Gears of War: E-Day: Düsteres Prequel orientiert sich an Gears 1
Und noch ein Prequel: Neben Doom wird auch Gears of War die Vorgeschichte der Serie erzählen. Dabei wird an Altes angeknüpft: Atmosphäre und Tonalität erinnern an das erste, düstere Gears. Dreh- und Angelpunkt von „E-Day“ erzählt vom Überraschungsangriff der Locust auf die Menschheit.
E-Day beleuchtet die Vergangenheit
Damit spielt E-Day, abgeleitet von dem Emergence Day, 14 Jahre vor den Ereignissen des ersten Gears. Erzählt wird, wie die beiden Serienhelden Marcus Fenix und Dom Santiago aufeinandertreffen und zusammen gegen die Locust aus den Tiefen des Planeten Sera kämpfen, während sie gemeinsam den Tod eines Freundes verarbeiten. Das ist auch ein Eingeständnis: Die zweite Generation Helden in Gears 4 und 5 war längst nicht so spannend.
Entstehung der Retro Lancer
Erzählt werden soll aber nicht nur von den Helden. Die Entwickler selbst weisen darauf hin, dass Marcus Fenix im Trailer ein Gewehr mit Bayonett nutzt – das, was in späteren Teilen zum „ Retro Lancer“ wird. Die Kettensäge sei eine spätere Erfindung, auch sie soll im Spiel erklärt werden.
Zurück zu den (thematischen) Wurzeln
E-Day soll auch in anderer Hinsicht den Reiz des ersten Serienteils aufgreifen. Dort entstand Spannung, weil die Menschheit vor dem Abgrund stand, weite Teile von Sera waren unbewohnbar und zerstört, die Locust eine übermächtige Bedrohung, die nur mühsam in Schach gehalten wurde.
Trailer stimmt nostalgisch
Verzweifelt und düster ist auch der Trailer zu E-Day, der diesen Rückbezug auch durch die Klänge von „Mad World“ (Tears for Fears) unterstreicht – der mit dem Klavier gespielten Covermusik, den im Xbox-360-Trailer zu Gears 1 für Gänsehaut gesorgt hat. Das erklärte Ziel der Entwickler: Ein Spiel, das sich neben dem Original „authentisch“ anfühlt, aber mit Next-Gen-Technologie umgesetzt wurde. Zum Einsatz kommt dafür die Unreal Engine 5.
Locust und Gears werden überarbeitet
Damit einher geht eine Neugestaltung der Locust-Dronen. Sie werden, auch visuell, ihre Rolle wechseln, weg vom zombieartigen Kanonenfutter der späteren Gears-Teile zu echten Bedrohungen, heißt es in der Ankündigung. Locust sollen „mysteriös, formidabel und übermächtig“ wirken. Die Aliens, so die Maxime, seien „die Monster unter dem Bett“, die direkt aus einem Albtraum kommen und auf deren Eintreffen niemand wirklich vorbereitet ist. Und auf noch eine Neuerung wird hingewiesen: Die „Gears“ erhalten einen realistischeren Körperbau, die wie eine Karikatur wirkenden Muskelberge des Originals sind damit ein Ding der Vergangenheit. Ihre wortwörtlich menschlichere Darstellung passt nun besser zum neuen, alten Ansatz.
Veröffentlichung unbekannt
Auf dem im Rahmen des Summer Game Fest 2024 abgehaltenen Xbox Showcase, hielt sich Microsoft mit einem genauen Release-Termin noch zurück. Vorangegangene Gerüchte, die noch von einem Gears 6 sprachen, gehen jedoch von einer Veröffentlichung im kommenden Jahr aus. Unklar ist auch, auf welchen Plattformen das neue Gears of War erscheint. Als sicher gelten hier die Xbox-Konsolen und vermutlich ein Release auf dem PC, wie es bei Gears 5 im Jahr 2019 der Fall war.
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