Hunt: Showdown 1896 im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM
2/3Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 2204) verbaut.
Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 48 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 24 GB, DDR5-6000, CL36-36-36-72) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 23H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia und Intel verwendet.
Treiberversion | Game Ready | |
---|---|---|
AMD Radeon | Adrenalin 24.7.1 | Nein |
Nvidia GeForce | GeForce 560.81 | ✓ |
Intel Arc | 5971 | ✓ |
Aus Gründen der besseren Reproduzierbarkeit findet die 20 Sekunden lange Testsequenz im Trainingsmodus „Schießstand“ im Kartenabschnitt Carmick statt. Die Testsequenz weist eine hohe Sichtweite auf, es gibt viel Vegetation und Wasser. Die Szene ist damit überdurchschnittlich anspruchsvoll, auch im Vergleich zu den anderen Spielmodi. Es handelt sich jedoch nicht um ein Worst-Case-Szenario.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Ultra-Preset, GPU-Tessellierung ein, DLSS/FSR Quality |
2.560 × 1.440 | Ultra-Preset, GPU-Tessellierung ein, DLSS/FSR Quality |
3.840 × 2.160 | Ultra-Preset, GPU-Tessellierung ein, DLSS/FSR Quality |
Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD
Hunt: Showdown 1896 weist überraschend hohe Anforderungen an die Grafikkarte auf: 60 FPS sind selbst in Verbindung mit Upsampling im Quality-Modus keine Selbstverständlichkeit. So scheitern zum Beispiel sowohl die GeForce RTX 3060 als auch die Radeon RX 6650 XT an dieser Marke – in Full HD. Erst ab einer GeForce RTX 3060 Ti, GeForce RTX 4060, Radeon RX 6700 XT oder Radeon RX 7600 wird das Ziel erreicht. Nochmals etwas langsamer als AMDs und Nvidias Einsteiger-GPUs ist die gesamte Intel-Arc-Klasse unterwegs. Das Topmodell Arc A770 erreicht gerade mal 51 FPS.
In WQHD steigen die Anforderungen spürbar an. Für Grafikkarten der alten Mittelklasse sind 60 FPS jetzt unerreichbar, mindestens eine Radeon RX 6800, Radeon RX 7700 XT, GeForce RTX 3070 oder GeForce RTX 4070 muss im Rechner stecken.
In der Zielauflösung Ultra HD wird Hunt: Showdown 1896 – wenig überraschend – richtig fordernd. Selbst aktuelle High-End-Grafikkarten müssen sich für 60 Bilder pro Sekunde anstrengen, viele Modelle erreichen die Marke nicht. Erst ab einer Radeon RX 7900 XT oder GeForce RTX 4070 Ti Super ist die Performance hoch genug.
Wer unbedingt in nativer Auflösung spielen möchte, benötigt für 60 FPS in Ultra HD gleich eine GeForce RTX 4090 – alle anderen Grafikkarten erzielen den Wert nicht.
AMD- und Nvidia-Grafikkarten schneiden in Hunt: Showdown 1896 wie in vielen anderen Spielen ab. GeForce-GPUs gefällt das Game minimal besser, als es sonst in zahlreichen Titeln der Fall ist, doch die Unterschiede sind gering. Große Probleme haben dagegen die Intel-GPUs. So ist die Arc A770 für gewöhnlich 9 Prozent flinker als die GeForce RTX 3060, im neuen Hunt ist jedoch die Nvidia-Grafikkarte 5 Prozent besser.
Hunt: Showdown 1896 vs. Showdown
Gegenüber der alten Version von Hunt: Showdown sind die GPU-Anforderungen damit massiv angestiegen. ComputerBase hatte erst vor wenigen Monaten Hunt: Showdown mit 28 Grafikkarten im Benchmark gehabt, entsprechend leicht fällt ein Vergleich.
Damals kam eine sehr ähnliche Szene zum Einsatz. In dieser zeigt die GeForce RTX 4080 Super in Ultra HD eine um 32 Prozent schlechtere Performance im neuen „1896“ als im Original, bei der Radeon RX 7900 XTX sind es 35 Prozent. Die Radeon RX 7800 XT ist in WQHD derweil satte 48 Prozent langsamer, die GeForce RTX 4070 46 Prozent. Der Radeon RX 6700 XT fehlen zum Schluss in Full HD 54 Prozent, der GeForce RTX 3060 Ti 53 Prozent und der Intel Arc A770 gar 62 Prozent! Und das, obwohl in Hunt: Showdown 1899 im Benchmark Upsampling genutzt wird, im originalen Hunt: Showdown aber nicht.
Das Spiel hat ein gutes Framepacing
Hunt: Showdown 1896 weist beim Spielen sowohl auf einer AMD- als auch auf einer Nvidia-Grafikkarte ein sehr gutes Framepacing auf. Die Radeon RX 7900 XTX und die GeForce RTX 4080 Super zeigen eine sehr gleichmäßige Ausgabe der einzelnen Bilder, hier gibt es absolut nichts zu kritisieren.
Das Spiel agiert dabei aber nicht immer so gut. Je höher die Framerate ist, desto unruhiger wird der Verlauf. In einer geringen Auflösung wie Full HD würde dieser entsprechend unruhiger aussehen, das Ergebnis ist dann nur noch durchschnittlich. Offenbar gerät das Framepacing etwas durcheinander, wenn die CPU mehr gefordert ist, was bei einer höheren Framerate auch im vollen GPU-Limit automatisch der Fall ist.
Der VRAM-Bedarf ist moderat
Hunt: Showdown 1896 benötigt eine schnelle Grafikkarte, aber nicht sonderlich viel Grafikkartenspeicher. Ab 12 GB gibt es selbst in Ultra HD keinerlei Probleme mit der maximalen Detailstufe. Verfügt die GPU dagegen nur über 10 GB, kann die Redaktion etwaige Performance-Probleme bei längerer Spielzeit oder teils fehlende Texturen nicht ausschließen.
Für WQHD zeigen sich dann auch 10 GB als ausreichend, in Full HD sind eventuell sogar 8 GB dauerhaft ausreichend. Letzteres ist aber auf Kante genäht – hier ist es gut möglich, dass es doch zu Problemen wie zum Beispiel nicht geladenen Texturen kommen kann. Das hat die Redaktion aus Zeitgründen nicht weiter untersucht.