Echo Spot (2024) im Test: Alexa-Wecker ohne Kamera übernimmt den Nachttisch

Frank Hüber
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Echo Spot (2024) im Test: Alexa-Wecker ohne Kamera übernimmt den Nachttisch

Amazon bringt den smarten Alexa-Wecker Echo Spot zurück. Deutlich verändert im Design und beim Display, überzeugt er auf dem Nachttisch. Im Detail gilt es allerdings einige Unterschiede etwa zum Echo Show 5 zu beachten, die man vor dem Kauf wissen muss. ComputerBase liefert die Details im Test.

Sechs Jahre nach dem ersten Echo Spot (Test) hat Amazon den smarten Wecker neu aufgelegt. Die runde Form von den anderen aktuellen Echo-Lautsprechern geerbt, setzt der Echo Spot 2 bzw. Echo Spot 2024 nicht mehr auf ein rundes, sondern auf ein eckiges Touchdisplay. Auch die Kamera des ersten Modells hat Amazon abgeschafft, viele Interessenten hatten sich bei der ersten Generation kritisch geäußert, dass sie sich keine Kamera ins Schlafzimmer stellen möchten. Ob der neue Echo Spot 2 einen Platz im Portfolio der Echo-Lautsprecher verdient hat und wie er sich auf dem Nachttisch schlägt, beleuchtet ComputerBase im Test.

Der neue Echo Spot ist in Schwarz, Weiß oder Blau zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 94,99 Euro erhältlich*. Zum Verkaufsstart im Rahmen des Prime Day 2024 war er bereits für 54,99 Euro verfügbar. Neben dem Echo Spot erhalten Kunden ein 15-Watt-Netzteil mit Hohlstecker und eine Kurzanleitung.

Lieferumfang des Echo Spot 2
Lieferumfang des Echo Spot 2

Kinderleichte Einrichtung

Die Einrichtung des Echo Spot ist kinderleicht. Über die Alexa-App wird nach dem Gerät gesucht, wenn es über das Netzteil mit Strom versorgt wird, und kurzerhand mit dem lokalen Funknetzwerk gekoppelt. Sofern verfügbar, wird direkt die neueste Firmware aufgespielt und man kann mit der Einrichtung des Echo Spot beginnen, indem man den Ort und den Raum auswählt, in dem er steht. Daraufhin kann man bereits individuelle Einstellungen wie das Design der Anzeige und das genutzte Farbschema einstellen.

Ersteinrichtung des Echo Spot (2024)
Echo Spot 2: Einrichtung über die Alexa-App
Echo Spot 2: Einrichtung über die Alexa-App
Software-Update für den Echo Spot 2
Software-Update für den Echo Spot 2

Technik und Funktionen des Echo Spot 2

Rechteckiges Display mit getönter Scheibe

Auch wenn der Echo Spot es mit schwarzen Hintergründen und gekonnt angepassten Animationen etwas zu verbergen versucht: Das 2,83 Zoll große Display ist rechteckig und nicht mehr rund. Die Auflösung beträgt 240 × 320 Pixel, was deutlich weniger ist als die 480 × 480 Pixel auf 2,5 Zoll des Echo Spot von 2018. Dennoch ist dies im normalen Abstand, den man zum Echo Spot normalerweise hat, gar kein Problem und die neuen Animationen sind hübsch gestaltet. Für die adaptive Anpassung der Displayhelligkeit an das Umgebungslicht ist ein Helligkeitssensor integriert.

Echo Spot 2: Im Detail ist die geringe Auflösung des Displays sichtbar
Echo Spot 2: Im Detail ist die geringe Auflösung des Displays sichtbar

Zudem verbaut Amazon nun ein getöntes Displayglas vor dem Bildschirm, damit es in dunkler Umgebung weniger hell leuchtet. Das Display ist deutlich kleiner als der Bereich, den die Abdeckung an der Vorderseite des Echo Spot einnimmt. Da der Echo Spot keinen OLED-, sondern einen klassischen LC-Bildschirm einsetzt, leuchtet immer das ganze Display. In dunkler Umgebung ist so auch das rechteckige Display zu erkennen, dessen Ränder ansonsten am Tag nicht auszumachen sind.

Echo Spot 2: Zweigeteilte Vorderseite
Echo Spot 2: Zweigeteilte Vorderseite

Für den Nachttisch konzipiert, wird der Bildschirm morgens schrittweise heller und zeigt nicht nur die Uhrzeit und gestellte Wecker an, sondern dann auch das Wetter oder Songtitel von gerade wiedergegebener Musik. Der Zugriff auf Smart-Home-Geräte, die über Alexa verwaltet werden, ist ebenfalls möglich – allerdings ausschließlich per Sprache, denn das Smart-Home-Dashboard besitzt der kleine Echo Spot nicht.

Ein Ultraschallsensor dient jedoch als Präsenzsensor, den man auch für Smart-Home-Automatisierungen einsetzen kann, etwa damit das Licht einschaltet, wenn man den Raum betritt.

Wird Alexa aktiviert, schaltet sich kein zusätzliches Licht am Echo Spot ein. Stattdessen leuchtet einfach ein schmaler Streifen auf dem Display im bekannten Blau, um zu signalisieren, dass Alexa das Weckwort erkannt hat und zuhört. Sind die Mikrofone deaktiviert, leuchtet dieser Streifen rot.

Steuerungsmöglichkeiten über das Display

Der Echo Spot zeigt auf dem Bildschirm die Uhrzeit, das Datum, das Wetter und gestellte Wecker an. Ist der Modus „Bitte nicht stören“ aktiviert, macht darauf eine Mondsichel aufmerksam.

Wischt man von oben über das Display nach unten, öffnet sich ein Menü mit vier Elementen. Das Haus-Symbol bringt den Nutzer immer wieder zurück auf die Startseite, die Sonne dient zur manuellen Einstellung der Helligkeit des Bildschirms, der Mond aktiviert den Modus „Bitte nicht stören“ und das Zahnrad ruft die Einstellungen des Geräts auf.

Echo Spot 2: Vier Menüs auf dem Touch-Display
Echo Spot 2: Vier Menüs auf dem Touch-Display
Echo Spot 2: Anpassen der Helligkeit über den Bildschirm
Echo Spot 2: Anpassen der Helligkeit über den Bildschirm
Einstellungen auf dem Echo Spot 2
Einstellungen auf dem Echo Spot 2
Echo Spot 2: Adaptive Helligkeit
Echo Spot 2: Adaptive Helligkeit

Wie erwähnt, gibt es kein Smart-Home-Dashboard, das Kacheln oder eine Liste der über Alexa steuerbaren Smart-Home-Geräte anzeigt, um sie ohne Sprachbefehle direkt über das Display steuern zu können. Smart-Home-Befehle werden über den Echo Spot immer per Sprache an Alexa gestellt.

Und obwohl der Echo Spot als smarter Wecker beworben wird, hält der Bildschirm keine Option bereit, darüber einen Wecker zu stellen. Auch dies erfolgt per Sprache beispielsweise mit „Alexa, weck mich an Wochentagen um sieben Uhr morgens mit Alternative 90er“ oder über die Alexa-App. Möchte man sich mit dem Radio wecken lassen, muss hierfür allerdings umständlich eine Routine anstatt ein einfacher Wecker eingerichtet werden, die beispielsweise jeden Tag um 6:30 Uhr einen Radiosender von einem Streaming-Dienst abspielt, den man mit Alexa verknüpft haben muss. Bei dieser lässt sich dann auch einstellen, dass zudem die Uhrzeit und das Wetter angesagt werden sollen. Das ist in der Praxis, vor allem wenn die Weckzeit häufig wechselt, sehr umständlich.

Ein Wecker auf dem Echo Spot 2
Ein Wecker auf dem Echo Spot 2
Bildschirm zeigt auch den gestellten Wecker an
Bildschirm zeigt auch den gestellten Wecker an

In den Einstellungen des Echo Spot auf dem Display kann man das Uhrendesign und das Farbschema anpassen, aber auch Optionen zum Weckton, zu Bluetooth-Verbindungen und zum Bildschirm aufrufen.

Echo Spot 2: Auswahl des Zifferblatts
Echo Spot 2: Auswahl des Zifferblatts
Echo Spot 2: Auswahl des Farbschemas
Echo Spot 2: Auswahl des Farbschemas
Echo Spot 2: Verschiedene Farboptionen
Echo Spot 2: Verschiedene Farboptionen

All diese Optionen und noch deutlich mehr Möglichkeiten etwa zum Ultraschallsensor, einem Stereo-Paar, den Tippgesten und wie erwähnt dem Wecker finden sich auch in den Einstellungen des Echo Spot in der Alexa-App.

Nachtmodus nicht bei Alexa-Befehlen

Bei aktiviertem Nachtmodus, der wahlweise automatisch oder anhand fester Uhrzeiten umschalten kann, zeigt das Display nur die Uhrzeit in schwachem Rot auf schwarzem Hintergrund an. So ist der Bildschirm nachts in der Tat dunkel genug, um nicht zu stören, und auch dunkler als ein Echo Dot mit Uhr. Störend ist jedoch, dass das Display bei einer Anfrage oder einem Sprachbefehl auch im Nachtmodus auf die helle Ansicht mit Uhrzeit, Wetter und Datum umspringt und blendet. Wünschenswert wäre, wenn Amazon hier ebenfalls einen Nachtmodus umsetzen würde, so dass Anfragen etwa nachts im Bett den Echo Spot nicht mit weißen Symbolen hell erstrahlen lassen.

Manuell lässt sich der Nachtmodus nicht einschalten, weder per Sprache noch über die Alexa-App oder das Display des Echo Spot selbst. Eine simple Funktion, die Amazon nachliefern sollte.

Nachtmodus des Echo Spot 2
Nachtmodus des Echo Spot 2

Möchte man den Wecker morgens noch einmal in den Schlummermodus schicken, kann mit der Handfläche auf den Echo Spot getippt werden.

Sechs Farbthemes

Auf dem Bildschirm des Echo Spot lassen sich verschiedene Uhrendesigns in verschiedenen Farben darstellen. Die Auswahl kann auch direkt über das Touchdisplay getroffen werden. Der Nutzer kann zwischen sechs verschiedenen Farbgebungen – Orange, Violett, Magenta, Gelbgrün, Blaugrün und Blau – auswählen.

GIF Verschiedene Displaydesigns des Echo Spot (Bild: Amazon)

Kompakte Halbkugel

Etwas erhabener als der Echo Pop, setzt der Echo Spot 2024 ebenfalls auf das Design einer Halbkugel. Vorne sitzt im oberen Bereich das Display hinter halbrundem Glas, im unteren Bereich ist der direktionale Lautsprecher hinter dem bekannten Stoffmuster untergebracht. Bei diesem handelt es sich um einen einzelnen 44,5-mm-Breitbandlautsprecher, der sich somit nur geringfügig von dem Modell im aktuellen Echo Dot unterscheiden dürfte.

Echo Spot 2: Bei ungünstigem Lichteinfall spiegelt das Display
Echo Spot 2: Bei ungünstigem Lichteinfall spiegelt das Display

Der Echo Spot wiegt 405 g und misst 113 × 111 × 103 mm (B × H × T). Zum Vergleich: Ein Echo Show 5 wiegt 456 g und misst 147 × 82 × 91 mm (B × H × T), ein Echo Dot 100 × 100 × 89 mm bei 340 g. Einziger Anschluss des Echo Spot ist der Stromanschluss an der Rückseite. USB, etwa um ein Smartphone nachts über den Echo Spot zu laden, gibt es nicht. Auf die Tasten zur Steuerung der Lautstärke und zum Deaktivieren des Mikrofons muss man auch beim neuen Modell nicht verzichten. Sie sitzen an der Oberseite nach hinten gerichtet. Dies gilt ebenso für die Mikrofone. Eine Taste zum Aktivieren von Alexa ist nicht vorhanden, dies erfolgt immer per Sprache.

Rückseite des Echo Spot 2 mit Tasten, Mikrofonen und Stromanschluss
Rückseite des Echo Spot 2 mit Tasten, Mikrofonen und Stromanschluss
Tasten und Mikrofone des Echo Spot 2
Tasten und Mikrofone des Echo Spot 2
Stromanschluss des Echo Spot 2
Stromanschluss des Echo Spot 2

WLAN, Matter und Bluetooth

Der Echo Spot 2024 unterstützt Wi-Fi 5 (802.11a/b/g/n/ac) mit 2,4 und 5 GHz, Bluetooth zum Streaming von Musik etwa über ein Smartphone an den Lautsprecher und Matter over WiFi fürs Smart Home. Thread beherrscht er nicht.

Vier Cortex-A35-Kerne von MediaTek

Als Prozessor dient ein MediaTek MT8519, dem 1 GB RAM und 8 GB eMMC-Flash-Speicher im Gerät zur Verfügung stehen. Der MT8519 wurde von MediaTek extra für Geräte mit Sprachassistent entwickelt und nutzt vier Arm-Cortex-A35-Kerne mit 1,3 GHz. Viel Leistung bietet das SoC somit nicht, die benötigt es im Echo Spot aber auch nicht.

Kein Videostreaming und kein Browser

Die Möglichkeiten, die man auf dem Display des Echo Spot hat, sind aber nicht nur in den bereits genannten Aspekten stark begrenzt, sondern der Echo Spot verzichtet auch auf andere Funktionen, die Amazon bei den Echo-Show-Geräten bietet. Den Browser Silk gibt es auf dem Echo Spot ebenso wenig wie die Videostartseite, um Amazon Prime Video aufzurufen. Auch YouTube, Netflix, Disney+ und Co lassen sich auf dem Bildschirm nicht wiedergeben.

Spotify auf dem Echo Spot 2
Spotify auf dem Echo Spot 2
Echo Spot 2: Bedienelemente bei der Musikwiedergabe
Echo Spot 2: Bedienelemente bei der Musikwiedergabe

Startet man per Sprache das Musikstreaming, kann man den aktuellen Titel pausieren oder einen Track vor oder zurück springen. Eine Möglichkeit, in einer Playlist zu scrollen oder überhaupt eine Playlist aus den eigenen Favoriten auszuwählen, gibt es auf dem Display jedoch nicht. Das Starten des jeweiligen Titels oder der Playlist muss per Sprache erfolgen.

In Verbindung mit einem Fire TV Stick oder Cube lässt sich der Echo Spot auch nicht als Lautsprecher einsetzen.

Klang des Echo Spot 2024

Der Echo Spot ist sehr basslastig abgestimmt und versucht mit kräftigem Wummern zu überzeugen. Dreht man die Lautstärke hoch, bleibt vom Bass aber auch schnell nicht mehr viel übrig. Gut klingt der Lautsprecher dann generell nicht mehr. Der Echo Spot reicht klanglich morgens als Radiowecker völlig aus und ist obendrein für leise Hintergrundberieselung geeignet – ernsthaft über ihn Musik hören sollte man allerdings nicht. Klanglich trennt den Echo Spot und den Echo Dot (5. Gen.) wie erwartet kaum etwas.

Spotify auf dem Echo Spot 2
Spotify auf dem Echo Spot 2

Leistungsaufnahme des Echo Spot (2024)

Das Netzteil gibt mit 15 Watt Maximalleistung einen groben Rahmen der Leistungsaufnahme des neuen Echo Spot, die somit auch identisch zum Echo Dot mit Uhr (5. Gen.) ausfällt.

Leistungsaufnahme des Echo Spot (2024) im Vergleich
Echo Spot (2024)  Echo Dot (5. Gen.) mit Uhr Amazon Echo Show 5 (2. Gen.) Amazon Echo Show 8 (3. Gen.)
Display an Nachtmodus LED-Display an LED-Display aus Display an Display aus Display an Display aus
Standby 1,3 Watt 0,2 Watt 0,2 Watt 0,0 Watt 2,3–2,7 Watt 0,4 Watt 6,6–7,3 Watt 3,7–4,2 Watt
Musikstreaming 1,6–6,1 Watt 1,2–4,6 Watt 3,4–3,9 Watt 7,3–12,0 Watt

Der neue Echo Spot mit Display weist im Standby bei aktiviertem Bildschirm eine Leistungsaufnahme von 1,3 Watt auf. Deutlich mehr als ein Echo Dot mit LED-Display, aber immer noch deutlich weniger als ein Echo Show 5 oder gar Echo Show 8 mit ihren Bildschirmen. Im Nachtmodus mit dunklem Bild und roter Uhrzeit reduziert sich der Strombedarf des Echo Spot auf nur noch rund 0,2 Watt.

Während der Musikwiedergabe steigt die Leistungsaufnahme bei maximaler Lautstärke bei der Basswiedergabe auf bis zu 6,1 Watt, liegt aber in der Regel bei rund 4 Watt. Bei gemäßigterer Lautstärke reduziert sie sich auf 1,6 Watt.

Da die Anzeige für deaktivierte Mikrofone vom Display vorgenommen und hierfür kein zusätzlicher LED-Ring aktiviert wird, hat der Echo Spot nicht das Problem, dass seine Leistungsaufnahme beim Abschalten der Mikrofone steigt, wie es etwa beim Echo Dot der Fall ist.

Fazit

Der neue Echo Spot (2024) macht auf dem Nachttisch eine durchaus gute Figur, was insbesondere daran liegt, dass sein Display mit getöntem Schutzglas und der Nachtmodus in der Tat dafür sorgen, dass sein Licht nachts nicht mehr stört. In diesem Aspekt ist er den älteren Echo Dot mit Uhr und allen Echo-Show-Geräten überlegen. Allerdings kann das Display des neuen Echo Spot nicht ganz ausgeschaltet werden, wie es beim LED-Display des Echo Dot mit Uhr möglich ist. Alexa verweigert den Befehl im Test fortwährend mit der Antwort, dass man es später erneut versuchen soll. Ob die Funktion noch nachgereicht wird, ließ sich bis zur Veröffentlichung nicht sicher klären. Der Echo Dot mit Uhr ist allerdings keine günstigere Alternative mehr, denn Amazon wird ihn auslaufen lassen und nur noch verbleibende Exemplare verkaufen. Die Suche bei Amazon findet ihn schon nicht mehr.

Ärgerlich beim Echo Spot ist zudem, dass das Stellen eines Weckers nicht über den Bildschirm möglich ist und ein sich wiederholender, individueller Radiowecker eine Smart-Home-Automation erfordert, die für viele schon wieder zu umständlich sein dürfte. Auch die sich hell aktivierende Anzeige, wenn man nachts bei aktiviertem Nachtmodus eine Anfrage an Alexa stellt, fällt negativ ins Auge, ließe sich aber mit einem Update einfach beheben.

Nachtmodus des Echo Spot 2
Nachtmodus des Echo Spot 2
Softwareversion des Echo Spot 2 im Test
Softwareversion des Echo Spot 2 im Test
Echo Spot 2024
Echo Spot 2024

Der Verzicht auf eine Kamera wird vielen, die ihn im Schlafzimmer nutzen möchten, hingegen sehr gefallen. Dieser Verzicht bedeutet übrigens nicht, dass man über den Echo Spot keine Anrufe oder Drop-Ins mehr ausführen kann. Das ist weiterhin problemlos möglich, statt Videoanrufe werden jedoch Sprachanrufe gestartet.

Wird er als Wecker mit smarten Extras im Schlafzimmer genutzt, gibt es somit wenig zu kritisieren, denn neben den schönen neuen Animationen ist auch die Verarbeitung erneut sehr gut. Inbetriebnahme und Konfiguration sind über die Alexa-App ein Kinderspiel. Mit dem Ultraschallsensor lassen sich zudem Automationen im Smart Home umsetzen. Einen Temperatursensor bietet er aber nicht.

Echo Spot 2: Anzeige des aktuellen Wetters
Echo Spot 2: Anzeige des aktuellen Wetters
Echo Spot 2: Wettervorhersage
Echo Spot 2: Wettervorhersage

Klanglich ist der Echo Spot allerdings keine Offenbarung. Leise kann man über ihn im Hintergrund Musik abspielen lassen, ohne dass die Qualität negativ ins Ohr dringt. Sobald man aber wirklich über ihn Musik hören möchte, ist er klanglich zu schwach.

Vergleicht man den Echo Spot 2 mit dem Echo Show 5, bietet letzterer allerdings deutlich mehr. Er hat nicht nur das größere 5,5-Zoll-Display, sondern es löst mit 960 × 480 Pixeln obendrein deutlich höher auf, bietet ein Smart-Home-Dashboard, Videostreaming über Prime Video und Netflix sowie den Browser Silk, über den sich dann auch YouTube aufrufen lässt. Soll der Echo also nicht auf dem Nachttisch Platz finden, ist der mit 109,99 Euro rund 15 Euro teurere Echo Show 5* meist die bessere Wahl, zumal er auch klanglich mehr zu bieten hat als der Echo Spot.

Für den Einsatzzweck als smarter Wecker ist der Echo Spot auch im direkten Vergleich zu den anderen Echo-(Show-)Geräten mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 94,99 Euro zu teuer. Für die bereits zum Prime Day 2024 veranschlagten 54,99 Euro* kann man hingegen bedenkenlos zuschlagen.

ComputerBase hat den Echo Spot (2024) leihweise von Amazon zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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