Faltbares Smartphone: Honor Magic V3 ist 9,2 Millimeter dünn und wiegt 226 Gramm

Nicolas La Rocco
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Faltbares Smartphone: Honor Magic V3 ist 9,2 Millimeter dünn und wiegt 226 Gramm
Bild: Honor

Honor hat in China das Magic V3 als neues faltbares Flaggschiff vorgestellt. Das Besondere ist abermals die dünne Bauweise des Smartphones, auch das Gewicht fällt für diese Geräteklasse niedrig aus. Darüber hinaus hat das Unternehmen in vorherigen Kritikpunkten wie dem IP-Schutz und drahtlosen Laden nachgebessert.

Noch dünner als der bereits sehr dünne Vorgänger

Bereits das vor einem Jahr angekündigte Honor Magic V2 war mit 9,9 mm Bautiefe und einem Gewicht von 231 g dünner und leichter als die faltbaren Smartphones von Samsung. Die Koreaner haben ihre Geräte mit einem IPX8-Schutz zunächst robust gemacht und feilen seitdem an den Abmessungen. Das Galaxy Z Fold 6 (Hands-on) ist mit 12,1 mm und 239 g so dünn und leicht wie noch kein Fold-Modell von Samsung zuvor. Bei Honor standen hingegen zunächst die Abmessungen im Fokus, auf Merkmale wie einen IP-Schutz oder drahtloses Laden musste man im Gegenzug bislang verzichten.

Das Magic V3 vereint jetzt alle Eigenschaften in einem Gerät und zeigt dem Marktführer aus Korea eindrucksvoll, dass man eben doch alles in einem Smartphone vereinen kann. Geschlossen misst das Foldable lediglich 9,2 mm, das Gewicht fällt mit 226 g ebenso niedrig aus. Dennoch bietet das Magic V3 jetzt ebenfalls einen IPX8-Schutz und unterstützt drahtloses Laden bis zu 50 Watt. Der Akku selbst fällt mit 5.150 mAh ein gutes Stück größer als beim Galaxy Z Fold 6 mit 4.400 mAh aus.

OLED-Display sollen bis zu 5.000 nits schaffen

Honor verbaut in dem neuen Falter auf der Vorderseite einen 6,43 Zoll großen OLED-Bildschirm mit 2.376 × 1.080 Pixel im 20:9-Format, das auch bei normalen Smartphones üblich ist, während die Innenseite auf 7,92 Zoll mit 2.344 × 2.156 Bildpunkten im Seitenverhältnis 9,78:9 kommt. Beide OLED-Panels arbeiten mit einer variablen Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz, sollen 5.000 cd/m² in der Spitze erreichen und unterstützten Features wie Dolby Vision und Eingaben per Stylus.

Snapdragon 8 Gen mit bis zu 1 TB Speicher

Da Honor im Gegensatz zum ehemaligen Mutterkonzern Huawei keinen US-Restriktionen unterliegt, darf unter der Haube ein aktueller Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 mit 5G-Unterstützung und je nach Modell 12 GB oder 16 GB RAM zum Einsatz kommen. Beim Speicher stellt Honor Konfigurationen mit 256 GB, 512 GB und 1 TB zur Auswahl. Darauf läuft Android 14 mit der von Honor angepassten eigenen Oberfläche MagicOS 8.0.1. Außerhalb von China sind auch Google-Dienste zu erwarten, das Unternehmen hat bereits eine Keynote in Deutschland zur IFA im September angekündigt.

Triple-Kamera mit hohen Auflösungen

Rückseitig finden Käufer drei Kameras, die in einem Achteck angeordnet sind. Die Hauptkamera arbeitet mit 50 MP und f/1.6 auf einem 1/1,56" großen Sensor mit OIS. Ultraweitwinkelfotos lassen sich mit 40 MP, f/2.2 und 112 Grad Field of View anfertigen. Für die Telekamera setzt Honor auf einen Periskop-Zoom mit 3,5-facher optischer Vergrößerung, f/3.0 und 50 MP auf einem 1/2,51" großen Sensor. Jeweils 20 MP bieten die beiden Selfie-Kameras im äußeren und inneren Bildschirm.

Marktstart zunächst in China ab 1.130 Euro

In China lässt sich das Honor Magic V3 bereits bestellen, der Preis liegt bei umgerechnet 1.130 Euro für das Basismodell mit 12 GB/256 GB in der Farbe Velvet Black. Die größeren Speichervarianten liegen bei 1.260 Euro (16 GB/512 GB) und 1.390 Euro (16 GB/1 TB). Die Preise für Deutschland stehen noch nicht fest, das Smartphone soll Honor zufolge aber noch dieses Jahr in Europa auf den Markt kommen. Zur IFA in Berlin wird Honor am 5. September ab 14 Uhr Ortszeit eine entsprechende Keynote abhalten.