3DMark Speed Way: Bestenliste mit über 45 Gra­fik­kar­ten (GeForce, Radeon, Arc)

Wolfgang Andermahr
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3DMark Speed Way: Bestenliste mit über 45 Gra­fik­kar­ten (GeForce, Radeon, Arc)

ComputerBase hat mehr als 45 Grafikkarten, darunter die GeForce RTX 4090 und die Radeon RX 7900 XTX, im 3DMark Steel Speed Way getestet. Mit der Bestenliste lässt sich der eigene PC vergleichen. Das ist so einfach, dass jeder schnell den Benchmark durchführen kann.

3DMark Speed Way: Der Bezahl-Benchmark im Überblick

Die grundsätzlich kostenlose Benchmark-Suite 3DMark (Download) enthält unterschiedliche Benchmark-Tests, die verschiedene Szenarien eines Gaming-PCs testen. An dieser Stelle dreht sich alles um den 3DMark Speed Way, der die Raytracing-Performance für DirectX-12-Ultimate unter Windows 10 und Windows 11 überprüft. Anders als die Tests Time Spy (Benchmarks von über 100 Grafikkarten) und Steel Nomad (Benchmarks von über 90 Grafikkarten) ist Speed Way allerdings nicht kostenlos, sondern muss für 4,99 Euro separat oder alternativ als Vollversion mit allen restlichen Tests für 33,99 Euro erworben werden.

Der 3DMark Speed Way testet die Raytracing-Performance der Grafikkarte und damit die aktuelle „Königsklasse“ der PC-Grafik. Sie ist generell sehr anspruchsvoll für die Probanden, zudem können sich deutlich größere Unterschiede als gewöhnlich zwischen einzelnen 3D-Beschleunigern und auch den Herstellern Nvidia, AMD sowie Intel herausstellen. Die offiziellen Systemanforderungen sind mit Windows 10 oder Windows 11, einer Grafikkarte mit DirectX 12 Ultimate (ab einer GeForce RTX 2000 oder Radeon RX 6000 gegeben) ohne weitere Angaben sowie 6 GB VRAM dennoch niedrig – auf einem entsprechenden System wird der Benchmark aber stark ruckeln.

Mehr als 45 Grafikkarten für den 3DMark Speed Way

Mehr als 45 Grafikkarten hat ComputerBase im 3DMark Speed Way getestet. Neben fast allen modernen Modellen des Typs Nvidia GeForce, AMD Radeon und Intel Arc sind auch die ersten Exemplare mit dabei, die Raytracing unterstützen – also aus der GeForce-RTX-2000-Serie.

3DMark – Speed Way
  • Speedway Score:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      10.105
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      7.403
    • Nvidia GeForce RTX 4080
      7.305
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super
      6.405
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      6.134
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      5.919
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      5.555
    • Nvidia GeForce RTX 3090
      5.383
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      5.283
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      5.277
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Super
      5.164
    • Nvidia GeForce RTX 3080
      4.627
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      4.404
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      4.244
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      3.965
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      3.815
    • AMD Radeon RX 6900 XT
      3.774
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      3.508
    • Nvidia GeForce RTX 3070
      3.466
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      3.252
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      3.218
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      2.999
    • AMD Radeon RX 6800
      2.978
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti
      2.945
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      2.661
    • Intel Arc A770
      2.413
    • Intel Arc A750
      2.381
    • AMD Radeon RX 6750 XT
      2.334
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      2.254
    • Nvidia GeForce RTX 2080
      2.173
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      2.170
    • Nvidia GeForce RTX 2070 Super
      2.075
    • AMD Radeon RX 7600 XT
      2.058
    • AMD Radeon RX 7600
      2.036
    • Intel Arc A580
      2.027
    • Nvidia GeForce RTX 2070
      1.881
    • Nvidia GeForce RTX 2060 Super
      1.859
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      1.671
    • AMD Radeon RX 6600 XT
      1.636
    • Nvidia GeForce RTX 3050 8 GB
      1.481
    • AMD Radeon RX 6600
      1.430
    • Nvidia GeForce RTX 2060
      1.368
    • Nvidia GeForce RTX 3050 6 GB
      1.059
    • Intel Arc A380
      627
    • AMD Radeon RX 6500 XT
      196
    • AMD Radeon RX 6400
      192
Einheit: Punkte

Die Benchmark-Ergebnisse von GeForce RTX 4090 und Radeon RX 7900 XTX

Im Test zeigt die aktuell schnellste Grafikkarte, die GeForce RTX 4090 (Test), einen Speed-Way-Score von 10.105 Punkten. Ungefähr dort sollte sich das Modell auch in einem anderen Rechner einfinden. Je nach System können die Punkte etwas geringer oder höher ausfallen – letzteres vor allem bei einem von Haus aus übertakteten Custom-Design wie zum Beispiel der Asus GeForce RTX 4090 TUF OC (Test).

AMDs Flaggschiff, die Radeon RX 7900 XTX (Test), ist mit 6.134 Punkten deutlich langsamer – 65 Prozent beträgt der Unterschied. Hier zeigt sich, dass AMDs schnellste Grafikkarte aktuell nicht mit dem Gegenstück von Nvidia mithalten kann. Aber nicht nur das, denn anders als bei traditioneller Rasterizer-Grafik bleibt AMDs Topmodell auch hinter Nvidias zweitschnellstem Beschleuniger zurück: Die GeForce RTX 4080 Super ist immer noch 21 Prozent flotter. Schlussendlich muss sich die Radeon RX 7900 XTX auch der GeForce RTX 4070 Ti Super geschlagen geben, erst gegenüber der GeForce RTX 4070 Ti ist die Radeon performanter. Hier zeigt sich das aktuell größte Problem aller Radeon-Grafikkarten: Bei Raytracing-Grafik liegt die Performance klar hinter den GeForce-Modellen zurück. Je nach Spiel ist der Abstand mal kleiner und mal größer. In den meisten modernen Titeln liegen die GeForce-Karten nochmal ein paar Prozentpunkte weiter vor den Radeon-Exemplaren.

Der Leistungsabstand im 3DMark Speed Way unterscheidet sich um eine Handvoll Prozentpunkte von dem, was die Redaktion in einer Vielzahl von Spielen gemessen hat, was sich in der Mittelklasse fortsetzt. So liefert die Radeon RX 7800 XT (Test) mit etwas mehr als 3.800 Punkten ein 13 Prozent schlechteres Ergebnis als die GeForce RTX 4070 (Test), die ziemlich genau auf 4.400 Punkte kommt. Die GeForce RTX 4070 Super (Test) ist mit 5.164 Punkten dann gleich 35 Prozent flotter.

Sämtliche Ergebnisse gelten nur als Richtwert, in etwa dort sollte der eigene PC mit der gleichen Grafikkarte landen. Gelingt das nicht ganz, kann dies durchaus korrekt sein, wenn der übrige Rechner zum Beispiel langsamer ist. Weichen die Ergebnisse dagegen deutlich ab, gibt es vermutlich ein Problem mit dem System. Die ComputerBase-Community dürfte dann die richtige Anlaufstelle sein.

Das 3DMark-Speed-Way-Ranking wird mit der Zeit erweitert

ComputerBase wird die Benchmarks mit der Zeit erweitern, vor allem neue Grafikkarten werden durchweg in die Benchmarks eingepflegt. Um die Übersicht zu behalten, fasst die Redaktion am unteren Ende der Seite sämtliche Änderungen am Artikel als Historie auf.

Hier bekommt ihr den 3DMark Speed Way und so funktioniert der Benchmark

Wer den Benchmark selber durchführen möchte, um den eigenen PC mit den Testergebnissen der Redaktion zu vergleichen, benötigt zuerst das Hauptprogramm auf Steam oder Epic – es ist kostenlos. Danach muss separat der Speed-Way-Test erworben werden, der regulär 4,99 Euro kostet, den es aber auch immer mal wieder im Sale gibt (und dann teils kostenlos). Alternativ kann auch der 3DMark im Gesamtpaket mit zahlreichen weiteren Tests erworben werden, was regulär 33,99 Euro kostet.

Anschließend muss der Reiter „Benchmarks“ im 3DMark-Hauptprogramm geöffnet und der Test „Speed Way“ ausgewählt werden. Dann muss auf „Run“ geklickt werden, fertig. Der Test findet in 2.560 × 1.440 Pixeln (WQHD) statt.

Ist der Benchmark, der aus einem einzelnen Test besteht, beendet, findet sich das in diesem Fall gesuchte Ergebnis in der Spalte „Speed Way Score“ wieder.

Weitere Benchmarks mit 3DMark Time Spy und Steel Nomad

Speed Way ist nicht der einzige 3DMark, den ComputerBase getestet hat, darüber hinaus wurden nämlich auch Time Spy und Steel Nomad bemüht. Steel Nomad ist ein moderner DirectX-12-Test mit hohen Anforderungen, der sich damit an High-End-Systeme (Stand 2024) richtet, während Time Spy die Geschwindigkeit von älteren oder Einsteiger-PCs mit DirectX 12 überprüft.

Das sind die PC-Anforderungen von 3DMark Speed Way

Der 3DMark Speed Way ist ein DirectX-12-Ultimate- und damit Raytracing-Benchmark für schnelle Gaming-PCs, die Anforderungen an die Hardware sind aber dennoch gering (der Test ruckelt dann nur entsprechend). Als Betriebssystem braucht es Windows 10 oder Windows 11, als Grafikkarte muss schlicht und ergreifend DirectX 12 Ultimate unterstützt werden – das ist ab einer GeForce RTX 2000 und einer Radeon RX 6000 der Fall. Ein Grafikkarten-Speicher von mindestens 6 GB gehört ebenso mit dazu, notwendig zur Wiedergabe des Tests ist aber auch das nicht.

Informationen zu den Treibern und zum Testsystem

Die Benchmarks für die erste Iteration des Artikels wurden im Juni 2024 durchgeführt, als Grafikkartentreiber sind entsprechend der GeForce 555.85 (Nvidia), der Adrenalin 24.5.1 (AMD) und der 5534 (Intel) genutzt worden. Neuere Grafikkarten werden dann natürlich mit den dazugehörigen neueren Treibern getestet, wobei dies erfahrungsgemäß keine Auswirkungen auf die Leistung im 3DMark hat – die Treiber sind bereits seit langem vollständig für das Benchmark-Tool optimiert.

Auch das verwendete Testsystem hat keinerlei Einfluss auf die Performance des 3DMark, da der Speed-Way-Test rein GPU-limitiert ist. Selbst mit langsamen CPUs ändert sich an den Ergebnissen nichts im Vergleich zu Tests mit High-End-Prozessoren. Es kommt Windows 11 mit aktiviertem HVCI-Speicherschutz zum Einsatz.

Die Änderungen über die Zeit

Datum Änderungen im Artikel
06. August 2024 Erster Release

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