MP600 Mini R2 mit E27T: Corsair hat jetzt den schnellsten SSD-Winzling im Programm
Auf die MP600 Mini mit 1 TB lässt Corsair die MP600 Mini R2 mit 2 TB folgen. Doch nicht nur doppelt so viel Speicherplatz gibt es für die 3 cm kurze M.2-2230-SSD, denn mit Revision 2 steigt der Durchsatz auf 7.000 MB/s. Das ist der neue Spitzenwert für dieses Format.
Vor gut einem Jahr brachte Corsair die MP600 Mini auf den Markt, die primär zum Aufrüsten von Gaming-Handhelds wie dem Steam Deck gedacht ist. Denn die handlichen Geräte erlauben nur den Einbau besonders kompakter SSDs. So wurde mit dem Aufkommen von Steam Deck, ROG Ally und Co. auch der Trend zum kleinen M.2-2230-Format geboren.
Inzwischen gibt es eine stattliche Auswahl dieser 3 cm kurzen NVMe-SSDs von diversen Anbietern und auch Corsair hat neben der MP600 Mini mit 1 TB und TLC-Speicher noch die MP600 Core Mini mit QLC und 1 TB oder 2 TB im Programm. Weitere Beispiele sind die WD_Black SN770M (Test) und die Team Group MP44S (Test).
7.000 MB/s gab es bisher nicht in diesem Format
Die neue MP600 Mini R2 mit 2 TB setzt allerdings die Messlatte beim maximalen sequenziellen Durchsatz deutlich nach oben. Statt maximal 4.800 MB/s bei der MP600 Mini (R1) mit 1 TB verspricht Corsair nun 7.000 MB/s beim Lesen und schraubt auch die maximale Schreibrate auf 6.200 MB/s nach oben. Da kann auch die WD_Black SN770M mit bis zu 5.150 MB/s nicht mithalten.
Nach Kenntnis der Redaktion ist die Corsair MP600 Mini R2 damit die schnellste M.2-2230-SSD im Markt nach maximaler Transferrate. Mit bis zu 750.000/1.000.000 IOPS beim wahlfreien Lesen/Schreiben liegt sie auch in dieser Disziplin vorn, muss ihre Praxisleistung aber noch in unabhängigen Tests abseits der synthetischen Benchmarks beweisen.
Wechsel auf Phison E27T
Während die MP600 Mini 1 TB noch auf den Controller Phison E21T setzt, der eben maximal nur 5.000 MB/s erlaubt, sitzt auf der MP600 Mini R2 mit 2 TB der Phison E27T, der laut Phison sogar 7.400 MB/s schafft. Dass hier nicht das absolute Maximum herausgeholt wird, dürfte dem kompakten Format respektive dem geringen Platzangebot für etwaige Kühler geschuldet sein.
PS5027-E27T | PS5021-E21T | |
---|---|---|
Schnittstelle | PCIe 4.0 x4 | |
Protokoll | NVMe 2.0 | NVMe 1.4 |
Fertigung | 12 nm (TSMC) | |
CPU-Kerne | 1 × ARM Cortex R5 | |
NAND-Channel (CE) | 4 (16) | |
SSD-Kapazität (max.) | 8 TB | 4 TB |
Durchsatz/Channel | 3.600 MT/s | 1.600 MT/s |
DRAM | keiner (HMB) | |
Seq. Read | 7.400 MB/s | 5.000 MB/s |
Seq. Write* | 6.700 MB/s | 4.500 MB/s |
4K Random Read | 1.200.000 IOPS | 800.000 IOPS |
4K Random Write* | 1.200.000 IOPS | 950.000 IOPS |
*im SLC-Cache alle Angaben laut Phison (Stand Juni 2024) |
Beim Speicher soll sich nichts ändern und so geht zumindest der Preisvergleich von Microns TLC-NAND der 176-Layer-Generation aus. Dort finden sich auch erste Angebote und bei Amazon ist die SSD zum Preis von rund 310 Euro* sogar bereits direkt lieferbar. Doch lohnt das Abwarten, denn der Preis ist noch viel zu hoch: Im eigenen Shop bietet Corsair die MP600 Mini R2 für rund 265 Euro an. Erfahrungsgemäß liegen die Preise bei den Online-Shops bei breiter Verfügbarkeit noch darunter.
Dabei steht die offizielle Vorstellung ja noch aus. Die Redaktion ist schlicht durch Zufall über den Neuling gestolpert.
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