Q&A mit Jensen Huang: RTX 5000 ist „aufregend“, Samsungs HBM3e „keine Story“
Am Sonntag gab Nvidias CEO Jensen Huang im Vorfeld der Computex eine Keynote, heute waren ausgewählte Pressevertreter zu einer Frage-und-Antwort-Runde geladen. Wenig verwunderlich kamen dabei auch die nächste Gaming-Grafikkarten-Generation GeForce RTX 5000 und mutmaßliche Probleme mit Samsungs HBM3e zur Sprache.
RTX 5000 war zur Messe kein Thema
Während 51 Prozent der Teilnehmer an der letzten Sonntagsfrage davon ausgegangen sind, dass Nvidia auf der Computex einen Teaser auf RTX 5000 zeigt und 21 Prozent sogar die Vorstellung erwarteten, ging ComputerBase im letzten Podcast vom Gegenteil aus. Und anders als bei Ryzen 9000, wo die Redaktion zu wenig erwartet hatte, ist es bei „Gaming Blackwell“ am Ende auch so gekommen: Nvidia verlor kein Wort zum Ada-Lovelace-Nachfolger.
Im Rahmen der Fragerunde kam das Thema heute wenig verwunderlich aber noch einmal auf. Doch ebenso wenig verwunderlich ließ sich Huang keine gehaltvolle Information entlocken: Die nächste Serie sei „very exciting“, aber er werde erst „später“ darüber sprechen. Thema beendet.
Samsungs HBM3e „ist keine Story“
Eine weitere Frage bezog sich auf im Mai aufgekommene Gerüchte, denen zufolge Nvidia mit HBM3e von Samsung zu kämpfen habe: Die hochgezüchteten Speicherbausteine, die für die AI-Beschleuniger der Blackwell-Generation entscheidend sind, würden zu viel Strom aufnehmen und zu heiß laufen, hieß es. Samsung dementierte umgehend.
„Es gibt da keine Story“, ließ nun auch Huang in Taipeh verlauten. „Wir“, und damit waren wohl Nvidia und Samsung gemeint, „müssen einfach das Engineering abschließen“. Das wäre nach Huangs Vorstellungen zwar optimalerweise bereits „gestern“ geschehen, ist es aber nicht. „Wir müssen geduldig sein“, so Huang.
We just have to do the engineering. It's just not done, yet. I wanted it to be done. By yesterday. But it's not. You know. We have to be patient. But there is no story there.
Nvidia CEO Jensen Huang zu „Problemen“ mit HBM3e von Samsung
Dass HBM3e-Chips kein Selbstläufer sind, ist kein neues Thema. Nvidia kündigte im letzten Jahr die ersten Produkte mit HBM3e von SK Hynix an (H200), reduzierte einige Monate später aber den Takt. Zudem wird HBM3e bei Nvidia-Karten nie im Vollausbau betrieben, es wird stets Spielraum gelassen. Beides deutet darauf hin, dass die Speichertechnologie zurzeit nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Mit dem Hinweis darauf, dass die Entwicklung optimalerweise bereits abgeschlossen gewesen wäre, deutet auch Huang darauf hin. Blackwell B100 und B200 setzen beide auf HBM3e.