Geringe Nachfrage: Entwicklung der Apple Vision Pro 2 wohl eingestellt

Dennis Krause
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Geringe Nachfrage: Entwicklung der Apple Vision Pro 2 wohl eingestellt
Bild: Apple

Kurz vor dem Deutschlandstart der Apple Vision Pro machen nun Gerüchte die Runde, dass die Entwicklung eines Nachfolgers vorzeitig gestoppt worden sein soll. An dessen Stelle soll aber ein günstigeres Modell treten, doch die Entwicklung hakt weiterhin.

Das Ende der Apple Vision Pro 2

Noch vor wenigen Wochen hieß es vom Analysten Ming-Chi Kuo, dass ein Nachfolger für die Apple Vision Pro nicht mehr im kommenden Jahr, sondern erst später im Jahr 2026 erscheinen soll. Wie MacRumors nun unter Berufung auf TheInformation berichtet, hat der Konzern die Entwicklung einer Vision Pro 2 – zumindest vorläufig – beendet.

Hintergrund sind wohl schleppende Verkäufe der aktuellen Vision Pro. Ein Zulieferer hat im Mai die Produktion halbiert, nachdem Apple eine korrigierte Nachfrageprognose übermittelt hat. Von 500.000 Brillen im Jahr 2024 ist jetzt die Rede, was sich auch mit Vorhersagen von Kuo aus April deckt.

Fokus auf günstigerem Headset

Das mittlerweile nicht mehr wertvollste Unternehmen nach Marktkapitalisierung wird sich allerdings nicht aus dem VR-Bereich zurückziehen, in den es erst Anfang des Jahres hineingestoßen ist. Vielmehr werden Ressourcen und Entwicklungszeit in eine günstigere Version der Apple Vision Pro verlagert, die über dieselben Mikro-OLED-Displays, aber weniger Kameras und kleinere Lautsprecher verfügen soll. Auch das Gewicht soll reduziert werden.

Wie TheInformation dazu ausführt, ist ein solches Modell bereits seit dem Jahr 2022 unter dem Codenamen N109 in Entwicklung, doch eine für Ende 2024 angepeilte Veröffentlichung scheiterte bisher. Denn der Konzern möchte zwar Ausgaben für Bauteile reduzieren, jedoch nicht den Funktionsumfang großartig reduzieren. Bisher soll deshalb nicht einmal ein echter Prototyp vorliegen, eine Veröffentlichung wird als Folge dessen nicht vor dem Jahr 2026 erwartet.

Refresh in Zukunft nicht ausgeschlossen

In Anbetracht der aktuellen Gerüchte wird die Apple Vision Pro daher wohl noch lange Zeit das aktuellste VR-Produkt im Portfolio bleiben – es sei denn, Apple rüstet den M2-SoC im aktuellen Modell noch mit dem neuen M4-SoC aus dem neuen iPad Pro (Test) auf. Die Macs werden ihn immerhin schon Ende des Jahres erhalten.

Start in Deutschland bereits nächsten Monat

Die Gerüchte kommen nur wenige Tage vor dem Launch der Apple Vision Pro außerhalb der USA auf. Bereits kommende Woche werden die ersten Headsets in der Volksrepublik China, Hongkong, Japan und Singapur in die Hände von Kunden gelangen. Ab dem 28. Juni beginnt hierzulande der Vorbestellungsprozess, bevor am 12. Juli die Apple Vision Pro in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich ausgeliefert wird.

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