AMD Ryzen AI 300: Pro-Varianten und bis zu 128 GB RAM für Strix Halo geplant
Vor dem Marktstart von AMD Ryzen AI 300 „Strix Point“ im Juli gehen die Blicke bereits in die Zukunft. Demnach wird wohl zügig die Pro-Variante von Ryzen 7 AI und Ryzen 9 AI folgen. Das High-End-Produkt der neuen Generation, Codename Strix (Point) Halo, soll zudem mit bis zu 128 GByte RAM erscheinen.
Dass es von aktuellen AMD-Prozessoren mehr oder weniger rasch auch Pro-Modell gibt, ist keine Neuheit. „PRO“ benennt AMD die Business-CPUs, die in der Regel zu 99 Prozent bereits bekannten Modellen entsprechen, bei denen aber einige Features zusätzlich aktiviert sind. Oft sind diese CPU dann auch die einzigen, die ECC-Speicher unterstützen, denn, obwohl es auch normale Modelle könnten, dies in der Regel dort nie umgesetzt. Im Frühjahr 2024 kam als letzte Pro-Serie Ryzen 8000 Mobile alias Hawk Point Pro auf den Markt.
Strix Halo mit viel mehr Speicher
Hinter der High-End-Variante von AMD Strix Point mit dem Zusatz Halo stehen immer noch einige Fragezeichen. Hinter Strix Halo (Leak) verbirgt sich eine APU im Chiplet-Design mit bis zu 16 Zen-5-Kernen und einer besonders starken GPU mit Gerüchten zufolge 40 CUs auf Basis von RDNA 3.5, die mit naheliegendem Speicher eventuell einer RTX 4060 Laptop GPU oder sogar RTX 4070 Laptop GPU (Test) nahe kommen könnte. So lautet der bisherige Stand der Gerüchte.
Während der grobe Aufbau durchaus klar und schlüssig ist, sind es die Parameter am Rand, die für Spielraum in diverse Richtung sorgen. Dazu passt ein Eintrag bei den Zollbehörde, dem zufolge ein Prozessor im Sockel FP11 von AMD nun 128 GByte mitbringen soll. Der Sockel wurde zuvor bereits mehrfach der Strix-Halo-Lösung zugeschrieben.
Dass 128 GB möglich sein sollten, haben zuletzt bereits Schaubilder offenbart. Dort war ein Strix(-Point)-Halo-Chip zu sehen, der von drei Seiten von Speicherchips eingefasst war. Der Aufbau ähnelte dabei quasi einer Grafikkarte, dort ist die GPU auch meist in der Mitte gelegen und wird von den Speicherchips eingefasst.
128 GByte könnten auch mit LPDDR5X funktionieren: 16 GByte große Speicherchips und acht an der Zahl ergeben 128 GByte, das ist heutzutage bereits kein Problem mehr. Zuvor wurden bereits Varianten mit 64 GB und 32 GB getestet, die entsprechend auch als kleinere Halo-Lösungen dann auf den Markt kommen dürften.
Eine 128-GByte-Version dürfte ein ziemlich exklusives und auch teures Spezialmodell werden, könnte im aktuellen AI-Zeitalter aber durchaus einen Kundenkreis finden, die oft nicht nur nach GPU-Leistung, sondern auch einem angeschlossenen großen Speicher lechzen.