3DMark Steel Nomad: Bestenliste mit über 90 Grafikkarten (GeForce, Radeon, Arc)
ComputerBase hat mehr als 90 Grafikkarten, darunter die GeForce RTX 4090 und die Radeon RX 7900 XTX, im 3DMark Steel Nomad getestet. Mit der Bestenliste lässt sich der eigene PC vergleichen. Das ist so einfach, dass jeder schnell den kostenlosen Benchmark durchführen kann.
3DMark Steel Nomad: Kostenloser Benchmark im Überblick
Die grundsätzlich kostenlose Benchmark-Suite 3DMark (Download) enthält unterschiedliche Benchmark-Tests, die verschiedene Szenarien eines Gaming-PCs testen. An dieser Stelle dreht sich alles um den Test 3DMark Steel Nomad, der die Gaming-Performance für DirectX 12 unter Windows 10 und Windows 11 überprüft.
Steel Nomad ist dabei ein neuer Test, der die Performance eines High-End-Gaming-Rechners überprüfen soll. Damit handelt es sich um den Nachfolger von Time Spy (Benchmarks von über 100 Grafikkarten), der mittlerweile als Einordnung für Einsteiger- und Mittelklasse-PCs gedacht ist. Der 3DMark Steel Nomad benutzt kein Raytracing. Wer sich dafür interessiert, sollte einen Blick in den Artikel über den 3DMark Speed Way werfen, wo die Redaktion mehr als 45 Grafikkarten getestet hat.
Die Anforderungen vom 3DMark Steel Nomad an den PC sind moderat bis niedrig. Pflicht ist Windows 10 oder 11, davon abgesehen muss die Grafikkarte DirectX 12 mit dem Feature-Level 12_0 unterstützen, was ab einer GeForce GTX 900 und einer Radeon R7 260 bzw. einer R9 290 gegeben ist (die Radeon R9 270 gehört nicht dazu). Ein Grafikkarten-Speicher von 6 GB gehört ebenso mit dazu.
Mehr als 90 Grafikkarten für den 3DMark Steel Nomad
Mehr als 90 Grafikkarten hat ComputerBase im 3DMark Steel Nomad getestet. Neben fast allen modernen Modellen des Typs Nvidia GeForce, AMD Radeon und Intel Arc sind auch diverse alte GeForce- und Radeon-Beschleuniger vertreten, bis hinab zur GeForce GTX 950 und Radeon R7 250X.
Die Benchmark-Ergebnisse von GeForce RTX 4090 und Radeon RX 7900 XTX
Im Test zeigt die aktuell schnellste Grafikkarte, die GeForce RTX 4090 (Test), einen Steel-Nomad-Score von 9.361 Punkten. Ungefähr dort sollte sich das Modell auch in einem anderen Rechner einfinden. Je nach System können die Punkte etwas geringer oder höher ausfallen – letzteres vor allem bei einem von Haus aus übertakteten Custom-Design wie zum Beispiel der Asus GeForce RTX 4090 TUF OC (Test).
AMDs Flaggschiff, die Radeon RX 7900 XTX (Test), ist mit 6.676 Punkten deutlich langsamer – 40 Prozent beträgt der Unterschied. Hier zeigt sich, dass AMDs schnellste Grafikkarte aktuell nicht mit dem Gegenstück von Nvidia mithalten kann. Stattdessen konkurriert die Radeon mit Nvidias zweitschnellstem Modell, der GeForce RTX 4080 Super, die auf 6.691 Punkte kommt und damit minimal schneller als die Radeon ist. In den meisten Spielen ist dagegen die AMD-GPU ein wenig flotter unterwegs, generell sind die zwei Karten aber immer sehr eng beieinander.
Auch vergleichbar von der Performance zu vielen Spielen geht es in der Mittelklasse weiter. So liefert die Radeon RX 7800 XT (Test) mit nicht ganz 4.000 Punkten ein 6 Prozent besseres Ergebnis als die GeForce RTX 4070 (Test), was ziemlich genau der Spiele-Praxis entspricht. Die GeForce RTX 4070 Super (Test) ist mit 4.617 Punkten wiederum 16 Prozent flotter, was mehr als gewöhnlich ist. Vergleicht man weitere Ergebnisse, zeigt sich, dass der 3DMark Steel Nomad offenbar deutlich auf mehr Speicherbandbreite und Cache-Größen reagiert – wo die GeForce RTX 4070 Super der GeForce RTX 4070 mehr überlegen ist als bei der allgemeinen Rechenleistung.
Sämtliche Ergebnisse gelten nur als Richtwert, in etwa dort sollte der eigene PC mit der gleichen Grafikkarte landen. Gelingt das nicht ganz, kann dies durchaus korrekt sein, wenn der übrige Rechner zum Beispiel langsamer ist. Weichen die Resultate dagegen deutlich ab, gibt es vermutlich ein Problem mit dem System. Die ComputerBase-Community dürfte dann die richtige Anlaufstelle sein.
Das 3DMark-Steel-Nomad-Ranking wird mit der Zeit erweitert
ComputerBase wird die Benchmarks mit der Zeit erweitern, vor allem neue Grafikkarten werden durchweg in die Benchmarks eingepflegt. Um die Übersicht zu behalten, fasst die Redaktion am unteren Ende der Seite sämtliche Änderungen am Artikel als Historie auf.
Hier bekommt ihr den 3DMark Steel Nomad und so funktioniert der Benchmark
Wer den Benchmark selber durchführen möchte, um den eigenen PC mit den Testergebnissen der Redaktion zu vergleichen, benötigt zuerst das Hauptprogramm 3DMark (Download), das auf ComputerBase heruntergeladen werden kann. Alternativ kann der Download über Steam erfolgen (auf „3DMark Demo herunterladen“ klicken). Beide Varianten sind kostenlos.
Anschließend muss der Reiter „Benchmarks“ geöffnet und der Test „Steel Nomad“ ausgewählt werden. Dann muss auf „Run“ geklickt werden, fertig. Der Test findet in 3.840 × 2.160 Pixeln (Ultra HD) statt. Wer die kostenpflichtige Advanced Edition des 3DMark erworben hat, kann den Benchmark nach seinen Vorlieben konfigurieren.
Ist der Benchmark, der aus einem einzelnen Test besteht, beendet, findet sich das in diesem Fall gesuchte Ergebnis in der Spalte „Steel Nomad Score“ wieder.
Das sind die PC-Anforderungen von 3DMark Steel Nomad
Der 3DMark Steel Nomad ist ein DirectX-12-Benchmark für schnelle Gaming-PCs, die Anforderungen an die Hardware sind aber dennoch gering (der Test ruckelt dann nur entsprechend). Als Betriebssystem braucht es Windows 10 oder Windows 11, als Grafikkarte muss schlicht und ergreifend DirectX 12 auf Hardware-Ebene (Feature-Level 12_0) unterstützt werden – das ist ab einer GeForce GTX 900 und einer Radeon R7 260 bzw. einer R9 290 der Fall (die Radeon R9 270 gehört nicht dazu). Ein Grafikkarten-Speicher von mindestens 6 GB zählt ebenso mit dazu, notwendig zur Wiedergabe des Tests ist aber auch das nicht.
Informationen zu den Treibern und zum Testsystem
Die Benchmarks für die erste Iteration des Artikels wurden im Juni 2024 durchgeführt, als Grafikkartentreiber sind entsprechend der GeForce 555.85 (Nvidia), der Adrenalin 24.5.1 (AMD) und der 5534 (Intel) genutzt worden. Neuere Grafikkarten werden dann natürlich mit den dazugehörigen neueren Treibern getestet, wobei dies erfahrungsgemäß keine Auswirkungen auf die Leistung im 3DMark hat – die Treiber sind bereits seit langem vollständig für das Benchmark-Tool optimiert.
Auch das verwendete Testsystem hat keinerlei Einfluss auf die Performance des 3DMark, da der Steel-Nomad-Test rein GPU-limitiert ist. Selbst mit langsamen CPUs ändert sich an den Ergebnissen nichts im Vergleich zu Tests mit High-End-Prozessoren. Es kommt Windows 11 mit aktiviertem HVCI-Speicherschutz zum Einsatz.
Die Änderungen über die Zeit
Datum | Änderungen im Artikel |
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02. August 2024 | Erster Release |
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4,2 SterneUL 3DMark ist der Referenz-Benchmark für Grafikkarten mit fortlaufender Anpassung an neue Technologien.
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