Techniker im Rechenzentrum: Viel mehr als nur Server schrauben tagein, tagaus [Anzeige]
Was macht man eigentlich den ganzen Tag als Techniker in einem Rechenzentrum? Diese Frage stellt sich wahrscheinlich der ein oder andere und sieht sich entweder den ganzen Tag an Servern herumschrauben oder hunderte Meter Kabel verlegen. Doch weit gefehlt, wie der Blick hinter die Kulissen des ComputerBase-Hosters 23M verrät.
Techniker im Rechenzentrum: Mehr als nur mal Server schrauben!
Weil wir bei 23M finden, dass das Berufsfeld superspannend ist und gerade für technisch interessierte Menschen eine Menge Abwechslung bietet, wollen wir euch diesmal einen kleinen Einblick in den Arbeitsalltag im Frankfurter Rechenzentrum geben.
Eigene Erfahrungen? Immer her damit!
Natürlich ist es nicht in jedem Rechenzentrum gleich und wir bei 23M arbeiten in kleinen Teams eng zusammen. Aber wir freuen uns schon, eure Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen!
Aus dem Alltag eines Rechenzentren-Technikers
Eine Aufgabe, die im Laufe des Tages eigentlich immer im Blickfeld ist und daher an erster Stelle stehen sollte, ist das Monitoring, insbesondere bei Aufgaben, die eine schnelle Reaktion erfordern. Gibt es Berichte über ungewöhnliche Aktivitäten von IPs aus unserem Netzwerk? Haben Hersteller auf Sicherheitslücken hingewiesen? Haben unsere Kameras etwas Relevantes aufgezeichnet?
Der Vorteil hierbei ist natürlich, dass die Überwachung entsprechende Alarme an das Team sendet und selbständig im Hintergrund läuft, bis ein manuelles Eingreifen erforderlich ist. Die Hauptarbeit findet also in einem der drei Bereiche statt:
Einsätze an Co-Locations
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neukunden handelt, der ein Rack beziehen möchte, das vorbereitet werden muss, oder um einen Bestandskunden, der Unterstützung benötigt. Wie bereits im letzten Post von 23M erwähnt, vermieten wir ausschließlich an Geschäftskunden und arbeiten eng mit deren IT-Teams zusammen. Hier übernehmen wir oft auch die Wartung der Systeme vor Ort und führen in Absprache mit dem Kunden regelmäßige Aufgaben durch. Dazu gehören manchmal auch außergewöhnliche Aufgaben wie Bandwechsel!
Wenn ein Rack oder einzelne Höheneinheiten vorbereitet werden müssen, stellen wir Strom- und Netzwerkanschlüsse bereit und sorgen dafür, dass die Verkabelung entsprechend vorbereitet ist. Dabei ist dann nur die Frage, ob der Kunde seine Hardware zu uns schickt und wir sie in das Rack einbauen oder ob der Kunde selbst vorbeikommt und wir ihn nur beim Aufbau unterstützen.
Dedicated Server
Hier haben sich seit unserem letzten Post einige größere Änderungen ergeben, die auch auf euer Feedback zurückzuführen sind. Wir unterscheiden hier nun in zwei Kategorien: die konfigurierbaren Server mit neuester Technik und unsere vorkonfigurierten Server, die wir als bestehende Bundles zu Top-Preisen vermieten können. Kommt ein Auftrag in der Technik an, wird entweder ein freier Server in der richtigen Konfiguration genommen oder ein komplett neuer Server mit der gewünschten Hardware gebaut. Nach dem Bau wird die Hardware in eines unserer Racks eingebaut, verkabelt und abschließend konfiguriert. Dies hängt wiederum von den Kundenwünschen ab, etwa mit Blick auf das Betriebssystem, spezielle Netzwerkwünsche oder bestimmte Software.
Wartungsarbeiten: Von trivial bis lebenswichtig
Ob in Zusammenarbeit mit unseren Administratoren in Münster oder nach eigener Dokumentation: Jeder kann sich vorstellen, dass Wartungsarbeiten im Rechenzentrum unumgänglich sind. Dabei kann es sich um ganz triviale Dinge wie den Neustart eines bestimmten Systems oder um „überlebenswichtige“ Aspekte wie Updates in der Netzwerkinfrastruktur handeln. Größere Wartungsarbeiten, die Auswirkungen auf die Kunden haben können, werden in der Regel nachts außerhalb der üblichen Nutzungs- und Stoßzeiten durchgeführt. Kleinere Aufgaben werden über den Tag verteilt.
Eine Branche, so vielseitig wie ihre Kunden!
Ihr seht also: Von der Hardware bis zur Software gibt es in jedem IT-Bereich Berührungspunkte. Genau das macht den Beruf aus unserer Sicht so besonders. Um euch einen authentischen Eindruck zu vermitteln, haben wir unsere Kollegen aus dem Rechenzentrum gefragt, was für sie die wichtigsten Punkte sind:
- Die Branche wächst stetig und hat eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten, was schon während der Ausbildung ein sicheres Grundgefühl gibt.
- Man hat ein abwechslungsreiches Aufgabenspektrum und lernt immer wieder neue Anwendungsgebiete und Kundenwünsche kennen.
- Man arbeitet mit modernster Technik, ist Teil der kritischen Infrastruktur und genießt einen starken Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen.
Und das Wichtigste: Im Sommer ist es angenehm kühl und im Winter wohlig warm. 😉
Wenn ihr bis hierher gelesen habt, wollen wir euch den negativen Punkt nicht vorenthalten, der von den meisten Anfängern gerne unterschätzt wird: die Lautstärke!
Die ganzen Lüfter sind leider nicht mit den heimischen PC-Systemen zu vergleichen und sorgen dafür, dass man sich nur mit Gehörschutz länger im so genannten „Cage“ aufhalten kann. Eine kleine Kostprobe für alle Neugierigen haben wir natürlich auch dabei: