Ryzen 5 9600X & Ryzen 7 9700X im Test: Spiele-Benchmarks auf zwei verschiedenen Grafikkarten
2/5Gaming-Benchmarks mit einer GeForce RTX 4090
Auf einer GeForce RTX 4090 zeigen der Ryzen 5 9600X und der Ryzen 7 9700X einen fast gleichen Sprung gegenüber den direkten Vorgängern. So liefert der Ryzen 5 9600X gegenüber dem Ryzen 5 7600X 6 Prozent mehr Bilder pro Sekunde, beim Ryzen 7 9700X sind es gegenüber dem Ryzen 7 7700X etwas geringere 5 Prozent. Die Differenz zwischen den zwei neuen Ryzen beträgt 5 Prozent.
Damit ist aber auch klar, dass trotz AMDs gegensätzlicher Aussagen die X3D-Varianten der älteren Zen-4-Generation uneinholbar weit voraus sind. Ryzen 7 7800X3D und Ryzen 9 7950X3D liegen mit einem Vorsprung von 19 und 18 Prozent so weit vor den zwei kleinen Ryzen-Ableger, dass selbst die zwei fehlenden großen Ryzen-Prozessoren inklusive des Ryzen 9 9950X deutlich langsamer sein werden.
Etwas besser sieht es gegenüber Intel aus, obschon die Core-Generation in Spielen mehr Performance liefert. Der Core i5-14600K ist 7 Prozent schneller als der Ryzen 5 9600X und auch der Ryzen 7 9700X muss sich mit einem Rückstand von 2 Prozent knapp geschlagen geben. Das lässt den Verdacht aufkommen, dass der Core i9-14900K zu viel für den Ryzen 9 9950X sein wird – zumindest so lange, bis Intel den Microcode aufgrund der Stabilitätsproblematik vieler Raptor-Lake-CPUs Mitte August aktualisiert.
Manche Spiele mögen Zen 5, andere dagegen überhaupt nicht
Die einzelnen Titel teilen sich in verschiedene Lager auf. Manche gefallen der Zen-5-Architektur zum Beispiel überhaupt nicht. So ist der Ryzen 7 9700X in Counter-Strike 2 zum Beispiel nur 2 Prozent flotter als der Ryzen 7 7700X, in Starfield herrscht ein Gleichstand und in Cyberpunk 2077 liegt sogar der alte Ryzen 7 7700X um 3 Prozent vorne.
Und dann gibt es Games, in denen die neuen CPUs immerhin einen respektablen Vorsprung gegenüber den alten Produkten haben. In Baldur's Gate 3 und Hogwarts Legacy ist der neue Ryzen 9700X immerhin 7 Prozent schneller als der Ryzen 7 7700X, in Cities: Skylines II 8 Prozent und in Outcast – A New Beginning 13 Prozent. Bei letzterem schnitten die Ryzen-7000-Prozessoren ohne 3D-V-Cache besonders schlecht ab, hier scheint es mit der neuen Architektur eine spürbare Verbesserung zu geben.
In drei Spielen schafft es der Ryzen 7 9700X dann immerhin auch, den Core i5-14600K zu schlagen. In Cities: Skylines II ist der AMD-Prozessor 6 Prozent performanter, in Counter-Strike 2 sind es 7 Prozent und in F1 24 6 Prozent. In allen anderen Titeln ist die Intel-CPU schneller – bis zu maximal 16 Prozent beträgt der Unterschied.
Gaming-Benchmarks mit Radeon RX 7900 XTX
Auf einer AMD-Grafikkarte wie der Radeon RX 7900 XTX verhalten sich die AMD- und Intel-Prozessoren kaum anders als auf der GeForce RTX 4090 – an den Reihenfolgen der Produkte ändert sich zum Beispiel absolut nichts. Nur im Detail gibt es leichte Unterschiede.
Damit ist der Ryzen 5 9600X auf der Radeon RX 7900 XTX 6 Prozent flinker als der Ryzen 5 7600X (mit der RTX 4090 sind es ebenfalls 6 Prozent), der Ryzen 7 9700X 3 Prozent gegenüber dem Ryzen 7 7700X – das ist der größte Unterschied gegenüber der Nvidia-Grafikkarte, auf dieser waren es noch 6 Prozent. Absolut gleich ist dagegen wieder der Abstand der neuen Ryzen-Ableger, der auf beiden Grafikkarten 5 Prozent beträgt.
Leicht größer ist der Abstand zwischen den Ryzen 7000X3D und den Ryzen 9000 geworden. Auf der GeForce RTX 4090 war der Ryzen 7 7800X3D noch 19 Prozent schneller als der Ryzen 7 9700X, auf der Radeon RX 7900 XTX sind es etwas höhere 22 Prozent. Die Distanz zwischen dem Ryzen 5 9600X und dem Ryzen 7 9700X zum Core i5-14600K schrumpft auf der Radeon minimal auf 1 respektive 6 Prozent und damit um je einen Prozentpunkt zusammen.
Und entsprechend verwundert es auch nicht, dass sich das Bild in den einzelnen Games nicht ändert. Verschiebungen gibt es kaum, die eingesetzte Grafikkarte hat daher so gut wie keinen Einfluss auf die Spiele-Performance im CPU-Limit.