Intel Arrow Lake: Diagramm bestätigt mehr PCIe 5.0 und nur noch DDR5
Mit den Desktop-Prozessoren der Familie Arrow Lake hält bald eine ganz neue Intel-Plattform Einzug, die auch neue Mainboards mit neuem Sockel und neuen Chipsätzen umfasst. Ein Diagramm bestätigt, dass Arrow Lake mehr PCIe-5.0-Lanes erhält und ausschließlich DDR5 unterstützt.
Intel Core Ultra 200 im Sockel LGA 1851
Eine CPU des Typs Arrow Lake-S für den neuen Sockel LGA-1851 stellt insgesamt 20 PCIe-5.0-Lanes bereit, 16 davon sind zum Beispiel für eine Grafikkarte vorgesehen und 4 weitere für eine NVMe-SSD. Letztere gibt es beim Vorgänger Raptor Lake nicht, der also nur PCIe 5.0 x16 und PCIe 4.0 x4 bietet. Die Unterstützung für DDR4-RAM fällt hingegen weg, sodass Arrow Lake-S ausschließlich mit DDR5-DIMMs betrieben werden kann. Frühere Leaks brachten DDR5-6400 ins Spiel, hier könnte es bei der standardmäßig unterstützten RAM-Geschwindigkeit also ein Upgrade von bisher DDR5-5600 geben.
Das bei Chiphell als Foto veröffentlichte Blockdiagramm für den Chipsatz macht keine Angaben zur Menge der jeweiligen Schnittstellen. Dazu sind aber im Vorfeld Hinweise durchgesickert, die dem Chipsatz der 800-Series (mutmaßlich dem Z890) insgesamt 24 PCIe-4.0-Lanes zusprechen. Das wären noch einmal vier Lanes mehr als beim Z790. Im Gegenzug sollen aber die 8 PCIe-3.0-Lanes wegfallen. War Wi-Fi 7 auf Mainboards mit Z790 lediglich eine Option, ist der jüngste WLAN-Standard bei Arrow Lake augenscheinlich gesetzt. Unterstützung für Thunderbolt 4, DisplayPort 2.1 und HDMI 2.1 soll wiederum direkt von den CPUs kommen.
Arrow Lake soll im Oktober starten
Während Intel bisher offiziell lediglich vom 4. Quartal für den Start von Arrow Lake spricht, gingen Mainboard-Hersteller davon aus, dass die Markteinführung im Oktober erfolgen wird. Erwartet werden zum Start die Topmodelle Core Ultra 9 285K, Ultra 7 265K und Ultra 5 245K. Zumindest wurde dies auf der Computex 2024 gemunkelt, wo die Partner bereits einige Mainboards mit LGA 1851 und Z890-Chipsatz ausgestellt haben.