Wochenrück- und Ausblick: Zwei AMD Ryzen 9000 überzeugen und enttäuschen

Jan-Frederik Timm
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Wochenrück- und Ausblick: Zwei AMD Ryzen 9000 überzeugen und enttäuschen

Das Thema der vergangenen Woche war zweifelsohne der Test von AMD Ryzen 7 9700X und Ryzen 5 9600X. Die ersten Zen-5-CPUs für den Desktop-Sockel AM5 überzeugten und enttäuschten zugleich. Die Diskussion in der Community, wie die Testergebnisse zu deuten sind, ist seitdem wenig überraschend im vollen Gange.

AMD Ryzen 9000 im Test

Die höchste Single-Core-Leistung und eine ab Werk gestiegene Effizienz sind klare Vorteile der neuen Generation, während die von AMD im Vorfeld genannte Gaming- und Multi-Core-Anwendungsleistung hinter den Erwartungen zurückblieb.

In den Anwendungen ist das insbesondere auf die gesenkte TDP zurückzuführen, mit Blick auf den Effizienzsprung also durchaus nachvollziehbar, doch dass die neuen CPUs in Gaming-Benchmarks weiter hinter den alten X3D-CPUs zurückliegen als die Vorgänger, hatte AMD im Vorfeld ganz anders kommuniziert.

Warum die CPUs nicht mehr wie geplant Ende Juli erschienen sind, bleibt derweil weiterhin ein von AMD gehütetes Geheimnis – offizielle Verlautbarungen hat es nicht gegeben. Die vielen Probleme mit AGESA-Versionen, die zum Test über die ersten Tage zur Verfügung standen, haben allerdings gezeigt: Der Start Ende Juli wäre für AMD unabhängig etwaiger anderer Qualitätsmängel oder falscher CPU-Beschriftungen ein echtes Desaster geworden. Erst Updates im August brachten die erhoffte Besserung.

Google ist ein Such-Monopolist

Bei den News sicherte sich der Inhalt zu einem schon heute als historisch zu bezeichnenden Gerichtsurteil aus den USA den Platz an der Sonne. Es stellt fest: Google ist im Bereich der Online-Suche ein Monopolist und hat diese Stellung illegal ausgenutzt. Strafen für das rechtswidrige Vorgehen hat der Richter zwar noch nicht ausgesprochen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Google entweder Geschäftspraktiken grundlegend ändern muss oder aufgespaltet wird, berichtete die New York Times.

Es folgen: Ryzen 9 9950X und Ryzen 9 9900X

Auch die kommende Woche wird im Zeichen von „Granite Ridge“ alias Ryzen 9000 stehen, denn mit dem Ryzen 9 9950X und dem Ryzen 9 9900X erscheinen am Mittwoch die beiden größeren Modelle mit zwei Chiplets und damit bis zu 16 Kernen. Was ComputerBase erwartet, hat die Redaktion bereits zum Abschluss des Tests der beiden kleineren Ryzen-9000-Prozessoren verraten:

Vor allem das Flaggschiff mit 16 Kernen und 230 Watt PPT dürfte sehr gut performen. Der 9700X mit geöffneter PPT hat dies bereits durchblicken lassen, pro CCD ist die zur Verfügung stehende Leistung beim Flaggschiff auf dem Papier ganz ähnlich. Da der Vorgänger Ryzen 9 7950X allerdings mit gleicher TDP unterwegs war, dürfte das so oder so eine klare Angelegenheit sein – zu einem Preis von 649 US-Dollar. Der Zwölfkerner hingegen wird wie zuletzt einen vermutlich schweren Stand haben. Hier wurde auch die TDP abgesenkt, er wird also einige der Probleme der kleinen CPUs aufweisen. Immerhin wird er deshalb für nur 499 US-Dollar in den Handel gehen.

Ob es auch so kommen wird, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Bis dahin wünscht die Redaktion noch ein erholsames Wochenende oder gar einen erholsamen Sommerurlaub.