Kingdom Come: Deliverance II: Mittelalter-RPG wird ins nächste Jahr verschoben

Fabian Vecellio del Monego
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Kingdom Come: Deliverance II: Mittelalter-RPG wird ins nächste Jahr verschoben
Bild: Warhorse Studios

Ein konkretes Datum gab es noch nicht, aber eigentlich sollte Kingdom Come: Deliverance II noch im Jahr 2024 erscheinen, ausgegangen wurde vom späten Herbst. Daraus wird aber nichts mehr, denn jetzt kommunizieren der Entwickler Warhorse Studios und Publisher Deep Silver den 11. Februar 2025 als Release-Termin.

Ein paar Monate mehr Zeit

Die Ankündigung kommt dahingehend plötzlich, dass beispielsweise auf der Steam-Shopseite zum Spiel nach wie vor von einer Veröffentlichung im laufenden Jahr die Rede ist. In einem X-Beitrag bestätigt der offizielle Account des Spiels aber die Verschiebung in den Februar 2025. Gründe für die Verzögerung werden nicht explizit genannt. Der Release des ersten Teils liegt dann fast auf den Tag sieben Jahre zurück; Kingdom Come: Deliverance erschien am 13. Februar 2018.

Die Verschiebung bedeute eine längere Wartezeit, erkennen die Entwickler an, es gäbe aber in der Zwischenzeit viel zu zeigen. Auf der am kommenden Mittwoch startenden Gamescom in Köln wird es einen großen Stand mit Mittelalter-Markt, Rittern und Showkämpfen geben. Der Öffentlichkeit sollen rund 20 Minuten Gameplay gezeigt werden, woraufhin auch mit Presse-Previews zum Spiel zu rechnen sei. Und auch eine Collectors Edition soll vorgestellt werden.

Kingdom Come in schöner und größer

Kingdom Come: Deliverance II versetzt Spieler erneut ins mittelalterliche Böhmen des frühen 15. Jahrhunderts, wo sie eine in zwei Areale aufgeteilte, im Vergleich zum ersten Teil doppelt so große und erneut in einer weiter modifizierten CryEngine umgesetzte offene Spielwelt erkunden dürfen. Dabei geht es unter anderem auch zur Burg Trosky und nach Kutná Hora. Es handele sich um eine der größten mittelalterlichen Städte, die es jemals in einem Videospiel gegeben habe, so die Entwickler.

Wie schon im ersten Teil liegt das Hauptaugenmerk auf einer realistischen Darstellung des mittelalterlichen Alltags und Lebens. Fantasy-Elemente beispielsweise enthält auch Deliverance II nicht. Dennoch versprechen die Entwickler eine mitreißende Handlung. Als ehemaliger Schmiedesohn und selbstgemachter Ritter gilt es, den Tod der eigenen Eltern zu rächen, wobei im Verlauf der Handlung der König von Ungarn, Sigismund von Luxemburg, als Antagonist auftreten soll. Zuletzt war von einer Inszenierung mit über 5 Stunden an Zwischensequenzen die Rede.

Hinsichtlich des Gameplays stellt Warhorse ein vollwertiges Rollenspiel-Erlebnis in Aussicht. Die Aktionen der Spieler sollen die Spielwelt nachhaltig beeinflussen. Aussehen, Fähigkeiten und Ausrüstung Heinrichs werden innerhalb gewisser Grenzen anpassbar sein und abermals sollen fortlaufend moralische Entscheidungen anstehen. Als Nebentätigkeiten stehen beispielsweise das Schmieden und Bogenschießen zur Verfügung. Eine größere Rolle soll dieses Mal der Fernkampf spielen. Im Trailer sind etwa Armbrüste und frühe Schwarzpulver-Schusswaffen zu sehen.