Mit verbessertem Tracking: AirTags der 2. Generation kommen vermutlich nächstes Jahr
Es ist schon eine Weile her, seit Apple den AirTag im Jahr 2021 der Öffentlichkeit präsentiert hatte. Dabei verkauft Apple jährlich wohl weiterhin Millionen der kleinen Objekttracker. Nun sollen Vorbereitungen und Tests für eine zweite Generation angelaufen sein, die im kommenden Jahr veröffentlicht werden könnte.
Verbessertes Tracking dank U2-Chip?
Vorläufig ist die Informationslage noch recht dünn, aber Bloomberg hat erfahren, dass der AirTag der zweiten Generation mit einem „besseren Chip und verbesserter Ortung“ aufwarten soll. Angaben zu einer veränderten Form oder einer speziellen Version für kleine Geldbeutel gibt es nicht.
Der unter dem Codenamen „B589“ entwickelte Tracker wird deshalb wohl auf den U2-Chip setzen, der eine präzisere Ortung ermöglicht. Der U2-Chip ist die zweite Generation von Apples Chip für Ultrabreitband (UWB), mit der sich AirTags, iPhones und die Apple Watch akkurater wiederfinden lassen.
Der U2-Chip ist noch kaum verbreitet
Während der U1-Chip seit dem iPhone 11 Pro (Test) verbaut wird, gibt es den U2-Chip erst seit Ende des letzten Jahres im iPhone 15 (Pro), der Apple Watch Series 9 sowie Ultra 2. Um einen U2-Chip zu orten, muss der Nutzer selbst über einen U2-Chip im iPhone verfügen. Das U2-Ökosystem ist dementsprechend noch sehr klein.
Erste Tests des AirTag 2 laufen
Der neue AirTag wird gegenwärtig mit Hardware-Partnern in Asien getestet, schreibt Bloomberg weiter. Eine Veröffentlichung wird für kommendes Jahr erwartet, wobei nur grob von „Mitte des Jahres“ ausgegangen wird. Eine Ankündigung zur WWDC 2025 wäre damit eine Möglichkeit, aber auch eine Veröffentlichung per Pressemitteilung, wie sie etwa das MacBook Air mit M3-Chip erfahren hat.
Einbindung mit der Apple Vision Pro?
Das Veröffentlichungszeitfenster deckt sich mit Informationen von Ming-Chi Kuo, der ebenfalls von einer Veröffentlichung im Jahr 2025 ausgeht (X). Im Gegensatz zu Bloomberg geht Kuo aber davon aus, dass der AirTag der nächsten Generation in das Ökosystem der Apple Vision Pro eingebunden wird (X).
Welche Richtung Apple nun einschlägt, bleibt offen. Klar ist aber, dass der Tracker nicht in Vergessenheit geraten ist, denn erst vor wenigen Tagen hat Apple mit iOS 17.5 ein Anti-Stalking-System mit Google gestartet, um unerwünschtes Tracking zu verhindern – das funktioniert allerdings nur, wenn der Tracker selbst den Standard bietet. Vor dem Hintergrund sollte das AirTag früher denn später ein Update erhalten.