Intel-Lunar-Lake-Modelle: Neun CPUs unterscheiden Takt, GPU, NPU, RAM und vPro

Volker Rißka
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Intel-Lunar-Lake-Modelle: Neun CPUs unterscheiden Takt, GPU, NPU, RAM und vPro

Neun Prozessoren werden für Intels Lunar Lake benannt. Das sieht viel aus, richtet sich effektiv aber nach Takt, RAM und vPro-Features aus. Denn jeweils vier Modelle bieten 16 GByte LPDDR5X-8533, vier andere 32 GByte LPDDR5X-8533. Und dann gibt es dazu vPro Essential und vPro Enterprise.

Zuletzt hieß es, die Business-Versionen mit Lunar Lake werden erst Anfang 2025 erscheinen. Wie in der Vergangenheit aber üblich, sind die CPUs dabei dieselben, die es schon gibt, der Rest wird über die Plattform realisiert. Und so werden alle Lunar-Lake-Prozessoren, die ab Mitte September erscheinen, auch bereits vPro-Features bieten, nur eben keines der zum Start damit ausgestatteten Notebooks.

Lunar-Lake-Einordnung in vPro-Klassen
Lunar-Lake-Einordnung in vPro-Klassen (Bild: X/Twitter)

Unabhängig voneinander wurden über VideoCardz und X/Twitter heute neun Modelle benannt. Während via Twitter die Einordnung in die vPro-Klassen erfolgte, legte VideoCardz den Blick auf die Spezifikationen hinsichtlich Takt der CPU-Kerne, Größe des L3-Caches, NPU und Grafikeinheit. Dabei wird deutlich, dass die Core Ultra 5 und 7 aus jeweils zwei Modellen mit leicht unterschiedlichem Takt bestehen, dann aber auch noch jeweils noch in einer anderen Speicherkonfiguration verfügbar werden. Da der RAM auf dem Package sitzt, bedeutet dies in der Familie Lunar Lake direkt eine zweite CPU, sodass das Portfolio am Ende deutlich größer aussieht, als es letztlich ist. 16 GByte sind dabei stets als Single Rank (1R) zugegen, 32 GByte als Dual Rank (2R).

Lunar-Lake-Spezifikationen gemäß Gerüchten
Lunar-Lake-Spezifikationen gemäß Gerüchten (Bild: VideoCardz)

Die Unterschiede zwischen den Modellen hinsichtlich der Taktraten sind minimal, alle werden in der Konfiguration 4P + 4E erscheinen. Bei der GPU-Einheit fehlt bei den kleinsten Modellen einer der Xe-Cores, es sind hier nur 7 anstatt acht, weshalb sie aber auch eine andere Bezeichnung erhalten: Arc 130V und Arc 140V für den Vollausbau. Damit die Kunden auch sonst noch zu einem Core Ultra 7 statt Core Ultra 5 greifen, wurde auch die NPU bei den kleineren CPUs etwas beschnitten und liefert knapp 20 Prozent weniger TOPS.

Ganz oben drüber steht ein einzelner Core Ultra 9, bei dem PL1=PL2 mit 30 Watt angegeben ist. Dies ist eine Fortsetzung des Core Ultra 9 aus der Meteor-Lake-Familie, auch er ist ein Einhorn an der Spitze.

Mitte September werden nach letztem Stand die ersten Notebooks mit Intels neuem Chip erwartet, Tests ebenfalls. Bis dahin empfiehlt sich für technische Details die Lektüre:

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