Angepasstes Support-Dokument: Microsoft rudert beim Ende der Systemsteuerung zurück

Andreas Frischholz
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Angepasstes Support-Dokument: Microsoft rudert beim Ende der Systemsteuerung zurück

Das Ende der altbekannten Systemsteuerung in Windows scheint doch nicht so nahe, wie es zuletzt den Eindruck machte. Microsoft hat ein Support-Dokument angepasst, indem es ursprünglich hieß, die Systemsteuerung sei veraltet („deprecated“).

Aufgefallen war die Formulierung in der letzten Woche, zuerst hatte Neowin davon berichtet. Die Meldung schlug hohe Wellen, der Satz wurde so gelesen, als ob Microsoft das Ende der Systemsteuerung nun offiziell bestätigt habe.

Microsoft hat das Support-Dokument aber angepasst. Statt von „deprecated“ ist jetzt von „migrated“ die Rede. Microsoft erklärt also vergleichsweise nüchtern, dass Einstellungen von dem alten in das neue System übertragen werden.

Many of the settings in Control Panel are in the process of being migrated to the Settings app, which offers a more modern and streamlined experience.

Alles wie gehabt

Im Kern hat sich mit der neuen Formulierung nicht viel geändert. Was nun fehlt, ist der wertende Tonfall. Stattdessen steht der Prozess im Fokus, der beschreibt, dass Einstellungen übertragen werden. Neu ist das nicht. Diesen Plan verfolgt Microsoft schon rund zehn Jahre, mit Windows 10 rückten die überarbeiteten Einstellungen in den Mittelpunkt.

Wann die Migration der Systemsteuerung abgeschlossen ist, lässt sich nach wie vor nicht sagen. Microsoft nennt kein Datum, empfiehlt aber, wenn immer möglich die neuen Einstellungen zu nutzen. Die alte Systemsteuerung existiere lediglich noch aus Kompatibilitätsgründen und weil einige Funktionen noch nicht übertragen worden sind.

Bei der Systemsteuerung bleibt es also beim Abschied auf Raten.