Huawei Triple-Foldable: Zwei Scharniere falten Smartphone-Display nach innen und außen
Huawei soll als erster Smartphone-Hersteller ein Triple-Foldable herausbringen, also ein Smartphone mit zwei Scharnieren, bei dem sich ein großes Display so falten lässt, dass zwei nach innen und eins nach außen geklappt werden. Während Patente bereits 2021 auf ein solches Foldable deuteten, kommen nun weitere Details ans Licht.
Indem die Scharniere entgegengesetzt gerichtet sind, werden zwei Drittel des Displays nach innen gefaltet, während ein Drittel des Displays nach außen gerichtet bleibt und so weiterhin in der Größe eines normalen, einzelnen Smartphone-Displays die zusammengefaltete Nutzung des Smartphones ermöglicht – im Gegensatz zu aktuellen Foldables, bei denen das Display nach innen gefaltet und außen von einem kleinen Zusatzdisplay unterstützt wird. Bei obigem Bild handelt es sich nur um ein Mockup, um das Prinzip zu verdeutlichen.
10-Zoll-Display im 3:2-Seitenverhältnis
Die Display-Größe von Huaweis Triple-Foldable soll so bei circa 10 Zoll liegen, zudem wird ein Seitenverhältnis von 3:2 spekuliert, wie es auch bei den Notebooks und Tablets von Huawei zum Einsatz kommt. Dies könnte insbesondere für HarmonyOS Next ein gewichtiger Vorteil sein, Huaweis neuem mobilen Betriebssystem für China, das vollständig auf Android als Basis verzichten wird. So ließen sich Apps über alle Geräte hinweg nutzen, ohne Anpassungen aufgrund des Seitenverhältnisses erforderlich zu machen.
Konkurrenzlos dünn
Huawei soll mit diesem Foldable-Design zunächst alleine auf dem Markt sein, da es kein anderer Hersteller bisher geschafft habe, ein solches Foldable mit einer weiterhin geringen Gesamtdicke zu bauen – selbst Samsung, im Bereich der Foldable-Smartphones dominierend, soll dies nicht konkurrenzfähig zu Huawei schaffen.
Patente belegen Entwicklung seit Jahren
Dass Huawei an einem solchen Foldable arbeitet, bei dem ein einziges, großes, flexibles Display anhand von zwei Scharnieren sowohl nach innen als auch außen gefaltet wird, steht angesichts von entsprechenden Patenten aus den Jahren 2021, 2022 und 2023 außer Frage. Fraglich ist hingegen, welche Technik Huawei in einem solchen Gerät unterbringen würde und ob es sich dabei unter Umständen um das bereits spekulierte Gerät handelt, das im Rahmen der letzten Mate-70-Pro-Gerüchte aufgetaucht war und bei dem die Fertigung derzeit noch Probleme bereiten soll.