Instabile Core-CPUs: Intel dementiert Berichte zum eTVB als Ursache
Hinter den Kulissen bereitet Intel ein Update zum Thema instabile K-CPUs vor. Der nun in Gerüchten genannte eTVB (enhanced Thermal Velocity Boost) ist aber nicht der wahre Übeltäter, wie Intel in der Nacht zum Samstag offiziell zu verstehen gab. Der könnte dies zwar begünstigen, sei aber nicht die eigentliche Ursache.
Igor's Lab hatte unter Zugriff auf ein NDA-Dokument berichtet, dass der eTVB die Ursache für die Probleme sei. Dies sei jedoch nicht der Fall, stellte Intel in der Nacht klar, um den vielen nun sprießenden Falschmeldungen im Netz ein wenig Herr zu werden. Der CPU-Hersteller erklärte dazu, dass man bei der Untersuchung zwar auch in dieser Richtung ein Problem gefunden habe, es sei jedoch nicht die Wurzel des Übels.
Contrary to recent media reports, Intel has not confirmed root cause and is continuing, with its partners, to investigate user reports regarding instability issues on unlocked Intel Core 13th and 14th generation (K/KF/KS) desktop processors. The microcode patch referenced in press reports fixes an eTVB bug discovered by Intel while investigating the instability reports. While this issue is potentially contributing to instability, it is not the root cause.
Intel
Bei den Untersuchungen hat Intel den Fehler gefunden und behebt diesen klassisch über ein Microcode-Update und dann entsprechend durch ein BIOS-Update. Er sei aber nicht so schwerwiegend oder die Ursache für die Probleme mit den instabilen CPUs. Hier gehen die Untersuchungen weiter.
ComputerBase hatte bereits zu Beginn der Woche mit Intel gesprochen, der Hersteller hatte dabei gegenüber der Redaktion erklärt, dass ein nächstes Update in Vorbereitung sei, ohne jedoch einen exakten Termin zu benennen. Die Redaktion bleibt hier aber weiter am Ball.
Noch immer ein großes Durcheinander
Bis zum 31. Mai 2024 sollten Anbieter von Mainboards für die 13. und 14. Gen Core BIOS-Updates bereitstellen, die – so empfiehlt es Intel – ab Werk bestimmte „Intel Default Settings“ laden und „Power Delivery Profiles“ anbieten statt Grenzwerte zu ignorieren. Doch noch immer gibt es nur wenige und wenn dann oft auch nur für lediglich ausgewählte Boards. In den letzten zwei Wochen sind es dabei durchaus einige Lösungen mehr geworden, beispielsweise bietet nun auch Asus für einige 600er-Boards BIOS-Updates an.
Die Umsetzungen sollten laut Intel nämlich für alle Boards erfolgen, doch um die 600er-Chipsatzserie kümmern sich bisher nur die wenigsten. Im Fokus liegt erst einmal die 700er Serie. Aber auch da kommt es immer noch zu Unstimmigkeiten und nicht korrekten Umsetzungen. Gigabyte versucht nun beispielsweise bereits zum vierten Mal die richtigen Parameter einzupflegen, heiß es aus Redaktionen in Asien. Immerhin seien sie nun aber endlich nah dran.