbst wenn man also immer wieder in dasselbe Gebiet wechselt, ist die spielbare Karte jedes Mal eine andere. Entsprechend lässt sich dies nicht testen. Einzig das Trainingsgelände und der Raumschiff-Hub sind händisch gebaut und damit reproduzierbar. Ersteres stellt dabei höhere Anforderungen an die Hardware und entspricht auch mehr einer klassischen Mission – entsprechend findet der Benchmark in der Trainingsmission statt. Hierbei muss allerdings bedacht werden, dass die Trainingsmission die FPS etwas weniger belastet als eine richtige Mission. Letztere kann die Framerate noch mal um weitere 10 bis 15 Prozent drücken. Wer 60 FPS in einer Mission haben möchte, sollte entsprechend rund 70 FPS in der Benchmark-Sequenz anpeilen.
Die CB-Empfehlung: Mindestens 70 FPS sollten es sein
Helldivers 2 ist kein Competitive-Multiplayer-Spiel, eine flüssige Wiedergabe ist aber alleine als Actiontitel wichtig. Entsprechend ist es ratsam, mindestens 70 FPS in dem Benchmark anzupeilen, was in einer richtigen Mission etwa 60 FPS ergibt. Wessen Rechner mehr Bilder pro Sekunde erzeugen kann, profitiert von einer genaueren Steuerung und von einem sichtbar flüssigeren Bewegtbild. Für ein wirklich gutes Spielerlebnis sollten 100 FPS und damit etwa 115 FPS im Benchmark anvisiert werden.
Temporales Upsampling fehlt in Helldivers 2 völlig
Die von Helldivers 2 verwendete Autodesk-Stingray-Engine nutzt zwar eine temporale Kantenglättung, verzichtet aber gänzlich auf modernes temporales Upsampling in Form von DLSS oder FSR. Das tut der Bildqualität nicht gut (das TAA hat Probleme mit der Bildstabilität) und darüber hinaus gibt es keine Möglichkeit, ohne sichtbar schlechtere Bildqualität die Performance spürbar zu erhöhen. Denn das spieleigene Upscaling ist qualitativ nicht ebenbürtig und kommt mit gut sichtbaren Nachteilen daher.
Wer mehr FPS benötigt, sollte daher primär an den Grafikdetails schrauben. Das Upscaling ist qualitativ höchstens in Ultra HD nutzbar und dann auch nur auf der höchsten Ultra-Quality-Einstellung, die allerdings ebenfalls schon gut sichtbare Grafikeinbußen mit sich bringt. Für den Artikel nutzt die Redaktion daher durchweg das Ultra-Preset, obwohl gerade in Ultra HD ein gutes Upsampling wichtig wäre. Async Compute bleibt dabei stets abgeschaltet, denn mit dem eigentlich FPS-steigernden Feature fällt die Framerate durchweg schlechter aus – auf einer GeForce minimal, auf einer Radeon massiv.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Ultra-Preset, Async Compute aus |
2.560 × 1.440 | Ultra-Preset, Async Compute aus |
3.840 × 2.160 | Ultra-Preset, Async Compute aus |
Das Testsystem
Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 1415) verbaut.
Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 48 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 24 GB, DDR5-6000, CL36-36-36-72) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 23H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia und Intel genutzt.
Treiberversion | |
---|---|
AMD Radeon | Adrenalin 24.3.1 |
Nvidia GeForce | GeForce 552.22 |
Intel Arc | 5444 |
AMD spricht beim Adrenalin 24.4.1 von Leistungssteigerungen in Helldivers 2, die die Redaktion aber nicht nachvollziehen kann. Die Testszene läuft auf dem Testrechner mit dem Adrenalin 24.3.1 absolut gleich schnell wie mit dem Adrenalin 24.4.1 – egal ob eine RDNA-3- oder RDNA-2-GPU im Rechner steckt.
Benchmarks in Helldivers 2
Benchmarks in Full HD
Full HD erzeugt in Helldivers 2 eine hohe Framerate und die meisten Grafikkarten der aktuellen und der vorherigen Generation erreichen die wichtige 70-FPS-Marke. Schlussendlich scheitern im Testfeld von den wichtigen Modellen nur die GeForce RTX 3060, die Radeon RX 6650 XT und die Arc A750 an dieser Marke, alle anderen liefern entsprechend mehr Bilder pro Sekunde. Damit fallen auch die ganz langsamen Exemplare wie die GeForce RTX 3050 und die Radeon RX 6500 XT heraus, jedoch werden sie so gut wie gar nicht von den ComputerBase-Lesern eingesetzt.
Dreistellige Frameraten sind dann schon schwerer zu erreichen, ein Produkt der Mittelklasse reicht schlussendlich aber aus. Wer mindestens eine GeForce RTX 4070, GeForce RTX 3080, Radeon RX 7700 XT oder Radeon RX 6800 XT im Rechner stecken hat, kommt in Helldivers 2 auf 100 FPS oder mehr.
Benchmarks in WQHD
In 2.560 × 1.440 steigen die Anforderungen ein gutes Stück an. Eine Einsteiger-Grafikkarte ist für 70 FPS nicht genug, erst die aktuelle Mittelklasse erreicht dieses Ziel. Mit einer GeForce RTX 4070, GeForce RTX 3070, Radeon RX 7700 XT oder Radeon 6800 XT wird der selbst gesetzte Grenzwert überschritten.
Das macht dann auch deutlich, dass die 100 FPS in 2.560 × 1.440 nicht mal eben so erzielt wird, dazu benötigt es auch aus aktueller Sicht eine schnelle Grafikkarte. Entsprechend sollte mindestens eine GeForce RTX 4070 Super, GeForce RTX 3090 oder Radeon RX 7900 GRE (mit einem minimal zugedrückten Auge) im Rechner stecken, sonst bleiben die 100 FPS unerreicht.
Benchmarks in Ultra HD
Spätestens in Ultra HD rächt es sich dann, dass Helldivers 2 über kein temporales Upsampling verfügt, denn so weisen nur die schnellsten Modelle überhaupt eine ausreichende Leistung für die anvisierten 70 FPS auf. Erst ab einer GeForce RTX 4070 Ti Super oder einer Radeon RX 7900 XTX wird die gewünschte Leistung erreicht, mit einem verfügbaren DLSS oder FSR wären dazu noch deutlich mehr Grafikkarten in der Lage.
Und so verwundert es auch nicht, dass die 100 FPS in Ultra HD einzig und alleine von der GeForce RTX 4090 erzielt werden, selbst die GeForce RTX 4080 Super bleibt noch ein gutes Stückchen von der Marke entfernt. Wer in Ultra HD auch ohne Nvidias Flaggschiff zu dem Ziel kommen möchte, kann das spieleigene Upscaling auf „Ultra Quality“ stellen. RTX 4080 und Radeon RTX 7900 XTX werden dann ebenso dreistellig – jedoch sieht das Bild sichtbar softer aus, verliert Details und flackert nochmals mehr als mit nativer Auflösung.
Die Grafikkarten-Empfehlungen der Redaktion
Die folgende Tabelle zeigt die Grafikkarten-Empfehlungen für Helldivers 2 auf einen Blick. Ab dem erwähnten Modell läuft es ordentlich, wobei mehr FPS nochmal ein spürbar besseres Spielgefühl ermöglichen.
>= 70 FPS | >= 100 FPS | >= 144 FPS | |
---|---|---|---|
1.920 × 1.080 | ab GeForce RTX 3060 Ti ab GeForce RTX 4060 ab Radeon RX 6700 XT ab Radeon RX 7600 Arc A770 |
ab GeForce RTX 3080 ab GeForce RTX 4070 ab Radeon RX 6800 XT ab Radeon RX 7700 XT |
GeForce RTX 3090 Ti ab GeForce RTX 4070 Super ab Radeon 7900 XT |
2.560 × 1.440 | ab GeForce RTX 3070 ab GeForce RTX 4070 ab Radeon RX 6800 ab Radeon RX 7700 XT |
ab GeForce RTX 3080 Ti ab GeForce RTX 4070 Super ab Radeon RX 7900 GRE |
GeForce RTX 4090 |
3.840 × 2.160 | ab GeForce RTX 4070 Ti Super Radeon RX 7900 XTX |
GeForce RTX 4090 | nicht möglich |
Benchmarks mit stark reduzierten Grafikdetails
In Helldivers 2 ist es gar nicht so einfach möglich, einen guten Kompromiss aus Performance und Bildqualität mit Hilfe der Grafikoptionen zu finden. Schlussendlich hat das um eine Stufe auf „Hoch“ reduzierte Grafik-Preset in Kombination mit dem spieleigenen spatialen Upscaling auf „Ultra Quality“ den sinnvollsten Eindruck gemacht.
Die optischen Einbußen fallen dabei verschieden aus und gerade in Bewegung aus zweierlei Gründen auf: So arbeitet mit „Hoch“ das LOD aggressiver, entsprechend poppen in Bewegung sichtbarer Objekte aus dem Nichts vor dem Spieler auf beziehungsweise ändern die Detailstufe. Darüber hinaus macht sich die reduzierte Auflösung negativ bemerkbar, da die ohnehin schon zum Flimmern neigende Grafik nun noch instabiler wird. Damit wird das ganze Spiel unschärfer, je nach Sequenz fällt dies nur leicht oder sofort auf. Es ist zu bedenken, dass die Unterschiede in Bewegung besser zu sehen sind als auf Screenshots.
Darüber hinaus reduziert das Game generell die Sichtweite und verringert bei manchen Objekten gut sichtbar die Geometriedetails, sodass zum Beispiel Felsen deutlich einfacher auffallen. Trotz der optischen Unterschiede ist die gewählte Kombination der Grafikdetails dennoch der beste Weg in Helldivers 2. Eine Möglichkeit, um mit keinem oder nur minimalem Grafikverlust die Framerate spürbar zu erhöhen, gibt es in dem Spiel nicht.
Benchmarks in Full HD („Mittel“)
Durch das Hoch-Preset in Kombination mit der reduzierten Auflösung steigt die Performance im GPU-Limit spürbar an, explodiert aber nicht. Aktuelle Einsteiger-Grafikkarten erreichen damit dreistellige Frameraten, die vorherige Generation bleibt knapp darunter. 70 FPS gibt es in Full HD damit ab einer GeForce RTX 3050, während die GeForce GTX 1660 Super knapp darunter bleibt. Im Hause AMD wird die Marke ab einer Radeon RX 6600 überschritten, während die Radeon RX 6500 XT bei 40 FPS herumzuckelt – dies übrigens nur, weil auch mit dem Preset „Hoch“ der 4 GB große Speicher in Kombination mit dem massiv gekürzten PCIe-Interface stark limitiert.
Und wie viel schneller sind die Grafikkarten dann genau? Die GeForce RTX 3050 läuft durch die Maßnahmen mit 71 statt 49 FPS, was einem Leistungsplus von 45 Prozent entspricht. Die Radeon RX 6600 kommt auf 84 statt 51 FPS und damit höhere 63 Prozent. Radeons auf Basis von RDNA 2 scheint bei der höchsten Detailstufe etwas nicht so ganz zu schmecken.
Schlussworte
Der Überraschungs-Hit Helldivers 2 kommt bei den Spielern nach wie vor sehr gut an, zeigt sich auf dem PC von der technischen Seite aber nicht von der optimalen Seite. Denn das Game verlangt in hohen Auflösungen nach einer ganz schön schnellen Grafikkarte und bietet zugleich keine Möglichkeit, die Performance ohne bzw. nur mit minimalen optischen Einbußen spürbar zu erhöhen.
Das eigentliche Problem dabei ist das Fehlen von temporalen Upsampling-Verfahren, denn DLSS, FSR und Co. gibt es in dem Spiel nicht. Dabei würde das Feature nicht nur den FPS sehr guttun, denn es würde vermutlich auch eine bessere Bildqualität als die native Auflösung bieten – die Kantenglättung des Spiels ist schließlich nicht wirklich gut. Das angebotene Upscaling von Helldivers 2 hat dagegen nichts mit modernem Upsampling zu tun, hier reduziert sich die Bildqualität sichtbar.
Ohne Upsampling ist es in Ultra HD schwer
Und so kommt es, dass man in Ultra HD für durchweg 60 FPS und mehr eine sehr schnelle aktuelle Grafikkarte benötigt. Wer dreistellige Frameraten haben möchte, bekommt sie sogar nur mit einer GeForce RTX 4090 – oder muss eben sichtbar auf Bildqualität verzichten. In niedrigeren Auflösungen wie WQHD und vor allem Full HD ist die Situation deutlich entspannter, bei letzterem reicht auch eine aktuelle Einsteiger-Grafikkarte für ein ordentliches Spielerlebnis aus.
Mit Hilfe der Grafikoptionen und des qualitativ problematischem Upscalings lassen sich etwas mehr FPS aus dem Titel locken, das geht jedoch immer gut sichtbar auf Kosten der Qualität. Das ist also ein Kompromiss, der eingegangen werden muss, wobei sich selbst dann die Framerate nicht deutlich weiter anheben lässt. Das Spiel benötigt einfach eine gewisse Grundleistung.
RDNA 2 liefert nicht die gewohnte Leistung
Apropos Leistung: Aktuelle AMD- und Nvidia-Grafikkarten schneiden in Helldivers 2 vergleichbar zu den meisten anderen Spielen ab, Auffälligkeiten gibt es kaum. Die GeForce-Riege ist durchweg minimal schneller unterwegs als die Kollegen aus dem Hause Radeon, die Unterschiede sind aber unabhängig von der Auflösung gering.
Das gilt allerdings nur für die aktuelle GPU-Generation, bei der älteren sieht es anders aus. Nicht bei Nvidia, denn Lovelace und Ampere verhalten sich wie immer. RDNA 2 dagegen nicht, denn die RX-6000-Modelle fallen hinter die RX-7000-Riege mit RDNA 3 zurück. Während die Radeon RX 7800 XT für gewöhnlich in WQHD 4 Prozent schneller ist als die Radeon RX 6800 XT, sind es in Helldivers 2 deutlich höhere 16 Prozent. Das zieht sich durch das gesamte Portfolio. Intels Arc-Grafikkarten arbeiten in etwa auf dem Niveau der aktuellen Einsteiger-GPUs von AMD und Nvidia. Das ist leicht besser als normal, die ehemalige Mittelklasse (RTX 3060 Ti, RX 6700 XT) wird aber nicht erreicht.
ComputerBase arbeitet an einer kleinen Artikelserie, die sich unter anderem um die Performance von Early-Access-Titeln kümmert. Helldivers 2 war der Anfang, fünf weitere Artikel werden noch folgen.
- Helldivers 2 (dieser Artikel)
- Enshrouded (folgt noch)
- Palworld (folgt noch)
- Hunt: Showdown (folgt noch)
- No Rest for the Wicked (folgt noch)
- Manor Lords (folgt noch)
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