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Linux on Arm: Tuxedo arbeitet an Notebook mit Snapdragon X Elite

Nicolas La Rocco
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Linux on Arm: Tuxedo arbeitet an Notebook mit Snapdragon X Elite

Die neuen Prozessoren der Snapdragon-X-Serie von Qualcomm werden aktuell vor allem mit Windows on Arm und dem Thema „Copilot+ PC“ in Verbindung gebracht. Alle Vorstellungen der Partner setzen bislang ausschließlich auf Windows. Tuxedo will für den Snapdragon X Elite jedoch auch „Linux on Arm“ anbieten, wie ein Prototyp zeigt.

Linux on Arm ist bislang kaum ein Thema

Die bisherigen Qualcomm-Partner für Windows auf dem Snapdragon X Elite und Plus lauten Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo, Microsoft und Samsung, außerdem wollen Honor und Xiaomi zu einem späteren Zeitpunkt auf die Plattform setzen. Den für Linux-Notebooks bekannten Hersteller Tuxedo hatte bislang allerdings niemand auf dem Schirm. Das überrascht nicht, da Qualcomm und Microsoft aktuell intensiv den „Copilot+ PC“ mit Windows bewerben, den es unter Linux logischerweise nicht gibt.

Tuxedo will mit Linux hinzustoßen

Tuxedo allerdings will die leistungsfähige und stromsparende Plattform auch mit Linux in Verbindung bringen. Zur Computex in Taiwan konnte sich die Redaktion einen noch namenlosen Prototyp ansehen, der mit Snapdragon X Elite bestückt war. Den Chip gibt es in drei SKUs für reguläre Endgeräte und eine weitere SKU für das Snapdragon Dev Kit. Im Tuxedo-Notebook steckt eine noch unbekannte SKU des Snapdragon X Elite mit 12 Kernen und 20 Watt TDP. Das ist insofern interessant, als dass Qualcomm selbst abseits von frühen eigenen Referenzdesigns überhaupt keine TDP-Angaben mehr macht. Es dürfte sich aber um den X1E-80-100 mit maximal 4,0 GHz handeln. Gekühlt wird das Notebook über zwei Lüfter, wie sich durch entsprechende Schlitze an der Unterseite ausmachen ließ.

Den Chip ergänzt das Unternehmen um 32 GB LPDDR5X-8448 und einen M.2-Steckplatz für SSDs nach PCIe-Gen4-Standard. Der Tuxedo-Prototyp bietet darüber hinaus einen 14 Zoll großen Bildschirm mit 2.560 × 1.600 Pixeln auf einem IPS-Panel mit 100 Prozent sRGB und 400 nits Helligkeit. Am Aluminiumgehäuse sind vollwertige Anschlüsse für USB-A und HDMI sowie USB-C, 3-mm-Klinke und ein Kensington-Schloss zu finden. Die Webcam oberhalb des Displays lässt sich über einen seitlichen Schalter deaktivieren.

„Linux development project ongoing“

Für das Tuxedo-Notebook ist das „Linux development project ongoing“, also noch nicht auf einem Entwicklungsstand, den der Hersteller in den Verkauf schicken kann. Der Prototyp lief zum Besuch mit Debian, war aber nicht bootfähig und in einer Schleife gefangen. Hier bedarf es noch einer deutlich besseren Unterstützung von Linux und der Notebook-Entwickler durch Qualcomm, deren Fokus aktuell vollständig auf Windows, Copilot+ und AI unter Windows liegt, wenngleich ordentlicher respektive erweiterter Linux-Support noch kommen soll. In einem Blog-Beitrag von Ende Mai dieses Jahres erklärt Qualcomm, was bereits in die Linux-Kernel-Versionen 6.8 und 6.9 eingeflossen ist und was für die kommenden Monate noch auf der Roadmap steht: nicht wenig. Für Tuxedo dürfte die Umsetzung demnach noch etwas dauern. August sei eine optimistische Einordnung für das Notebook, eher sei später damit zu rechnen, hieß es zum Termin.

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