Sonys Hero-Shooter: Concord findet keine Spieler und floppt aktuell
Sonys Eigenproduktionen sind stets mindestens gute Spiele, lautet die Regel. Concord ist die Ausnahme. Stand jetzt steht der Hero-Shooter gescheitert da. Das liegt nicht nur an der mäßigen Qualität. Es interessiert sich schlicht niemand für das Spiel.
Sechs Spielmodi, Helden, zwei Teams mit je fünf Spielern, Skins zum Freischalten: Das erinnert an Overwatch. Nur schlechter. Auf Metacritic gibt Concord in Anbetracht der rund acht Jahre langen Entwicklungszeit ein ernüchterndes Bild ab. Im Schnitt 66 Punkte auf der PlayStation 5 und 70 auf dem PC vergeben Rezensionen, Spieler liegen bei 2,2 von 10 Punkten. Lediglich auf Steam hat das knapp 40 Euro teure Spiel „überwiegend positive“ Bewertungen. Kritik wird an der technischen Umsetzung auf dem PC geäußert, die sich in hohen Systemanforderungen, darüber hinaus am Gameplay niederschlägt. Es sei nur gut genug, „um ein F2P-Shooter zu sein“, heißt es, und eine Kopie von Destinys Multiplayer-Modi – oder wie Overwatch nur schlecht nachgebaut. Das langsamere Gameplay findet aber auch Anklang.
Viel Lob gibt es allerdings nicht. Und das ist das Problem: Nur 412 Rezensionen finden sich auf Steam, kaum mehr auf Metacritic. Die Spielerzahlen fallen nur wenig höher aus: Bei der Veröffentlichung waren 660 Spieler gleichzeitig online. Mehr sind es nie geworden. Es ist damit kein Wunder, dass aktuell kaum ein Match zustande kommt. Zumindest aktuell ist das Spiel de facto tot – erst recht, weil niemand 40 Euro für etwas ausgibt, bei dem unklar ist, ob es überhaupt gespielt werden kann. Wie ein erfolgreicher Launch aussieht, hat Sony erst Anfang des Jahres mit Helldivers 2 gezeigt, das zum Start über 400.000 Spieler interessiert hat. Selbst Valves Deadlock, das noch nicht einmal offiziell angekündigt wurde, hat mittlerweile schon über 80.000 Spieler.
Concord in schwieriger Lage
Concord lief nicht nur zu lange unter dem Radar, es findet sich auch in einer schwierigen Situation wieder. VG247 beschreibt es als Spiel mit frustrierenden Designentscheidungen und dem Nachbau beliebter Spielelemente, die nicht durch eine einzigartige Identität oder Ideen aufgewogen werden, auch wenn in Concord ein gutes Spiel stecke – es gebe bessere und kostenlos spielbare Alternativen. Der Video Games Chronicle wird noch deutlicher. Concord sei nicht gut genug, um Spieler zu überzeugen, einer unbekannten Marke eine Chance zu geben.
Konkurrenz ist groß: Unter anderem Overwatch 2, Apex Legends, Valorant und Paladins besetzen das Genre. Konkurrenz, die noch zur höchsten Güteklasse entwickelt werden muss, ohne etwas spanned Neues anzubieten, hat es in diesem Umfeld extrem schwer. Sollte Sony das Spiel nicht zeitnah wieder einstampfen und langen Atem beweisen, scheint ein Wechsel des Geschäftsmodells oder der Einzug in das PlayStation-Plus-Abo unumgänglich.
Minimal | Empfohlen | |
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Prozessor | Intel Core i7-7700K AMD Ryzen 7 2700X |
Intel Core i7-8700K AMD Ryzen 5 3600X |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB) AMD Radeon RX 580 |
Nvidia GeForce RTX 2060 Super AMD Radeon RX 5600 XT |
Speicherplatz | 35 GB | |
Betriebssystem | Windows 10 (64-Bit, Creators Update), DirectX 12 |