iPad Pro 2024 mit M4-Chip: Apple vergrößert Face-ID-Modul mit unbekanntem Sensor
Gestern sind die neuen iPad Pro erschienen. Neben M4-Chip und OLED-Display hat Apple auch die Frontkamera auf die Seite verlagert. Das neue Layout hat aber scheinbar noch mehr verändert, als bisher bekannt war: Die neue Face-ID-Aussparung ist nicht nur größer, sondern beinhaltet auch einen Sensor, der früher nicht zugegen war.
Neuer Sensor?
Wie ComputerBase anhand von Displayschutzfolien auffiel, ist der benötigte Ausschnitt für die Frontkamera merklich größer geworden. Ein näherer Blick zeigte sodann: Tatsächlich verbaut Apple einen Sensor, der zuvor nicht vorhanden war und die Breite des Moduls für Face-ID weiter wachsen lässt.
Der Sensor befindet sich genau in der Mitte des iPads und hat zur Folge, dass die 12-Megapixel-Frontkamera nun nicht mehr zentriert im Gehäuse sitzt, sondern leicht versetzt auf der linken Seite platziert wurde. Traditionell sehen Nutzer vom Face-ID-Modul lediglich die Frontkamera, ein Mikrofon und drei Punkte, die Nutzer unter anderem mit Infrarot beleuchten und Tiefenscans durchführen.
Was sich hinter dem Sensor verbirgt, konnte ComputerBase nicht in Erfahrung bringen. Apples Website listet im Bereich des „TrueDepth-Kamerasystems“, keine neuen Funktionen oder Sensoren. Hinweise über das Forum nimmt die Redaktion dankend entgegen.
Apple fasst Sensoren zusammen
Interessant ist auch, dass Apple offensichtlich erstmals die beiden Sensoren auf der linken Seite überarbeitet und zu einer ovalen Form zusammengefasst hat. Etwas Ähnliches hat der Konzern bereits mit dem iPhone 14 Pro erprobt, ist dort aber einen Schritt weiter gegangen und hat alle Sensoren entweder unter den Bildschirm oder in die Form gepackt. Ein Bild von Techcrunch zeigt, wie sehr Apple die Notch damit schrumpfen lassen konnte.
Face-ID am iPad deutlich größer als am iPhone
Trotz des Zusammenfassens ist das Face-ID-Modul mit Frontkamera am iPad Pro nun nochmals deutlich größer als am iPhone. Der mutmaßlich neue Sensor trägt hier maßgeblich die Schuld. Für den Nutzer hat diese Änderung aber keine Nachteile, ganz im Gegenteil: Face-ID hat sich war ausgedehnt, aber der Rand, in dem das System sitzt, ist dennoch um 0,5 Millimeter geschrumpft.
Erste Änderung seit Jahren
Damit ändert sich nach Jahren des Stillstands etwas an der Face-ID-Aussparung: Bereits 2018 wurde sie auf dem iPad Pro mit A12X-Chip eingeführt. Neben Face-ID und schnellem Chip gab es auch ein neues Design, welches im Test überzeugen konnte und seit diesem Jahr im ganzen iPad-Portfolio anzutreffen ist.
Weil Apple das Design erst dieses Jahr etwas überarbeitete und die Frontkamera mitsamt Face-ID-Modul verschob, veränderte sich auch die Face-ID-Aussparung über die Jahre zuvor nicht.