Computex

Intel Panther Lake: 2025er Client-CPUs setzen voll auf Intel 18A und nicht TSMC

Volker Rißka
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Intel Panther Lake: 2025er Client-CPUs setzen voll auf Intel 18A und nicht TSMC
Bild: Intel

Zur Computex 2024 hat Intel auch die ersten Panther-Lake-Wafer im Gepäck und auf der Bühne gezeigt. Hier nutzt Intel 18A und zeigt sich überzeugt. Schon einen halben Termin zur Vorstellung hat man im Visier: die Computex 2025. In der kommenden Woche sollen die Labortests starten.

Intels neuer Lunar-Lake-Prozessor (ComputerBase-Bericht), der heute erst enthüllt wurde, setzt voll auf TSMC. Ein I/O-Tile wird in TSMCs günstiger aber performanter N6-Fertigung produziert, der Compute-Die mit CPU-Kernen, GPU und auch NPU wird im aktuell quasi besten verfügbaren Prozess produziert: N3B. Intel-CEO Pat Gelsinger erklärte in der Fragestunde im Rahmen der Computex 2024 noch einmal, dass es die beste Design-Entscheidung zu der Zeit war, als die CPU entwickelt wurde. Intel hatte noch nichts, was dem entgegen gesetzt werden konnte.

Intel-Client-Roadmap mit Panther Lake in Intel 18A für 2025
Intel-Client-Roadmap mit Panther Lake in Intel 18A für 2025

Panther Lake in Intel 18A zur Computex 2025?

Doch das soll sich wieder ändern. Zur Messe bestätigte Gelsinger die nächste Prozessorlösung Intel Panther Lake und erklärte, „almost all of the tiles will be on 18A“. Intel scheint also dermaßen von dem Prozess überzeugt zu sein, dass man TSMC zum (großen) Teil wieder den Rücken kehren wird. Mit Arrow Lake, welchen Gelsinger ebenfalls noch einmal für die Auslieferung im Herbst bestätigte, wird Intel 20A debütieren, vermutlich aber auch noch Tiles von TSMC nutzen.

In der kommenden Woche sollen die ersten Panther-Lake-Chips hochgefahren werden. Läuft das alles nach Plan wird zur Computex 2025 der Start respektive die Vorstellung erfolgen, teasert Gelsinger schon heute.

Intel-Client-Roadmap mit Panther Lake in Intel 18A für 2025
Intel-Client-Roadmap mit Panther Lake in Intel 18A für 2025

Zur Erinnerung: Intel 18A ist der Fertigungsprozess, mit dem Intel erstmals wieder zu einem vergleichbaren Prozess von TSMC einen Gleichstand erzielen will, also mindesten N3P/N3X oder gar N2, was die Taiwaner ab 2025 aufbieten werden. Intel 18A ist auch die Grundlage für viele Foundry-Kunden, die der Konzern gewinnen will und schon gewonnen hat. Es ist quasi die Lösung, die funktionieren muss, sonst wird Intels Foundry-Geschäft wieder um Jahre zurückgeworfen oder fällt gar komplett zusammen, hier ist Intel quasi „All-in“.

Intel Foundry Fertigungsprozesse im Vergleich zu TSMC
Intel Foundry Fertigungsprozesse im Vergleich zu TSMC (Bild: Intel)

Arrow Lake mit Intel-20A-Tiles startet im Herbst

Wohin die Reise gehen wird, dürfte Intel Arrow Lake bereits andeuten. Diese kommen im Herbst auf den Markt, bis zuletzt hieß es hier mit einer Mischung aus Intel 20A und TSMC-Fertigung. Welches Tiles von wem produziert wird, blieb dabei aber unklar, Gerüchte gingen zuletzt vermehrt in die TSMC-Richtung für die kritischen Bauteile.

Was die Architektur-Bausteine können, legt Lunar Lake aktuell bereits da. Arrow Lake wird auch P-Cores der Generation Lion Cove sowie E-Cores der neuen Skymont-Generation nutzen, die viel schneller sind als alles das, was bisher in dem Bereich dagewesen ist und nun die Leistung der bisherigen P-Cores erreichen.

Und auch „AI“ im Desktop soll Arrow Lake bieten, erklärte Gelsinger auf der Bühne, es könnte also neben der Grafikeinheit wohl auch eine NPU mit dabei sein.

Weitere AI-Dev Kits erst mit Lunar Lake und später Panther Lake

Um AI in Notebooks, Mini-PCs aber auch dem heimischen Desktop voranzubringen, hatte Intel im Frühjahr dieses Jahres erste Dev Kits aufgelegt, die auf den NUCs mit Meteor Lake basieren. Dies soll in Zukunft fortgesetzt werden, zuerst schwenken sie auf Lunar Lake um. Und auch Panther Lake sollen sie später bekommen, was nur laheliegend ist, um hier am Ball zu bleiben.

Intel neues AI-Dev-Kit
Intel neues AI-Dev-Kit (Bild: Intel)
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