Civilization VII bricht mit VI: Neuer Teil wirft altbekannte Mechaniken um
Auf der Gamescom hat Firaxis einige Details zu Civilization VII gezeigt und klargemacht: Der siebte Teil wird sich deutlich vom Vorgänger abheben. Keine Bezirke, weniger Mikromanagement und ein massiver Einflusszuwachs für Epochen prägen den neuen Titel. Erscheinen wird er bereits im Februar 2025.
Vorstellung nach Opening Night
Die neuen Details stellte Firaxis in einem exklusiven Showcase im Anschluss an die Opening Night, die den Startschuss für die Gamescom 2024 (Übersicht) darstellte.
Der Showcase war vorab aufgezeichnet und wurde von Sid Meier selbst eröffnet, der sich erneut für die Begeisterung für sein Franchise in den letzten drei Dekaden bedankte.
Wenig wird wie es war
Während des Showcase fiel auf: Civilization VII wird kein neuer Aufguss von Civilization VI, sondern will sich weiterentwickeln und mit neuen Mechaniken, teils inspiriert von Humankind, andere Wege gehen. So fällt etwa der Religionssieg weg und wird durch den Wirtschaftssieg ersetzt, die Karte erhält mehrere Ebenen, Flüsse werden mit Schiffen befahrbar sein. Bezirke werden durch Distrikte ersetzt und die Einheit Handwerker, die bisher einzelne Felder modernisieren durfte, wird ebenfalls kein Comeback erhalten. An einigen Stellen baut „Civ“ deutlich an Mikromanagement ab, doch das ist nicht überall der Fall.
Am Ende wird Civ dennoch Civ bleiben: Städte müssen Zug um Zug (aus-)gebaut werden, um die eigene Zivilisation durch verschiedene Zeitalter und Epochen zu bringen. Naturwunder bieten einzigartige Boni, und Naturkatastrophen zornige Herausforderungen. Mit dem Militär gilt es, sich gegen Feinde durchzusetzen.
Die neuen „Ages“
Doch Civilization VII setzt einige dieser Elemente anders um: Epochen bzw. Zeitalter werden eine vollkommen neue Bedeutung bekommen – und auf Antike, Erkundung (~ Renaissance+) und Moderne reduziert. Zu Beginn werden zwar Zivilisation und Anführer ausgewählt, doch in jeder neuen Epoche steht ein Wechsel der Zivilisation an. Abhängig von den Errungenschaften und den erschlossenen Ressourcen der Vorherigen stehen neue zur Auswahl, die frische zeitaltergerechte Boni bringen. Somit können „Early-Civs“ und Civs für das Spielende nun deutlich besser eingesetzt werden
Von einer „historischen Sandbox“ spricht Firaxis im Showcase: Einzigartige Civs pro Epoche sollen jedes Zeitalter zu einem besonderen Erlebnis machen. Frischgebackene Technologie-Bäume pro Epoche und Zivilisation sollen dies umsetzen wie auch Mechanismen, die die Wahl der Zivilisationen beeinflussen.
Der Anführer entwickelt sich ebenfalls mit den verschiedenen Zivilisationen mit und erhält einen eigenen Aufstiegsbaum. Durch diese Änderungen wird auch der Städtebau neu aufgestellt, denn diese erhalten in jeder Epoche nun neue Optionen.
Wer den Showcase verpasst hat und noch tiefer eintauchen möchte, kann das 20-minütige Video hier auf YouTube ansehen.
Auch in der Grafik neue Schritte
Auch grafisch geht der nächste Teil der Civilization-Reihe neue Wege: Der Comic-Look aus Civ 6 wurde mit dem realistischeren Aussehen von Civ 5 vermengt und schafft durch die Verwendung von größeren sowie detaillierteren Gebäuden und Schiffen einen anderen Eindruck von der Präsenz der eigenen Nation. Hier hilft auch, dass der Spieler nun auf Hochebenen oder in Tälern bauen kann. Die Karte ist nicht mehr starr flach und allein durch unerschließbare Berge unterbrochen.
Das Kampfsystem wird in dem Zuge ebenfalls überarbeitet und erscheint jetzt deutlich dynamischer: Einheiten kämpfen fortan visuell mit mehr als einem grafischen Angriff pro Runde und begleiten die Generäle aufs Schlachtfeld.
Veröffentlichung auf Konsole und PC
Veröffentlicht wird Sid Meiers Civilization VII am 11. Februar 2025 für den PC, die Nintendo Switch, die PlayStation 4 und 5 sowie die Xbox Series X|S. Wer möchte, kann den siebten Teil bereits auf Steam oder Epic Games vorbestellen.
130 Euro für die Founders-Edition
Mit drei Versionen buhlen Firaxis und 2K um das Portemonnaie der Spieler: Die Standard-Version ab 69,99 Euro, die Deluxe-Edition ab 99,99 Euro und die Founders-Edition ab 129,99 Euro bieten dabei unterschiedliche Vorteile.
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