Nxtframe TV: TCL bringt flacheren Konkurrenten zu Samsungs „The Frame“

Stefan Sokolowski
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Nxtframe TV: TCL bringt flacheren Konkurrenten zu Samsungs „The Frame“
Bild: TCL

Samsung hat es vorgemacht, andere Hersteller ziehen nach: Fernseher, die außerhalb des normalen Betriebs Kunstwerke darstellen, liegen im Trend. Der chinesische Hersteller TCL stellt nun mit Nxtframe eine neue Reihe vor, welche die dünnste der Welt sein soll. In den Pro-Modellen gibt es obendrein Sound von Bang & Olufsen.

Technisch bietet die Reihe LCD-Panels mit Quantum-Dot-Technologie (QLED) in 4K-Auflösung. Bei der Hintergrundbeleuchtung handelt es sich um eine Edge-lit-LED-Lösung, so dass auf eine Zonendimmung verzichtet werden muss. Als unterstützte HDR-Standards listet der Hersteller HDR10, HDR10+, Dolby Vision IQ sowie HLG.

Für Heimkino-Fans dürfte die Unterstützung der Audiostandards Dolby Atmos, DTS:X und DTS: Virtual X interessant sein. Die Pro-Varianten der Nxtframe-Reihe bieten darüber hinaus eine integrierte Audiolösung von Bang & Olufsen in Form einer Soundbar samt Subwoofer. Die Leistung dieser ist mit 230 W angegeben.

Für sämtliche Smart-TV-Features sorgt Google TV mit breiter App-Unterstützung. Auch die Gaming-Features hebt TCL gesondert hervor: So unterstützen zwei der vier HDMI-Anschlüsse den aktuellen Standard 2.1, der Fernseher kann auch Input mit 144 Hz und Variable Refresh Rate (VRR) verarbeiten.

Besonders dünner Rahmen und Kunstwerke frei Haus

Der chinesische Hersteller spricht bei der Nxtframe-Reihe vom dünnsten All-in-One-Fernseher der Welt. Mit 1,1 Zoll bleiben die meisten Geräte unter der 3-cm-Marke, lediglich die größte Ausführung mit 85 Zoll großem Display reißt diese knapp mit einer Tiefe von 1,2 Zoll. Die Fernseher sollen sich flach an der Wand befestigen lassen, ohne dass eine weitere externe Box notwendig sei. Dadurch füge sich der Fernseher nahtlos in den Wohnraum ein. Alternativ wird ein rollbarer Ständer als Zubehör angeboten.

Das besondere Feature ist jedoch die Möglichkeit, im „ausgeschalteten“ Zustand diverse Gemälde darstellen zu lassen. Im Gegensatz zur Konkurrenz in Form des The Frame von Samsung fallen für die Kunstwerke keine weiteren Kosten an, es wird direkt eine Bibliothek mitgeliefert. Des Weiteren nennt TCL für die Fernseher eine „AI Art capability“, ohne jedoch weiter zu erklären, was dahinter steckt. Die Bezeichnung lässt KI-generierte Kunstwerke vermuten.

Die Nxtframe-Geräte sind vorerst nur in Nordamerika erhältlich, ein Marktstart für Europa wurde noch nicht bekanntgegeben. Es ist jedoch vorstellbar, dass dieser im Zuge der IFA 2024 vom 6. bis 10. September erfolgen könnte. In den USA werden derweil Preise zwischen 1.500 US-Dollar für das 55"-Modell bis 4.000 US-Dollar für das 85"-Modell aufgerufen. Die Pro-Varianten mit B&O Sound schlagen jeweils mit 500 US-Dollar Aufpreis zu Buche.