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Gaming-KI-Assistent: Nvidias Aprilscherz G-Assist von 2017 wird Wirklichkeit

Jan-Frederik Timm
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Gaming-KI-Assistent: Nvidias Aprilscherz G-Assist von 2017 wird Wirklichkeit
Bild: Nvidia

2017 als Aprilscherz angekündigt, wird der Nvidia G-Assist sieben Jahre später zum Zukunftsprojekt, das es mit dem Copilot+ aufnehmen soll. Denn während der GeForce GTX G-Assist damals Ego-Spiele alleine spielen (GhostPlay) oder Bosse dank „BossBoost“ schneller erledigen sollte, steckt heute ein beratender KI-Assistent dahinter.

2017 war der GeForce GTX G-Assist noch ein Scherz

Auf die Ankündigung des G-Assist-Projekts hatte Nvidia vor ein paar Tagen auf X hingewiesen, als der sieben Jahre alte Aprilscherz mit dem Kommentar „Die Zukunft ist niemals weit entfernt...“ wieder aus der Mottenkiste gekramt wurde.

2024 ist der G-Assist ein Projekt

Mit dem neuen G-Assist arbeitet Nvidia an einem KI-Assistenten, der in Kooperation mit dem jeweiligen Entwickler in Zukunft Hilfestellung in Spielen geben können soll. Das erinnert an Microsofts Copilot+-Präsentation, in der der auf GPT-4o basierende neue Windows-KI-Assistent einem Minecraft-Spieler bei den ersten Schritten im Spiel half.

In Abgrenzung zum Copilot+, der allem Anschein nach in jedem Spiel helfen können wird, weil das zugrundeliegende Largue Language Modell jedes in irgendeiner Form kennen sollte, will Nvidia bei G-Assist mit Entwicklern zusammenarbeiten und damit potentiell bessere Resultate erzielen, weil die Trainingsdaten für den Assistenten von den Entwicklern aus deren eigenen Inhalten oder Inhalten der Community um das Spiel zusammengetragen worden sind. G-Assist setzt demzufolge auf spezifische Small Language Models.

Projekt G-Assist hat einen KI-Gaming-Assistent von Nvidia zum Ziel
Projekt G-Assist hat einen KI-Gaming-Assistent von Nvidia zum Ziel (Bild: Nvidia)

Input in Bild-, Sprach- und Textform

Wie der Copilot+ wird auch der G-Assist den aktuellen Bildschirminhalt erkennen und Sprachbefehle des Nutzers entgegen nehmen können. Je nach Umsetzung kann das Inferencing im Hintergrund in der Cloud oder lokal auf der Grafikkarte vollzogen werden. G-Assist setzt zu diesem Zweck auf das ebenfalls zur Computex angekündigte RTX AI Toolkit und das RTX AI Inference Manager SDK (AIM).

Nvidia bezeichnet den G-Assist zum aktuellen Zeitpunkt als Projekt, einen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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