Ryzen 9 9950X & 9900X im Test: Benchmarks in neuen Spielen mit GeForce RTX 4090

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14.8.2024 15:00 Uhr

Auch die Spieletests erfolgen in völlig neuem Umfeld. Nach wie vor steht dabei die zurzeit beste Grafikkarte zur Seite: eine Nvidia GeForce RTX 4090.

Das CPU-Gaming-Benchmark-Testsystem:

AM5- und AM4- sowie LGA-1700-Plattform mit aktuellem BIOS
Nvidia GeForce RTX 4090 FE mit Treiber GeForce 556.12
Windows 11 Version 23H2 (Juli 2024 Update)
Windows 11 „Core Isolation“ und „Memory Integrity“ (HVCI) an
PCIe Resizable BAR (rBAR/SAM) an
RAM-Settings: Offizielle Specs, Timings siehe Diagramme

AMD Ryzen 5 9600X & Ryzen 7 9700X im Gaming-Test

Wie in Anwendungen werden die Intel-CPUs mit dem neuen Intel-Default-Profil getestet. Dies bedeutet vor allem bei den K-Lösungen nach wie vor bis zu 253 Watt, bei Non-K-Modellen gibt es weiterhin überhaupt keine Einschränkung. Die BIOS-Defaults sagen hier noch immer quasi unlimitierte Wattzahl. Beim Intel Core i5-14500 steht deshalb ein „xxx Watt“ in der Beschreibung. Der Verbrauch in den jeweiligen Spielen wird aber ohnehin ermittelt, sodass sich darüber ein Bild gemacht werden kann.

Viele neue Spiele im CPU-Test

Nichts ändert sich in der heutigen Welt so schnell wie Games. Ständige Updates lassen einen theoretisch hier nie zur Ruhe kommen und im Hamsterrad immer von vorn starten, sodass für Ryzen 9000 entschieden wurde, direkt alles komplett auf null zu setzen und von vorn zu beginnen. Dabei wurden einige bekannte Titel beibehalten, viele neue sind hinzugekommen. Im Detail sieht es wie folgt aus:

Spieletests mit CapFrameX für FPS, Frametimes und Leistungsaufnahme

Spiel	Einstellungen
Anno 1800	720p, DX12, Preset Ultrahoch, VSync aus
Avatar	720p, DLSS, Grafik-Preset Ultra
Baldur's Gate 3	DX 11, 720p, VSync aus, Preset: Ultra
Cities: Skylines II	720p, VSync aus, Grafikqualität Hoch, DLSS aus
Cyberpunk 2077	720p, Reflex aus, VSync aus, RT Niedrig
Dragon's Dogma 2	720p, Preset Hoch
F1 2024	DX 11, 720p, VSync aus, Preset Ultrahoch, Reflex aus, nur TAA
Ghost of Tsushima	720p, alles aus, Preset Sehr hoch
Homeworld 3	720p, Preset Hoch, DLSS
Horizon Forbidden West	720p, Grafik Sehr hoch
Outcast	DX 11, 720p, DLSS Performance, FPS-Limit deaktiviert, Qualität Ultra
Senua's Saga: Hellblade II	720p, DLSS Ultra Performance, Preset Hoch
Starfield	720p, Grafik Ultra, VSync aus, Upscaling aus, Reflex aus, VRS aus

Getestet wird dabei in 720p-Auflösung, denn dies ist ein CPU- und kein Grafikkartentest. Der Frage „720p-Benchmarks, wer spielt denn so?! Nun ja, eigentlich niemand!*“ haben sich die Redakteure Fabian und Jan auch in der 40. Episode von CB-Funk – der ComputerBase-Podcast angenommen und noch mal ausführlich erklärt, warum ComputerBase seit Jahren Prozessoren in Spielen genau so testet und *warum das in Zeiten von Nvidia DLSS und AMD FSR heute näher denn je an der Praxis dran ist.

So viele FPS liefern CPUs mit RTX 4090

Die folgenden Diagramme enthalten die von den CPUs mit einer GeForce RTX 4090 erzielten FPS. „FPS“ sagt aus, wie viele Bilder pro Sekunde (Frames per Second = FPS) im Durchschnitt in der 20 Sekunden währenden Testsequenz berechnet werden, aber nicht, ob das Game zwischendurch, eventuell nur zwischen einzelnen gerenderten Bildern, hakt.

Der Ryzen 9 9950X ist der schnellste neue AMD-Prozessor. Er platziert sich minimal vor dem Ryzen 7 9700X. Nach wie vor reicht es aber nicht, um Intels reguläre CPUs hinter sich zu lassen oder den eigenen X3D-Modellen gefährlich zu werden.

Beim AMD Ryzen 9 9900X ist das Bild noch ein wenig gemischter. Er platziert sich nur an dritter Stelle, da viele Games in dem Modell nach wie vor einen 6+6-Kerner sehen. Unterm Strich ist er deshalb auch nicht flotter als ein AMD Ryzen 5 9600X mit sechs Kernen. Am Ende ist es der minimal höhere Takt, der den AMD Ryzen 9 9900X in der Hierarchie nicht abrutschen lässt.

Eine Anmerkung an dieser Stelle auch noch mal zu den Problemen mit wechselnden CPUs, dem Chipsatztreiber und Windows. Beim AMD Ryzen 9 9900X waren sie in der Redaktion klar sichtbar, weshalb zu Wochenbeginn noch mal alles neu vermessen wurde. Zur Anschaulichkeit bleiben die alten Werte mit dem Hinweis „Altes OS“ aber im Diagramm, da sie ein interessantes Bild abgeben, welche Spiele sich davon mitunter richtig beindrucken lassen und welche wiederum gar nicht. Die Details zu jedem einzelnen Titel gibt es am Ende dieser Seite.

So steht es um die Frametimes

Neben den Durchschnitts-FPS-Werten nutzt ComputerBase zusätzlich in Percentile angegebene Frametime-Werte – genauer gesagt das „99th Percentile“, das zur besseren Vergleichbarkeit jedoch in FPS und nicht in Millisekunden angegeben wird. Doch was ist das überhaupt genau?

Bei den Messwerten handelt es sich um klassisch in Millisekunden gemessene Frametimes, also die zeitlichen Abstände von Frame zu Frame. Die Percentile-Werte haben nun den Sinn, vereinzelte Ausreißer zu ignorieren. Das „99th Percentile“ besagt folglich, dass 99 Prozent aller Messwerte schneller als der angegebene Messwert sind. Lautet ein Wert im Percentile-Diagramm 60 FPS, laufen 99 Prozent mit einer höheren Framerate als 60 FPS. 1 Prozent ist dagegen langsamer als 60 FPS.

Bei den Frametimes ergibt sich ein ganz ähnliches Bild, was am Ende aber auch keine echte Überraschung darstellt. Immerhin können die beiden AMD-CPUs mit Acht-Kern-CCDs nun allerdings die kleineren Intel-Modelle in Schach halten – zu einem Core i9 und eigenen X3Ds fehlt aber noch einiges.

Gaming-Einzelergebnisse plus Leistungsaufnahme und Effizienz

Alle Einzelergebnisse, aus denen sich die Ratings zusammensetzen, sehen wie folgt aus. Mit dabei sind hier auch die jeweilige Leistungsaufnahme der CPU im Spiel und daraus resultierend am Ende die Betrachtung der Leistungsaufnahme in Relation zu den gebotenen FPS, also quasi die Effizienz in Games.