Klein, gedämmt, unter 50 Euro: Chieftecs Pro Mini ist ein Gehäuse mit seltener Formel

Klein, günstig, von drei Seiten schallgedämmt: Mit diesen drei Eigenschaften will das Micro-ATX-Gehäuse Chieftec Pro Mini Käufer finden. Passend zum Ziel der Lautstärkereduktion tritt der Tower schlicht und schwarz auf.

Das Mini Pro hält sich eng an die Blaupause von Silent-Gehäusen. Sie ist schon durch die seitlichen Lufteinlässe an der Front zu erkennen. Die indirekte Luftführung soll auch Schall reduzieren. Zusätzlich werden Seiten und Front gedämmt.

Normaler Aufbau

Der Micro-ATX-Tower platziert sein Netzteil am Boden. Davor sitzt eine verschraubte Halterung für ein 3,5"- und 2,5"-Laufwerk. Ein weiteres 2,5"-Laufwerk sitzt direkt hinter dem Mainboard in einer Halterung, die via Rändelschraube fixiert wird. Für das untere Preissegment ist das eine übliche Ausstattung. Am I/O-Panel wird jeweils einmal HD-Audio, USB 2.0 und USB 3.0 geboten, dazu aber auch ein USB-C-Port. Der ist für das Segment ebenfalls ungewöhnlich.

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Darüber sitzt das Mainboard, für das vier Slotblenden bereit stehen. Obwohl Grafikkarten bis zu einer Länge von 330 Millimeter verbaut werden können, lässt das, vor allem wenn erst der zweite PCIe-Slot in 16x-Ausführung vorhanden ist, wenig Luft für größte Kühler größter Grafikkarten mit hoher Abwärme – beziehungsweise der Luftzufuhr. CPU-Kühler nimmt das Mini Pro bis zu einer Höhe von 165 Millimetern auf. Das ist nur in absoluten Ausnahmefällen zu wenig.

Belüftet werden kann mit drei 120-mm-Lüftern oder einem 360-mm-Radiator in der Front. Zwei weitere Lüfter dieser Größe passen auf die Netzteil-Blende, was den Raum für den Grafikkartenkühler weiter reduziert. Zwei Lüfter bis zu einer Rahmenbreite von 140 Millimetern sitzen optional zudem unter dem Deckel, wo auch ein 280-mm-Radiator genutzt werden kann. Mitgeliefert wird nur ein PWM-Ventilator, er sitzt im Heck und soll die Abwärme des Prozessors entfernen.

Schon günstiger als empfohlen

Im Preisvergleich findet sich das Gehäuse noch nicht. Beim Online-Händler Alternate wird es allerdings schon ab Lager geführt und für rund 47 Euro angeboten, womit die Preisempfehlung des Herstellers von rund 55 Euro schon unterboten wird.